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Von Saison zu Saison


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Anna Kneisel

Von Saison zu Saison Wie oft findet man auf der Suche nach einem guten Kochbuch einen Haufen unpersönlich wirkende, extrem komplizierte Rezepte, die in ihrer Zusammenstellung jeden Laien einfach einschüchtern müssen? Ganz anders Sophie Dahls zweites Kochbuch „Von Saison zu Saison“, in dem sie ihren Leser an die Hand nimmt für einen kulinarischen Trip durch die Jahreszeiten, nach denen die Rezepte auch sortiert sind. Die bekennende Hobbyköchin aus Leidenschaft erhebt mit ihren Rezepten nicht den Anspruch von Professionalität - die Expertise eines „ernsthaften“ Kochs sucht man vergebens. Stattdessen unterhält die Autorin locker-leicht mit Geschichten aus ihrem Leben, oft auch aus ihrer Kindheit, die sie mit den jeweiligen Gerichten verbindet. Meist sind die Rezepte leicht nachzukochen und werden auch noch optisch ansprechend präsentiert. Sowohl durch die Anekdoten als auch durch die bewusst heimelig gestalteten Fotografien wird eine emotionale Nähe geschaffen, die es leicht macht, sich an Soufflés und andere „höhere Weihen“ des Kochens heran zu wagen. Denn, wie wir erfahren dürfen, sind auch Hobbyköche mit einer langen Familientradition nicht vor Katastrophen in der Küche gefeit. Wer sich zunächst aber noch nicht an solche Gerichte heranwagen möchte oder kann, wird sicherlich auch mit armen Rittern, diversen Suppen oder flambiertem Käse die ersten Erfolgserlebnisse verbuchen können. Das Einzige, was man abgesehen von den Zutaten braucht, die nicht immer durchweg alltäglich sind (aber manchmal auch durch andere ersetzbar), ist definitiv Zeit. Das Ergebnis spricht jedoch für sich – die mit Scamorza überbackene Aubergine ist nur ein Beispiel dafür. Dieses Buch lädt förmlich zum Experimentieren und Schwelgen ein; der Kreativität sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Damit man nicht die Orientierung verliert, da die Rezepte beginnend beim Herbst nach Jahreszeiten sortiert sind, wird zu jedem Jahreszeitenkapitel eine kurze Auflistung der Rezeptvorschläge zu Frühstück, Mittagessen und Abendessen gegeben. Lobend zu erwähnen ist auch die gute Arbeit von Verlagsseite, denn die Aufmachung des Bandes ist qualitativ gut, auch die Dicke der Seiten. Einzig ein paar Tippfehler stellen einen kleinen Schönheitsfehler dar, der aber wirklich zu verschmerzen ist. Wer sich neue Anregungen für die heimische Küche ohne viel Tamtam wünscht, dafür aber relativ angepasst an die europäischen Jahreszeiten und verfügbaren Zutaten, der wird mit diesem Buch mehr als zufrieden sein. Danke Sophie.

Wie oft findet man auf der Suche nach einem guten Kochbuch einen Haufen unpersönlich wirkende, extrem komplizierte Rezepte, die in ihrer Zusammenstellung jeden Laien einfach einschüchtern müssen?

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Ganz anders Sophie Dahls zweites Kochbuch „Von Saison zu Saison“, in dem sie ihren Leser an die Hand nimmt für einen kulinarischen Trip durch die Jahreszeiten, nach denen die Rezepte auch sortiert sind. Die bekennende Hobbyköchin aus Leidenschaft erhebt mit ihren Rezepten nicht den Anspruch von Professionalität - die Expertise eines „ernsthaften“ Kochs sucht man vergebens. Stattdessen unterhält die Autorin locker-leicht mit Geschichten aus ihrem Leben, oft auch aus ihrer Kindheit, die sie mit den jeweiligen Gerichten verbindet. Meist sind die Rezepte leicht nachzukochen und werden auch noch optisch ansprechend präsentiert. Sowohl durch die Anekdoten als auch durch die bewusst heimelig gestalteten Fotografien wird eine emotionale Nähe geschaffen, die es leicht macht, sich an Soufflés und andere „höhere Weihen“ des Kochens heran zu wagen. Denn, wie wir erfahren dürfen, sind auch Hobbyköche mit einer langen Familientradition nicht vor Katastrophen in der Küche gefeit. Wer sich zunächst aber noch nicht an solche Gerichte heranwagen möchte oder kann, wird sicherlich auch mit armen Rittern, diversen Suppen oder flambiertem Käse die ersten Erfolgserlebnisse verbuchen können. Das Einzige, was man abgesehen von den Zutaten braucht, die nicht immer durchweg alltäglich sind (aber manchmal auch durch andere ersetzbar), ist definitiv Zeit. Das Ergebnis spricht jedoch für sich – die mit Scamorza überbackene Aubergine ist nur ein Beispiel dafür.

Dieses Buch lädt förmlich zum Experimentieren und Schwelgen ein; der Kreativität sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Damit man nicht die Orientierung verliert, da die Rezepte beginnend beim Herbst nach Jahreszeiten sortiert sind, wird zu jedem Jahreszeitenkapitel eine kurze Auflistung der Rezeptvorschläge zu Frühstück, Mittagessen und Abendessen gegeben.

Lobend zu erwähnen ist auch die gute Arbeit von Verlagsseite, denn die Aufmachung des Bandes ist qualitativ gut, auch die Dicke der Seiten. Einzig ein paar Tippfehler stellen einen kleinen Schönheitsfehler dar, der aber wirklich zu verschmerzen ist.

Wer sich neue Anregungen für die heimische Küche ohne viel Tamtam wünscht, dafür aber relativ angepasst an die europäischen Jahreszeiten und verfügbaren Zutaten, der wird mit diesem Buch mehr als zufrieden sein. Danke Sophie.

geschrieben am 01.05.2012 | 358 Wörter | 2124 Zeichen

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