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Java Server Faces


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Rezension von

Tino Hahn

Java Server Faces Mit Java Server Faces versucht Sun, einen neuen offiziellen Standard zur Entwicklung grafischer Oberflächen für Webanwendungen zu etablieren. In Entwicklungsumgebungen wie Java Studio Creator sollen sich webbasierte Anwendungen dann zukünftig mit grafischen Editoren per Mausklick zusammenbauen lassen. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, die Gegenwart ist erheblich tastatur- und schweissorientierter: Obwohl Java Server Faces mehr sind als ein reines Framework, ist die Entwicklung funktionierender und professioneller Anwendungen eine langwierige Angelegenheit. Umfangreiche Tagbibliotheken unterstützen den Entwickler allerdings bei der Programmierung, doch viele Fragen bleiben offen, die das Bedürfnis nach Sekundärliteratur wecken. Bisher waren deutschsprachige Publikationen zum Thema Java Server Faces rar gesät, doch Addison-Wesley hat sich dieses Problems jetzt angenommen: In der „Programmer’s Choice“-Edition ist jetzt das Buch „Java Server Faces“ erschienen, das auf 456 Seiten in die Konzepte und Anwendung der Java Server Faces einführen möchte. Über das technische Know-How, sich mit der komplizierten Thematik auseinanderzusetzen, verfügt der Autor Andy Bosch. Über einen durchgängigen und leicht verständlichen Schreibstil leider nicht. Darunter leidet das ganze Buch, denn die Informationen zu Bean-Management, Navigationskonzepten oder dem Einsatz der JSF-Tagbibliotheken werden durch den verschwurbelten und redundanten Stil unnötig verkompliziert. Spätestens, wenn eine zweite Publikation über Java Server Faces auf dem deutschsprachigen Büchermarkt erscheint, wird es das Werk schwer haben, trotz der unbestrittenen Fachkompetenz des Autors. Einige Kapitel wirken darüber hinaus wie reines Füllmaterial, da sich Wiederholungen häufen und neue Informationen nur spärlich tröpfeln. Ein ausführlicheres Lektorät hätte diese Patzer vermeiden können und das Buch um rund 60 Seiten entschlacken können. Trotz dieser Mängel bleibt „Java Server Faces“ die erste, weil einzige Wahl für ambitionierte Programmierer mit dem notwendigen Durchhaltevermögen. Fazit: „Java Server Faces“ stellt den potenziellen Käufer vor eine schwere Wahl: Es ist das einzige deutschsprachige Buch zu diesem Thema und überzeugt inhaltlich auf ganzer Linie, doch der Schreibstil des Autoren ist stellenweise arg gewöhnungsbedürftig: Redundanzen und merkwürdig formulierte Sätze mindern den guten Eindruck von „Java Server Faces“ erheblich. Einige Ausführungen erwecken zudem den Eindruck reiner Platzschinderei. Unterm Strich bleibt ein Buch übrig, das bislang ein thematisches Monopol auf dem deutschsprachigen Markt besitzt, es sich durch seinen verbesserungswürdigen Stil beim Leser aber schnell verscherzt.

Mit Java Server Faces versucht Sun, einen neuen offiziellen Standard zur Entwicklung grafischer Oberflächen für Webanwendungen zu etablieren. In Entwicklungsumgebungen wie Java Studio Creator sollen sich webbasierte Anwendungen dann zukünftig mit grafischen Editoren per Mausklick zusammenbauen lassen. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, die Gegenwart ist erheblich tastatur- und schweissorientierter: Obwohl Java Server Faces mehr sind als ein reines Framework, ist die Entwicklung funktionierender und professioneller Anwendungen eine langwierige Angelegenheit. Umfangreiche Tagbibliotheken unterstützen den Entwickler allerdings bei der Programmierung, doch viele Fragen bleiben offen, die das Bedürfnis nach Sekundärliteratur wecken. Bisher waren deutschsprachige Publikationen zum Thema Java Server Faces rar gesät, doch Addison-Wesley hat sich dieses Problems jetzt angenommen: In der „Programmer’s Choice“-Edition ist jetzt das Buch „Java Server Faces“ erschienen, das auf 456 Seiten in die Konzepte und Anwendung der Java Server Faces einführen möchte. Über das technische Know-How, sich mit der komplizierten Thematik auseinanderzusetzen, verfügt der Autor Andy Bosch. Über einen durchgängigen und leicht verständlichen Schreibstil leider nicht. Darunter leidet das ganze Buch, denn die Informationen zu Bean-Management, Navigationskonzepten oder dem Einsatz der JSF-Tagbibliotheken werden durch den verschwurbelten und redundanten Stil unnötig verkompliziert. Spätestens, wenn eine zweite Publikation über Java Server Faces auf dem deutschsprachigen Büchermarkt erscheint, wird es das Werk schwer haben, trotz der unbestrittenen Fachkompetenz des Autors. Einige Kapitel wirken darüber hinaus wie reines Füllmaterial, da sich Wiederholungen häufen und neue Informationen nur spärlich tröpfeln. Ein ausführlicheres Lektorät hätte diese Patzer vermeiden können und das Buch um rund 60 Seiten entschlacken können. Trotz dieser Mängel bleibt „Java Server Faces“ die erste, weil einzige Wahl für ambitionierte Programmierer mit dem notwendigen Durchhaltevermögen.

Fazit: „Java Server Faces“ stellt den potenziellen Käufer vor eine schwere Wahl: Es ist das einzige deutschsprachige Buch zu diesem Thema und überzeugt inhaltlich auf ganzer Linie, doch der Schreibstil des Autoren ist stellenweise arg gewöhnungsbedürftig: Redundanzen und merkwürdig formulierte Sätze mindern den guten Eindruck von „Java Server Faces“ erheblich. Einige Ausführungen erwecken zudem den Eindruck reiner Platzschinderei. Unterm Strich bleibt ein Buch übrig, das bislang ein thematisches Monopol auf dem deutschsprachigen Markt besitzt, es sich durch seinen verbesserungswürdigen Stil beim Leser aber schnell verscherzt.

geschrieben am 20.09.2004 | 349 Wörter | 2357 Zeichen

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