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Wer schuld war


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Rezension von

Sigrun Kunert

Wer schuld war Wir lesen hier von der Autorin ein gesellschaftskritisches Buch, in dem sich bestimmt viele von uns wiederfinden können. Die Autorin stellt indirekt Fragen, ganz gezielt danach, wie wir unser Leben gestalten, welchen Sinn wir darin sehen oder vielleicht auch erst suchen. In einzelnen Kapiteln, die handelnde Hauptperson gibt jedem davon ihren Namen, wird in verschiedener Erzählweise aus dem Leben der- oder desjenigen erzählt. Dabei bedient sich die Autorin der gegenwärtigen Erzählweise genauso wie der Rückblende und Aussicht in die Zukunft. Sie knüpft dabei ein Geflecht der Beziehungen der einzelnen Personen untereinander. Dies erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers und regt ihn dazu an, über diese Beziehungen zu reflektieren und sich selbst einzubringen. Die eigentliche Hauptperson des Romans ist Paul, ein Mittdreißiger, von Beruf Psychotherapeut. Er stirbt für alle anderen sehr überraschend an einem Schlaganfall. Die Trauerfeier wird der Ausgangspunkt der Handlungsentwicklung. Eine der schillerndsten Figuren ist dabei Pilar, eine junge Beamtin, die es im Leben nicht leicht hatte. Aber sie hat es geschafft, als alleierziehende Mutter, ihren Sohn aufzuziehen und nun ist sie in der Lage, auch ihr persönliches Glück wieder zu finden, sei es auch in weiter Ferne. So scheint es, aber ihr Sohn spielt auch noch eine Rolle, und ist eine Konfliktquelle, aus der sie noch eine Zeit lang schöpfen muss. Es bleibt offen, ob sie da überhaupt erkennt, was ihr noch bevorsteht. Aber die kleine Familie soll am Schluss dann doch eine neue Chance bekommen. Da gibt es eine Reihe weiterer Beziehungen, die sich sogar im Freundeskreis überschneiden, es bleibt fraglich, wer, wen, warum nicht versteht oder verstehen will. Sicher sind die Figuren Prototypen dieser doch oft sehr egoistischen Selbstverwirklicher in unserer Gesellschaft. Die Autorin hatte sicher die Intention, genau dieses Phänomen in unserer Zeit aufzugreifen und mit diesem Buch der leisen Töne den Leser aufzufordern, über Egoismus und Eigennutz wieder einmal nachzudenken.

Wir lesen hier von der Autorin ein gesellschaftskritisches Buch, in dem sich bestimmt viele von uns wiederfinden können. Die Autorin stellt indirekt Fragen, ganz gezielt danach, wie wir unser Leben gestalten, welchen Sinn wir darin sehen oder vielleicht auch erst suchen.

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30.11.2010

In einzelnen Kapiteln, die handelnde Hauptperson gibt jedem davon ihren Namen, wird in verschiedener Erzählweise aus dem Leben der- oder desjenigen erzählt. Dabei bedient sich die Autorin der gegenwärtigen Erzählweise genauso wie der Rückblende und Aussicht in die Zukunft. Sie knüpft dabei ein Geflecht der Beziehungen der einzelnen Personen untereinander. Dies erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers und regt ihn dazu an, über diese Beziehungen zu reflektieren und sich selbst einzubringen.

Die eigentliche Hauptperson des Romans ist Paul, ein Mittdreißiger, von Beruf Psychotherapeut. Er stirbt für alle anderen sehr überraschend an einem Schlaganfall. Die Trauerfeier wird der Ausgangspunkt der Handlungsentwicklung. Eine der schillerndsten Figuren ist dabei Pilar, eine junge Beamtin, die es im Leben nicht leicht hatte. Aber sie hat es geschafft, als alleierziehende Mutter, ihren Sohn aufzuziehen und nun ist sie in der Lage, auch ihr persönliches Glück wieder zu finden, sei es auch in weiter Ferne. So scheint es, aber ihr Sohn spielt auch noch eine Rolle, und ist eine Konfliktquelle, aus der sie noch eine Zeit lang schöpfen muss. Es bleibt offen, ob sie da überhaupt erkennt, was ihr noch bevorsteht. Aber die kleine Familie soll am Schluss dann doch eine neue Chance bekommen.

Da gibt es eine Reihe weiterer Beziehungen, die sich sogar im Freundeskreis überschneiden, es bleibt fraglich, wer, wen, warum nicht versteht oder verstehen will. Sicher sind die Figuren Prototypen dieser doch oft sehr egoistischen Selbstverwirklicher in unserer Gesellschaft.

Die Autorin hatte sicher die Intention, genau dieses Phänomen in unserer Zeit aufzugreifen und mit diesem Buch der leisen Töne den Leser aufzufordern, über Egoismus und Eigennutz wieder einmal nachzudenken.

geschrieben am 07.12.2010 | 305 Wörter | 1761 Zeichen

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