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Jorinde und Joringel


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Rezension von

Kristina Scherer

Jorinde und Joringel Rund 200 Jahre zählt das Märchen „Jorinde und Joringel“, das die Gebrüder Grimm 1812 in ihre Sammlung von Kinder- und Hausmärchen übernahmen und bis heute hat es nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Generationen von Kindern und Eltern schätzen die sanftmütigen Charaktere und staunen über die ausgeprägte Symbolsprache. Das poetische Märchen über die erlösende Macht der Liebe erzählt von einem jungen Helden, der mit rechtschaffender Treue gegen die Hexerei ankämpft. Tief verborgen in einem Wald befindet sich ein Schloss, in dem eine alte Zauberin wohnt, die sich tagsüber in eine Katze oder Eule verwandelt und nur abends menschliche Gestalt annimmt. Sie kann Tiere mit Zaubersprüchen belegen und lockt Wild an, um es zu töten. Junge Mädchen, die ihrem Schloss zu nahe kommen, werden in Nachtigallen verwandelt. Siebentausend solcher Vögel befinden sich bereits hinter den Schlossmauern, gefangen in winzigen Käfigen. Eines Tages verschlägt es Jorinde und Joringel in den Wald, wo sie miteinander über ihre Gefühle reden möchten. Doch in der Dunkelheit verirrt sich das Liebespaar. Als Joringel nach dem Heimweg suchend durch das Gebüsch späht, erblickt er plötzlich die Mauern des Schlosses. Bevor er Jorinde warnen kann, ist sie schon in eine Nachtigall verwandelt. Mit einem Fluch belegt muss Joringel regungslos zusehen, wie die böse Zauberin seine Geliebte einfängt und zu den anderen Nachtigallen bringt. Er fleht die Hexe an, ihm seine Jorinde wiederzugeben, doch sie lässt sich nicht erweichen. Schweren Herzens verlässt der Protagonist nun den Wald und verbringt lange Zeit in der Fremde, hört aber nie auf, an Jorinde zu denken. Eines Nachts träumt Joringel von einer geheimnisvollen purpurroten Blüte, in deren Mitte sich eine Perle befindet. Er begibt sich auf die Suche nach dieser seltenen Pflanze und findet sie am neunten Tag. Gegen die Magie dieser Blume ist die Zauberin machtlos und so gelingt es Joringel, seine geliebte Jorinde und all die anderen verzauberten Mädchen zu befreien. Die renommierte Künstlerin Bernadette Watts hat das bekannte Grimm Märchen überraschend fantasievoll und warmherzig illustriert. Ihre traumhaften Gemälde in zarten, verspielten Pastelltönen sind ebenso zeitlos wie die Erzählung selbst und erwecken die stille Welt voller Romantik und Magie eindrucksvoll zum Leben. Auf jeder Seite gibt es eine ganze Menge zu entdecken, denn alle Figuren und Kulissen wurden mit viel Liebe zum Detail geschaffen. Insbesondere Joringels Traum von der purpurnen Blume lädt zum Verweilen ein und steckt voller kleiner Rätsel, die entschlüsselt werden wollen. Eine bibliophile Kostbarkeit, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. So mancher Erwachsene würde Bernadette Watts‘ Interpretation des Grimmschen Märchens wohl lieber selbst behalten, statt sie dem Nachwuchs zu reichen...

Rund 200 Jahre zählt das Märchen „Jorinde und Joringel“, das die Gebrüder Grimm 1812 in ihre Sammlung von Kinder- und Hausmärchen übernahmen und bis heute hat es nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Generationen von Kindern und Eltern schätzen die sanftmütigen Charaktere und staunen über die ausgeprägte Symbolsprache. Das poetische Märchen über die erlösende Macht der Liebe erzählt von einem jungen Helden, der mit rechtschaffender Treue gegen die Hexerei ankämpft.

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Tief verborgen in einem Wald befindet sich ein Schloss, in dem eine alte Zauberin wohnt, die sich tagsüber in eine Katze oder Eule verwandelt und nur abends menschliche Gestalt annimmt. Sie kann Tiere mit Zaubersprüchen belegen und lockt Wild an, um es zu töten. Junge Mädchen, die ihrem Schloss zu nahe kommen, werden in Nachtigallen verwandelt. Siebentausend solcher Vögel befinden sich bereits hinter den Schlossmauern, gefangen in winzigen Käfigen. Eines Tages verschlägt es Jorinde und Joringel in den Wald, wo sie miteinander über ihre Gefühle reden möchten. Doch in der Dunkelheit verirrt sich das Liebespaar. Als Joringel nach dem Heimweg suchend durch das Gebüsch späht, erblickt er plötzlich die Mauern des Schlosses. Bevor er Jorinde warnen kann, ist sie schon in eine Nachtigall verwandelt. Mit einem Fluch belegt muss Joringel regungslos zusehen, wie die böse Zauberin seine Geliebte einfängt und zu den anderen Nachtigallen bringt. Er fleht die Hexe an, ihm seine Jorinde wiederzugeben, doch sie lässt sich nicht erweichen. Schweren Herzens verlässt der Protagonist nun den Wald und verbringt lange Zeit in der Fremde, hört aber nie auf, an Jorinde zu denken. Eines Nachts träumt Joringel von einer geheimnisvollen purpurroten Blüte, in deren Mitte sich eine Perle befindet. Er begibt sich auf die Suche nach dieser seltenen Pflanze und findet sie am neunten Tag. Gegen die Magie dieser Blume ist die Zauberin machtlos und so gelingt es Joringel, seine geliebte Jorinde und all die anderen verzauberten Mädchen zu befreien.

Die renommierte Künstlerin Bernadette Watts hat das bekannte Grimm Märchen überraschend fantasievoll und warmherzig illustriert. Ihre traumhaften Gemälde in zarten, verspielten Pastelltönen sind ebenso zeitlos wie die Erzählung selbst und erwecken die stille Welt voller Romantik und Magie eindrucksvoll zum Leben. Auf jeder Seite gibt es eine ganze Menge zu entdecken, denn alle Figuren und Kulissen wurden mit viel Liebe zum Detail geschaffen. Insbesondere Joringels Traum von der purpurnen Blume lädt zum Verweilen ein und steckt voller kleiner Rätsel, die entschlüsselt werden wollen.

Eine bibliophile Kostbarkeit, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. So mancher Erwachsene würde Bernadette Watts‘ Interpretation des Grimmschen Märchens wohl lieber selbst behalten, statt sie dem Nachwuchs zu reichen...

geschrieben am 03.09.2006 | 422 Wörter | 2412 Zeichen

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