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Luca und Ludmilla


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
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  Seiten
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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Luca und Ludmilla Erst vor wenigen Jahren hatte ich das großartige Kinderbuch „Prinz Bummelletzter“ von Sybille Hein in der Hand und war deshalb gespannt, wie sich das für deutlich ältere Kinder konzipierte Buch „Luca und Ludmilla“ lesen würde. Das Ergebnis ist recht einfach und klar vorwegzunehmen: es ist ein sehr schönes Kinderbuch geworden, das Grundschüler, die schon ein wenig Leseerfahrung gesammelt haben, mit Freude verschlingen werden. Wieder ist es zudem ein Buch geworden, das nicht genderspezifisch ausgefallen ist. Luca ist zwar der Protagonist, aber die Geschichte hat keinerlei Jungs-Attitüde, sondern ist von allen Kindern in der passenden Altersstufe gut lesbar. Luca selbst hat eine eher bemitleidenswerte Kindheit: er lebt in einer ziemlich vermüllten Wohnung mit seinem antriebslosen Vater, muss dort viele Dinge übernehmen, die ein Neuntklässler wie Luca eigentlich nicht zwingend aufgebürdet bekommen sollte. Er versucht aber, das Beste daraus zu machen und hat den Traum eines eigenen Schlagzeugs und in der Schulband von Fritza Birnbaum Drummer zu sein. Leider hat er die Rechnung ohne Ludmilla gemacht, die kleine rundliche warzenübersäte Hexe, die aus Angst vor einem alten Aberglauben einen Trank zu brauen versucht, zu dem nur noch eine Dosis fehlt: Kinderblut. Und Luca soll das Kind sein, das für diese letzte Zutat sorgen soll. Doch Ludmilla ist ein wenig aus der Übung und so gelingt ihr nicht allzu viel, was sie an Hexereien versucht. Selbst als sie Luca auflauert, geht dieser, auf der Suche nach einem Nebenjob, freudig mit ihr mit. Er sprüht so von positiver Energie, dass alles, was sich Ludmilla Böses ausgedacht hat, ins Gegenteil verkehrt wird und so stellt Luca Ludmillas Leben gewaltig auf den Kopf, freudig unterstützt von Guglhupf, dem Raben der Hexe. Natürlich muss es einen kleinen Showdown vor dem Happy End geben, aber auch der hat es in sich: überraschend, witzig und in den Volten für Kinder gut verständlich. Mitunter blitzen richtige Perlen im Buch auf, etwa wenn man erfährt, dass es von jedem Ort der Welt zu einem Hexenturm immer gleich lang ist: 13 Minuten Fußweg. Eine tolle Idee. Was mir aber an dem Buch gar nicht gefällt, sind die Zeichnungen, leider von der Autorin selbst gefertigt. Man hätte aus der Geschichte solche opulenten und witzigen Illustrationen ziehen können, aber das vorhandene, teils comicartige Gekrakel ist einfach nur schlecht. Insofern bekommt das Buch von mir auch nicht die volle Wertung, da bei der Illustration viel verschenkt wurde. Die Geschichte aber ist große klasse!

Erst vor wenigen Jahren hatte ich das großartige Kinderbuch „Prinz Bummelletzter“ von Sybille Hein in der Hand und war deshalb gespannt, wie sich das für deutlich ältere Kinder konzipierte Buch „Luca und Ludmilla“ lesen würde. Das Ergebnis ist recht einfach und klar vorwegzunehmen: es ist ein sehr schönes Kinderbuch geworden, das Grundschüler, die schon ein wenig Leseerfahrung gesammelt haben, mit Freude verschlingen werden. Wieder ist es zudem ein Buch geworden, das nicht genderspezifisch ausgefallen ist. Luca ist zwar der Protagonist, aber die Geschichte hat keinerlei Jungs-Attitüde, sondern ist von allen Kindern in der passenden Altersstufe gut lesbar.

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Luca selbst hat eine eher bemitleidenswerte Kindheit: er lebt in einer ziemlich vermüllten Wohnung mit seinem antriebslosen Vater, muss dort viele Dinge übernehmen, die ein Neuntklässler wie Luca eigentlich nicht zwingend aufgebürdet bekommen sollte. Er versucht aber, das Beste daraus zu machen und hat den Traum eines eigenen Schlagzeugs und in der Schulband von Fritza Birnbaum Drummer zu sein. Leider hat er die Rechnung ohne Ludmilla gemacht, die kleine rundliche warzenübersäte Hexe, die aus Angst vor einem alten Aberglauben einen Trank zu brauen versucht, zu dem nur noch eine Dosis fehlt: Kinderblut. Und Luca soll das Kind sein, das für diese letzte Zutat sorgen soll.

Doch Ludmilla ist ein wenig aus der Übung und so gelingt ihr nicht allzu viel, was sie an Hexereien versucht. Selbst als sie Luca auflauert, geht dieser, auf der Suche nach einem Nebenjob, freudig mit ihr mit. Er sprüht so von positiver Energie, dass alles, was sich Ludmilla Böses ausgedacht hat, ins Gegenteil verkehrt wird und so stellt Luca Ludmillas Leben gewaltig auf den Kopf, freudig unterstützt von Guglhupf, dem Raben der Hexe.

Natürlich muss es einen kleinen Showdown vor dem Happy End geben, aber auch der hat es in sich: überraschend, witzig und in den Volten für Kinder gut verständlich.

Mitunter blitzen richtige Perlen im Buch auf, etwa wenn man erfährt, dass es von jedem Ort der Welt zu einem Hexenturm immer gleich lang ist: 13 Minuten Fußweg. Eine tolle Idee.

Was mir aber an dem Buch gar nicht gefällt, sind die Zeichnungen, leider von der Autorin selbst gefertigt. Man hätte aus der Geschichte solche opulenten und witzigen Illustrationen ziehen können, aber das vorhandene, teils comicartige Gekrakel ist einfach nur schlecht.

Insofern bekommt das Buch von mir auch nicht die volle Wertung, da bei der Illustration viel verschenkt wurde. Die Geschichte aber ist große klasse!

geschrieben am 26.04.2019 | 398 Wörter | 2144 Zeichen

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