Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die schönsten Geschichten von Lena, Linnea und King-Kong


Statistiken
  • 6751 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die schönsten Geschichten von Lena, Linnea und King-Kong Kirsten Boie versorgt den Kinderbuchmarkt seit Jahren zuverlässig mit wunderschönen Geschichten. Der vorliegende Band beinhaltet nun drei verschiedene Geschichten von verschiedenen Titelfiguren von Kirsten Boie. Auf diese Weise kann man sich sowohl mit ihrem Erzählstil als auch mit den verschiedenen Figurentypen bekannt machen und dann ggf. auf weitere Werke derselben Titelfigur zurückgreifen - für Eltern eine sehr attraktive Variante, bevor man einen Fehlkauf unternimmt. Alle Geschichten sind verlagsseits ab sechs Jahren empfohlen und diese Einschätzung teile ich voll. Das liegt nicht nur an den von den Kindern in den Geschichten erlebten Ereignissen, die eben mehr zu Grundschulkindern passen, sondern auch am vorausgesetzten Erfahrungshorizont der jungen Leser bzw. Zuhörer und zudem an der Sprache. Denn Kirsten Boie benutzt durchaus auch einmal Kraftausdrücke, wenn sich Kinder unterhalten, und auch die Elternfiguren sind nicht geduldig-betulich, sondern sind auch einmal gereizt, unberechenbar, ärgerlich oder launisch. All dies können Grundschulkinder durchaus als mögliches eigenes Erleben aufrufen und jüngere Kinder könnten davon durchaus irritiert sein. Dennoch sind die Geschichten absolut kindgerecht, d.h. es gibt einen verständlichen Plot, emotional nachvollziehbare Reaktionen der Beteiligten und einen maßvollen Spannungsaufbau mit natürlich gutem Ende. Die erste Geschichte dreht sich um die kleine Lena. Sie ist keine Leuchte in Mathematik und die Mutter verzweifelt fast daran, mit ihr Hausaufgaben zu machen oder sie zum Lernen zu bewegen. Die klassische Reaktion: eine Strafe. Lena darf nicht mehr zum Fußballspielen gehen. Das sorgt natürlich für reichlich Konfliktstoff, in der Familie, aber auch gegenüber Lenas Team, die sich in ihren Vorurteilen gegen unzuverlässige Mädchen bestätigt sehen. Da fasst Lena einen Plan: sie muss eben heimlich zum Fußball gehen! Daraus erwachsen Lena einige Folgeprobleme und wie sie die dann meistert, ist recht abenteuerlich. Danach darf man sich mit Linnea beschäftigen. Erst bekommt man einen kleinen Einblick in ihre Familie, besonders ihr großer Bruder Magnus ist Teil der Geschichte. Der hat eine ganz besondere Affinität zu Tieren und will sich in den Ferien zudem um die Klassenmaus kümmern. Sie klaut dann ausgerechnet ihrem großen Bruder dessen Zauberdose, die ihm so viel bedeutet hat und „entweiht“ sie dadurch für ihn. Die Familie findet dann aber eine schöne Lösung. Zuletzt geht es um Jan-Arne, der von einem Freund ein Meerschweinchen geschenkt bekommt - King-Kong wird es genannt, obwohl es ein Mädchen ist. Das Geschenk ist für ihn ganz grandios - aber wie erklärt er es seinen Eltern? Erst einmal verheimlicht er es und wie es kommen muss, passieren immer mehr Dinge, bis es sich nicht mehr verheimlichen lässt, dass er auf einmal ein Tier bei sich im Kinderzimmer hält. Es kommt zu einem lustigen Showdown und am Ende ist Jan-Arne auch ganz offiziell Meerschweinchenbesitzer. Das Buch ist - bei einem recht günstigen Preis - eine schöne Möglichkeit, den Variantenreichtum der Geschichten von Kirsten Boie kennen zu lernen. Persönlich stört mich die ruppige Wortwahl bisweilen, aber so reden Kinder eben auch mal untereinander.

