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Missi Moppel – Detektivin für alle Fälle


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Missi Moppel – Detektivin für alle Fälle Mit Missi Moppel tritt ein neuer Charakter aus der Feder von Andreas Schmachtl ins Rampenlicht. Während Juli Löwenzahn und Tilda Apfelkern eher für die ganz kleinen Leser geeignet sind und Snöfrid von der Komplexität eher auf ältere Grundschulkinder abzielt, ist Missi Moppel nun für die Erstleser und jungen Grundschüler ein passender Lesepartner. Das liegt zum einen an der Quantität der Geschichten. Denn es ist zwar ein umfangreiches (Vor-)Lesebuch geworden, aber es handelt sich um eine große Anzahl kleinerer Geschichten, in denen zwar Missi und ihre Familie Stück für Stück vorgestellt werden, aber jedes Mal neue kleine Abenteuer warten. Es liegt aber auch an der inhaltlichen Aufmachung: denn die Detektivin Missi Moppel erlebt zwar allerhand Aufregendes und muss so mancher Sache auf die Spur kommen. Aber es handelt sich dann doch oft um erleichternd harmlose Vorfälle oder zumindest schulkindgerechte Ereignisse, d.h. sie sind rasch zu begreifen und auch gut emotional zu verarbeiten. So erweist sich etwa ein vermeintlich dreister Antiquitätendieb als die schusselige Nachbarin oder ein düsteres Geräusch als das Klopfen eines Asts gegen das Fenster bei einem Sturm. Auf diese Weise fängt Andreas Schmachtl punktgenau die Stimmungslage junger Grundschulkinder ein, die mit Staunen und Neugier auf die große weite Welt treffen, deren Problemhorizont aber dann doch immer erfreulich eingegrenzt ist, sodass die jeweiligen Erlebnisse sich auch in die vorhandenen Erfahrungswerte einordnen lassen. Wer ist nun diese Missi? Sie ist das jüngste von drei Kindern eines Archäologenehepaars, das seinen Kindern Flussvornamen gegeben hat. Missi heißt nämlich eigentlich Mississippi, ihre Brüder Nil und Ganges. Missi liebt Bücher, vor allem Detektivgeschichten, und ist entsprechend gern gesehener Gast in der Bibliothek, wo sie auch hilft, einen Fall aufzuklären. Sie hat einen besten Freund in der Schule, den Lurch Piwi Pots, dem sie aus manch misslicher Situation helfen muss, denn er ist gerne das Opfer von Streichen. Ihre Brüder sind grandios in manchen Teilgebieten, wohingegen Missi vieles kann und gerne macht, aber eben nicht auf einem Spitzenlevel wie ihre Brüder. Dafür kann keiner so viel lesen und weiß so genau Bescheid wie Missi, was ihr beim Erarbeiten von Lösungen für ihre immer neuen Rätselfälle ständig behilflich ist. Ganz nebenbei werden auch Missis familiäre Verhältnisse ins Spiel gebracht, mal mit ihren Brüdern, mal mit der Oma. Und darüber hinaus, quasi als Metathemen, kommen immer wieder „richtige“ Verhaltensweisen zur Sprache, die sich am Ende durchsetzen: Teamwork, Wettkämpfe ohne Betrügereien, nett sein zu anderen etc. Andreas Schmachtl setzt hier ansatzlos sein erfreuliches schriftstellerisches Werk fort, das er schon in den Kinderbüchern um Juli Löwenzahn und Tilda Apfelkern begonnen hat, und zeigt jungen Leserinnen und Lesern auf, dass es sich lohnt, für etwas Gutes einzustehen. Für die bereits genannte Zielgruppe ist das Buch sehr empfehlenswert, denn es holt die jungen Leserinnen und Lesern sowohl von ihrem Verständnishorizont als auch sprachlich dort ab, wo sie gefordert werden, aber nicht überfordert sind. Die liebenswerten Zeichnungen ergänzen dabei die Geschichten wunderbar und leiten die jungen Leserinnen und Lesern auch emotional durch das Erzählte. Missi Moppel ist eine echte Bereicherung für den Kinderbuchmarkt und dürfte sich bald eine große Fangemeinde errätselt haben. Das würde sogar Snöfrid ein „Hm!“ entlocken.

