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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Ich hatte sie alle Knapp unter 150 Seiten an kurzen und längeren Erzählungen, Anekdoten und Selbstbetrachtungen erwarten den Leser im Erstlingswerk von Katinka Buddenkotte. Die Autorin ist vielseitig, denn sie schreibt nicht nur gut, sondern ist auch vorgelesen ein echtes Unterhaltungsvergnügen (z.B. auf „Der witzigste Vorleseabend der Welt“ von Jürgen von der Lippe). Nahezu alle Geschichten haben persönlichen Bezug zur Autorin, ihrer Familie oder Bekannten von ihr, wobei man bisweilen hofft, dass diese nur Aufhänger für die jeweilige Erzählung waren und das Ganze nicht tatsächlich passiert ist, etwa hinsichtlich der Kapitel zu psychotherapeutischen Sitzungen und Gesprächen oder wenn das einsame Ertränken des 18. Geburtstags in Erdbeersekt beschrieben wird. Das Buch beginnt mit zwei Geschichten, bei denen man sich vor Lachen schütteln könnte, wird dann aber ein wenig flacher, bleibt jedoch amüsant. Es ist bisweilen schade, dass das Talent der Autorin für politisch unkorrekte aber den Atem raubenden Formulierungen nicht öfter hervortritt, etwa beim Bild der La Ola der Paralympics. Dass neben all dem Klamauk auch sehr schöne Schlussfolgerungen aus den Geschichten und dem vermuteten Handeln der Autorin gezogen werden können, etwa in der Geschichte „Behind Bars“ geht fast ein bisschen unter. Erfrischend durchmischt sind die zeitlichen Verortungen der einzelnen Episoden, sodass man nie das Gefühl hat, in einer comedyartig aufgepeppten Lebensgeschichtenerzählung zu sein, sondern sich immer wieder Highlights auch aus früheren Phasen des Lebens der Autorin mit Alltagsbeobachtungen abwechseln, wunderbar gelungen in der Geschichte über „Lenny“. Dem Titel des Werks werden einige der Geschichten insoweit gerecht, als dass die Autorin diverse Jobs, Krankheiten und anderes gehabt haben will, wobei hier stärkere (Erlebnisbericht aus dem Call-Center) und schwächere (z.B. die Bassistenkrankheit) Einheiten vorhanden sind. Insgesamt hat man mit diesem Erzählband abwechslungsreiche Unterhaltung für 1-2 Abende und hofft am Ende, die Autorin einmal live erleben zu können.

Knapp unter 150 Seiten an kurzen und längeren Erzählungen, Anekdoten und Selbstbetrachtungen erwarten den Leser im Erstlingswerk von Katinka Buddenkotte. Die Autorin ist vielseitig, denn sie schreibt nicht nur gut, sondern ist auch vorgelesen ein echtes Unterhaltungsvergnügen (z.B. auf „Der witzigste Vorleseabend der Welt“ von Jürgen von der Lippe). Nahezu alle Geschichten haben persönlichen Bezug zur Autorin, ihrer Familie oder Bekannten von ihr, wobei man bisweilen hofft, dass diese nur Aufhänger für die jeweilige Erzählung waren und das Ganze nicht tatsächlich passiert ist, etwa hinsichtlich der Kapitel zu psychotherapeutischen Sitzungen und Gesprächen oder wenn das einsame Ertränken des 18. Geburtstags in Erdbeersekt beschrieben wird. Das Buch beginnt mit zwei Geschichten, bei denen man sich vor Lachen schütteln könnte, wird dann aber ein wenig flacher, bleibt jedoch amüsant. Es ist bisweilen schade, dass das Talent der Autorin für politisch unkorrekte aber den Atem raubenden Formulierungen nicht öfter hervortritt, etwa beim Bild der La Ola der Paralympics. Dass neben all dem Klamauk auch sehr schöne Schlussfolgerungen aus den Geschichten und dem vermuteten Handeln der Autorin gezogen werden können, etwa in der Geschichte „Behind Bars“ geht fast ein bisschen unter. Erfrischend durchmischt sind die zeitlichen Verortungen der einzelnen Episoden, sodass man nie das Gefühl hat, in einer comedyartig aufgepeppten Lebensgeschichtenerzählung zu sein, sondern sich immer wieder Highlights auch aus früheren Phasen des Lebens der Autorin mit Alltagsbeobachtungen abwechseln, wunderbar gelungen in der Geschichte über „Lenny“. Dem Titel des Werks werden einige der Geschichten insoweit gerecht, als dass die Autorin diverse Jobs, Krankheiten und anderes gehabt haben will, wobei hier stärkere (Erlebnisbericht aus dem Call-Center) und schwächere (z.B. die Bassistenkrankheit) Einheiten vorhanden sind. Insgesamt hat man mit diesem Erzählband abwechslungsreiche Unterhaltung für 1-2 Abende und hofft am Ende, die Autorin einmal live erleben zu können.

geschrieben am 26.06.2011 | 291 Wörter | 1816 Zeichen

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