Kirsten Boie versorgt den Kinderbuchmarkt seit Jahren zuverlässig mit wunderschönen Geschichten. Der vorliegende Band beinhaltet nun drei verschiedene Geschichten von verschiedenen Titelfiguren von Kirsten Boie. Auf diese Weise kann man sich sowohl mit ihrem Erzählstil als auch mit den verschiedenen Figurentypen bekannt machen und dann ggf. auf weitere Werke derselben Titelfigur zurückgreifen - für Eltern eine sehr attraktive Variante, bevor man einen Fehlkauf unternimmt.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Alle Geschichten sind verlagsseits ab sechs Jahren empfohlen und diese Einschätzung teile ich voll. Das liegt nicht nur an den von den Kindern in den Geschichten erlebten Ereignissen, die eben mehr zu Grundschulkindern passen, sondern auch am vorausgesetzten Erfahrungshorizont der jungen Leser bzw. Zuhörer und zudem an der Sprache. Denn Kirsten Boie benutzt durchaus auch einmal Kraftausdrücke, wenn sich Kinder unterhalten, und auch die Elternfiguren sind nicht geduldig-betulich, sondern sind auch einmal gereizt, unberechenbar, ärgerlich oder launisch. All dies können Grundschulkinder durchaus als mögliches eigenes Erleben aufrufen und jüngere Kinder könnten davon durchaus irritiert sein. Dennoch sind die Geschichten absolut kindgerecht, d.h. es gibt einen verständlichen Plot, emotional nachvollziehbare Reaktionen der Beteiligten und einen maßvollen Spannungsaufbau mit natürlich gutem Ende.

Die erste Geschichte dreht sich um die kleine Lena. Sie ist keine Leuchte in Mathematik und die Mutter verzweifelt fast daran, mit ihr Hausaufgaben zu machen oder sie zum Lernen zu bewegen. Die klassische Reaktion: eine Strafe. Lena darf nicht mehr zum Fußballspielen gehen. Das sorgt natürlich für reichlich Konfliktstoff, in der Familie, aber auch gegenüber Lenas Team, die sich in ihren Vorurteilen gegen unzuverlässige Mädchen bestätigt sehen. Da fasst Lena einen Plan: sie muss eben heimlich zum Fußball gehen! Daraus erwachsen Lena einige Folgeprobleme und wie sie die dann meistert, ist recht abenteuerlich.

Danach darf man sich mit Linnea beschäftigen. Erst bekommt man einen kleinen Einblick in ihre Familie, besonders ihr großer Bruder Magnus ist Teil der Geschichte. Der hat eine ganz besondere Affinität zu Tieren und will sich in den Ferien zudem um die Klassenmaus kümmern. Sie klaut dann ausgerechnet ihrem großen Bruder dessen Zauberdose, die ihm so viel bedeutet hat und „entweiht“ sie dadurch für ihn. Die Familie findet dann aber eine schöne Lösung.

Zuletzt geht es um Jan-Arne, der von einem Freund ein Meerschweinchen geschenkt bekommt - King-Kong wird es genannt, obwohl es ein Mädchen ist. Das Geschenk ist für ihn ganz grandios - aber wie erklärt er es seinen Eltern? Erst einmal verheimlicht er es und wie es kommen muss, passieren immer mehr Dinge, bis es sich nicht mehr verheimlichen lässt, dass er auf einmal ein Tier bei sich im Kinderzimmer hält. Es kommt zu einem lustigen Showdown und am Ende ist Jan-Arne auch ganz offiziell Meerschweinchenbesitzer.

Das Buch ist - bei einem recht günstigen Preis - eine schöne Möglichkeit, den Variantenreichtum der Geschichten von Kirsten Boie kennen zu lernen. Persönlich stört mich die ruppige Wortwahl bisweilen, aber so reden Kinder eben auch mal untereinander.

geschrieben am 26.04.2015 | 469 Wörter | 2741 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen