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Das laute Buch. Das leise Buch


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
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  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das laute Buch. Das leise Buch Zahlreiche Kinderbücher sind bereits mit einer Drehtechnik um 180 Grad erstellt worden, d.h. dass man sich von zwei Seiten mit ihnen beschäftigen kann. Vorliegend ist bereits die zweite Auflage eines Wendebilderbuchs mit Texten von Deborah Underwood, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn, und Illustrationen von Renata Liwska erschienen, das sich dem Gegensatzpaar laut und leise widmet. Insgesamt gibt es jeweils 29 Bilder zum Thema laut und zum Thema leise. Leider sind diese nicht vollständig aufeinander abgestimmt, sodass man nicht, wenn man in Richtung Buchmitte liest, zur selben Situation ein Gegensatzpaar laut und leise bekommt, sondern nach den ersten beiden Bildern divergieren die in den Illustrationen erzählten Beispiele und Mini-Geschichten. Das ist nicht weiter tragisch, birgt aber den dezenten Vorwurf der Beliebigkeit der Komposition der Beispiele. Was mich persönlich sprachlich stört, ist der Umgang im Text mit den Worten leise und laut. Nach der Einleitung „Es gibt jede Menge Arten von Laut“ beginnen die Seiten mit „Das Laut, wenn…“. Das ist zwar grammatikalisch nicht ganz verkehrt, aber sprachlich nicht alltagstauglich, sodass ich mir eine für Kinder sprachlich eingängigere Formulierung gewünscht hätte. Der Text tritt deutlich in den Hintergrund, sodass der kindliche Betrachter bzw. Erstleser sich gut auf die Umsetzung der Beispiele in den Illustrationen konzentrieren kann. Mit klaren Farben und bekannten Tierfiguren schafft Renata Liwska auch die notwendige Identifikation und Wiedererkennung für Kinder. Auch die Beispiele passen bereits sehr gut in die Erlebenswelten von Kindern, etwa für das Thema „laut“ das Schlürfen aus der Schüssel, das gemeinsame Singen, das Herunterfallen von Geschirr, ein plötzliches Gewitter, für das Thema „leise“ das Aufwachen vor allen anderen, das Flüstern, der stille Wunsch, das Warten auf den Konzertbeginn oder der erste Schnee. Dazu gibt es aber auch Bilder, bei denen Transferleistungen erforderlich sind. Dies kommt zum Vorschein wenn es um die ohrenbetäubende Stille geht, oder auch wenn nicht das Ereignis selbst laut ist, sondern die Reaktion darauf, etwa der lautstarke Ärger über Ameisen, die sich im Garten über das Essen hermachen. Ebenso kann man hierfür das Verstehen ohne Worte benennen oder wenn das Kind bereits eigene Erfahrungen zur Akustik gemacht haben muss, etwa zum Schwimmen unter Wasser, bei dem alle Töne gedämpft werden. Dies ist ein zusätzlicher Pluspunkt des Buches, der es eben auch für Kinder bis zum Beginn der Grundschule geeignet und attraktiv macht. Insgesamt bekommt man ein sehr liebevoll gestaltetes und variantenreiches Buch. Die oben genannten Kritikpunkte beeinträchtigen jedenfalls nicht den positiven Gesamteindruck.

Zahlreiche Kinderbücher sind bereits mit einer Drehtechnik um 180 Grad erstellt worden, d.h. dass man sich von zwei Seiten mit ihnen beschäftigen kann. Vorliegend ist bereits die zweite Auflage eines Wendebilderbuchs mit Texten von Deborah Underwood, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn, und Illustrationen von Renata Liwska erschienen, das sich dem Gegensatzpaar laut und leise widmet. Insgesamt gibt es jeweils 29 Bilder zum Thema laut und zum Thema leise. Leider sind diese nicht vollständig aufeinander abgestimmt, sodass man nicht, wenn man in Richtung Buchmitte liest, zur selben Situation ein Gegensatzpaar laut und leise bekommt, sondern nach den ersten beiden Bildern divergieren die in den Illustrationen erzählten Beispiele und Mini-Geschichten. Das ist nicht weiter tragisch, birgt aber den dezenten Vorwurf der Beliebigkeit der Komposition der Beispiele. Was mich persönlich sprachlich stört, ist der Umgang im Text mit den Worten leise und laut. Nach der Einleitung „Es gibt jede Menge Arten von Laut“ beginnen die Seiten mit „Das Laut, wenn…“. Das ist zwar grammatikalisch nicht ganz verkehrt, aber sprachlich nicht alltagstauglich, sodass ich mir eine für Kinder sprachlich eingängigere Formulierung gewünscht hätte.

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Der Text tritt deutlich in den Hintergrund, sodass der kindliche Betrachter bzw. Erstleser sich gut auf die Umsetzung der Beispiele in den Illustrationen konzentrieren kann. Mit klaren Farben und bekannten Tierfiguren schafft Renata Liwska auch die notwendige Identifikation und Wiedererkennung für Kinder. Auch die Beispiele passen bereits sehr gut in die Erlebenswelten von Kindern, etwa für das Thema „laut“ das Schlürfen aus der Schüssel, das gemeinsame Singen, das Herunterfallen von Geschirr, ein plötzliches Gewitter, für das Thema „leise“ das Aufwachen vor allen anderen, das Flüstern, der stille Wunsch, das Warten auf den Konzertbeginn oder der erste Schnee.

Dazu gibt es aber auch Bilder, bei denen Transferleistungen erforderlich sind. Dies kommt zum Vorschein wenn es um die ohrenbetäubende Stille geht, oder auch wenn nicht das Ereignis selbst laut ist, sondern die Reaktion darauf, etwa der lautstarke Ärger über Ameisen, die sich im Garten über das Essen hermachen. Ebenso kann man hierfür das Verstehen ohne Worte benennen oder wenn das Kind bereits eigene Erfahrungen zur Akustik gemacht haben muss, etwa zum Schwimmen unter Wasser, bei dem alle Töne gedämpft werden. Dies ist ein zusätzlicher Pluspunkt des Buches, der es eben auch für Kinder bis zum Beginn der Grundschule geeignet und attraktiv macht.

Insgesamt bekommt man ein sehr liebevoll gestaltetes und variantenreiches Buch. Die oben genannten Kritikpunkte beeinträchtigen jedenfalls nicht den positiven Gesamteindruck.

geschrieben am 01.06.2014 | 398 Wörter | 2381 Zeichen

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