Mit Missi Moppel tritt ein neuer Charakter aus der Feder von Andreas Schmachtl ins Rampenlicht. Während Juli Löwenzahn und Tilda Apfelkern eher für die ganz kleinen Leser geeignet sind und Snöfrid von der Komplexität eher auf ältere Grundschulkinder abzielt, ist Missi Moppel nun für die Erstleser und jungen Grundschüler ein passender Lesepartner. Das liegt zum einen an der Quantität der Geschichten. Denn es ist zwar ein umfangreiches (Vor-)Lesebuch geworden, aber es handelt sich um eine große Anzahl kleinerer Geschichten, in denen zwar Missi und ihre Familie Stück für Stück vorgestellt werden, aber jedes Mal neue kleine Abenteuer warten. Es liegt aber auch an der inhaltlichen Aufmachung: denn die Detektivin Missi Moppel erlebt zwar allerhand Aufregendes und muss so mancher Sache auf die Spur kommen. Aber es handelt sich dann doch oft um erleichternd harmlose Vorfälle oder zumindest schulkindgerechte Ereignisse, d.h. sie sind rasch zu begreifen und auch gut emotional zu verarbeiten. So erweist sich etwa ein vermeintlich dreister Antiquitätendieb als die schusselige Nachbarin oder ein düsteres Geräusch als das Klopfen eines Asts gegen das Fenster bei einem Sturm. Auf diese Weise fängt Andreas Schmachtl punktgenau die Stimmungslage junger Grundschulkinder ein, die mit Staunen und Neugier auf die große weite Welt treffen, deren Problemhorizont aber dann doch immer erfreulich eingegrenzt ist, sodass die jeweiligen Erlebnisse sich auch in die vorhandenen Erfahrungswerte einordnen lassen.

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Wer ist nun diese Missi? Sie ist das jüngste von drei Kindern eines Archäologenehepaars, das seinen Kindern Flussvornamen gegeben hat. Missi heißt nämlich eigentlich Mississippi, ihre Brüder Nil und Ganges. Missi liebt Bücher, vor allem Detektivgeschichten, und ist entsprechend gern gesehener Gast in der Bibliothek, wo sie auch hilft, einen Fall aufzuklären. Sie hat einen besten Freund in der Schule, den Lurch Piwi Pots, dem sie aus manch misslicher Situation helfen muss, denn er ist gerne das Opfer von Streichen. Ihre Brüder sind grandios in manchen Teilgebieten, wohingegen Missi vieles kann und gerne macht, aber eben nicht auf einem Spitzenlevel wie ihre Brüder. Dafür kann keiner so viel lesen und weiß so genau Bescheid wie Missi, was ihr beim Erarbeiten von Lösungen für ihre immer neuen Rätselfälle ständig behilflich ist. Ganz nebenbei werden auch Missis familiäre Verhältnisse ins Spiel gebracht, mal mit ihren Brüdern, mal mit der Oma. Und darüber hinaus, quasi als Metathemen, kommen immer wieder „richtige“ Verhaltensweisen zur Sprache, die sich am Ende durchsetzen: Teamwork, Wettkämpfe ohne Betrügereien, nett sein zu anderen etc. Andreas Schmachtl setzt hier ansatzlos sein erfreuliches schriftstellerisches Werk fort, das er schon in den Kinderbüchern um Juli Löwenzahn und Tilda Apfelkern begonnen hat, und zeigt jungen Leserinnen und Lesern auf, dass es sich lohnt, für etwas Gutes einzustehen.

Für die bereits genannte Zielgruppe ist das Buch sehr empfehlenswert, denn es holt die jungen Leserinnen und Lesern sowohl von ihrem Verständnishorizont als auch sprachlich dort ab, wo sie gefordert werden, aber nicht überfordert sind. Die liebenswerten Zeichnungen ergänzen dabei die Geschichten wunderbar und leiten die jungen Leserinnen und Lesern auch emotional durch das Erzählte. Missi Moppel ist eine echte Bereicherung für den Kinderbuchmarkt und dürfte sich bald eine große Fangemeinde errätselt haben. Das würde sogar Snöfrid ein „Hm!“ entlocken.

geschrieben am 10.07.2019 | 516 Wörter | 2968 Zeichen

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