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Experteninterviews: Theorien, Methoden, Anwendungsfelder


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Rezension von

Jutta Ammon

Experteninterviews: Theorien, Methoden, Anwendungsfelder Das Buch „Experteninterviews - Theorien, Methoden, Anwendungsfelder“ von den Autoren Alexander Bogner, Beate Littig, und Wolfgang Menz erschien 2009 in der 3. Auflage im VS Verlag für Sozialwissenschaften. In der sozialwissenschaftlichen Praxis und Forschung ist das Experteninterview ein gängiges methodisches Mittel. Mit dem vorliegenden Buch möchten die Autoren einen Leitfaden zu theoretischen Grundlagen, methodischer Praxis und den konkreten Anwendungsfeldern vorstellen. Im ersten Teil des Buches werden theoretische Konzepte diskutiert. Dazu sind folgende Themen angesprochen: ‘Die Verbreitung des Experteninterviews in der Wissenschaft und dessen Wandel‘, ‘Die wichtigsten Formen der Befragungen und die Diskussion, was ist ein Expertenwissen‘, ‘Das Interview zwischen Experte und Quasiexperte und deren Erkenntnisinteresse und die Art der Gesprächsführung‘ und ‘De Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Experten- und Eliteninterviews‘. Der zweite Teil des Buches soll die methodische Praxis zeigen. Erläutert werden hier Themen wie 'Qualitätsunterschiede der Befragung zwischen Experten‘, ‘Was ist ein Experteninterview‘, ‘Die Diskussion über die Geschlechterverteilung bei einem Interview‘ und ‘Telefonische Experteninterviews und dessen Problematik‘. Im dritten Abschnitt des Werkes werden unterschiedliche Anwendungsfelder vorgestellt. Im Einzelnen sind folgende Themen zu nennen: ‘Die Vorteile des klassischen leitfadenorientierten Interviews am Beispiel der Befragung von Managern‘, ‘Methode, Herangehensweise und Interpretation von unterschiedlichen Expertisen und Anwendbarkeit im Forschungsprozess‘, ‘Herausforderungen, Anwendungen und Erfahrungen von Experteninterviews aus der Stakeholder Problematik‘ und ‘Diskussion über das ExpertInnen- Delphi‘. Insgesamt ist dieses Buch inhaltlich ein reines Theoriewerk, in dem nur die Methodentheorie diskutiert ist. Die Erörterungen scheinen in die tiefsten Abgründe des Seins eines Interviews vorzustoßen und muten fast eine psychologische Studie des Interviewpartners an. Die komplizierten Formulierungen im Inhaltsverzeichnis (die genannten Überschriften sind bereits übersetzt) zeigen, wie umständlich das Buch größten Teils geschrieben ist, wobei zahlreiche ungeklärte Fachbegriffe den Zugang zur Thematik weiter erschweren. Der Untertitel verleitet daher zu einer falschen Vorstellung über den Inhalt. So erwartet man neben der Theorie auch einen umfangreichen Praxisteil etwa mit Anleitungen und Tipps. Diese werden nur sehr kurz und unvollständig angerissen. Wer allerdings gerne tiefer in die Theorien der Experteninterviews einsteigen möchte und einen sehr guten Überblick über die wissenschaftlichen Debatten und Theorien erfahren möchte, für den ist dieses Werk empfehlenswert.

Das Buch „Experteninterviews - Theorien, Methoden, Anwendungsfelder“ von den Autoren Alexander Bogner, Beate Littig, und Wolfgang Menz erschien 2009 in der 3. Auflage im VS Verlag für Sozialwissenschaften. In der sozialwissenschaftlichen Praxis und Forschung ist das Experteninterview ein gängiges methodisches Mittel. Mit dem vorliegenden Buch möchten die Autoren einen Leitfaden zu theoretischen Grundlagen, methodischer Praxis und den konkreten Anwendungsfeldern vorstellen.

Im ersten Teil des Buches werden theoretische Konzepte diskutiert. Dazu sind folgende Themen angesprochen: ‘Die Verbreitung des Experteninterviews in der Wissenschaft und dessen Wandel‘, ‘Die wichtigsten Formen der Befragungen und die Diskussion, was ist ein Expertenwissen‘, ‘Das Interview zwischen Experte und Quasiexperte und deren Erkenntnisinteresse und die Art der Gesprächsführung‘ und ‘De Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Experten- und Eliteninterviews‘.

Der zweite Teil des Buches soll die methodische Praxis zeigen. Erläutert werden hier Themen wie 'Qualitätsunterschiede der Befragung zwischen Experten‘, ‘Was ist ein Experteninterview‘, ‘Die Diskussion über die Geschlechterverteilung bei einem Interview‘ und ‘Telefonische Experteninterviews und dessen Problematik‘.

Im dritten Abschnitt des Werkes werden unterschiedliche Anwendungsfelder vorgestellt. Im Einzelnen sind folgende Themen zu nennen: ‘Die Vorteile des klassischen leitfadenorientierten Interviews am Beispiel der Befragung von Managern‘, ‘Methode, Herangehensweise und Interpretation von unterschiedlichen Expertisen und Anwendbarkeit im Forschungsprozess‘, ‘Herausforderungen, Anwendungen und Erfahrungen von Experteninterviews aus der Stakeholder Problematik‘ und ‘Diskussion über das ExpertInnen- Delphi‘.

Insgesamt ist dieses Buch inhaltlich ein reines Theoriewerk, in dem nur die Methodentheorie diskutiert ist. Die Erörterungen scheinen in die tiefsten Abgründe des Seins eines Interviews vorzustoßen und muten fast eine psychologische Studie des Interviewpartners an. Die komplizierten Formulierungen im Inhaltsverzeichnis (die genannten Überschriften sind bereits übersetzt) zeigen, wie umständlich das Buch größten Teils geschrieben ist, wobei zahlreiche ungeklärte Fachbegriffe den Zugang zur Thematik weiter erschweren. Der Untertitel verleitet daher zu einer falschen Vorstellung über den Inhalt. So erwartet man neben der Theorie auch einen umfangreichen Praxisteil etwa mit Anleitungen und Tipps. Diese werden nur sehr kurz und unvollständig angerissen.

Wer allerdings gerne tiefer in die Theorien der Experteninterviews einsteigen möchte und einen sehr guten Überblick über die wissenschaftlichen Debatten und Theorien erfahren möchte, für den ist dieses Werk empfehlenswert.

geschrieben am 08.12.2010 | 341 Wörter | 2408 Zeichen

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