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Ferien im Möwenweg


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Ferien im Möwenweg Die ersten Abenteuer der Kinder aus dem Möwenweg hatten wir aus der Kinderbücherei als Hörbücher ausgeliehen. Auch wenn die meisten der Kinder in den Geschichten bereits in die Grundschule gehen oder sogar schon die weiter führende Schule besuchen, konnten bisher auch Kinder unterhalb des Grundschulalters begeistert zuhören, die Grundschulkinder sowieso. Nun ist in der Reihe das Buch „Ferien im Möwenweg“ als Band 8 erschienen und erstmals habe ich mich für das gedruckte Buch und gegen das Hörbuch entschieden. Aber zum Glück: die Geschichten entfalten bei den kleinen Zuhörern auch so ihren ganz besonderen Zauber. Im Möwenweg wohnen verschiedene Familien in Reihenhäusern nebeneinander. Viele davon haben Kinder, die im ähnlichen Alter sind und dementsprechend bilden sich beste Freundschaften, Antipathien oder auch einmal rivalisierende Jungen-/Mädchen-Gruppen aus. Wenn man nicht gerade aus dem norddeutschen Raum kommt, sind die Vornamen der Kinder erst einmal gewöhnungsbedürftig: Petja, Tieneke, Jul. Aber nach einer Weile kommt man ganz gut damit zurecht. Außer den Familien mit Kindern gibt es noch die Eheleute Kleefeld, ihres Zeichens schon im Seniorenalter und Ersatzgroßeltern für die Kinderschar im Möwenweg, und natürlich auch ein kinderloses nörgelndes Ehepaar Voisin, das immer wieder die Buhmann-Rolle übernehmen muss. Die Erwachsenen kommen aber zum Glück nur am Rande zur Geltung und so können die Kinder nach Herzenslust ihre kleinen und großen Problemchen wälzen und das eine oder andere Abenteuer erleben. Diesmal ist Ferienzeit angesagt. Während die Kinder jeweils ihre eigenen Vorstellungen davon haben, wo sie ihre Ferien gerne verbringen würden, sehen die Realität und vor allem der Geldbeutel der Eltern meist etwas ganz anderes vor. Tieneke allerdings soll ihre Ferien ganz allein bei entfernten Verwandten auf einem Bauernhof verbringen. Ohne ihre Freunde! Wäre doch gelacht, wenn sich da keine passende Lösung fände. Tatsächlich hat Jul eine Idee und so fahren am Ende alle Kinder aus dem Möwenweg zu Tienekes Verwandten. Was sie dort alles erleben ist eine fast perfekte, idyllische Urlaubsszenerie und genau soll Kinderbuchfiktion ja auch sein. Wie in früheren Schmökern von Enid Blyton und anderen Granden der Kinderbuchszene gibt es Mitternachtsparties, Zeltlager, einen See zum Baden, frisches und gesundes Essen und noch viel mehr, wovon die Kinder sich zeitlebens eine Erinnerung aufbewahren. Diese modernen "Kinder aus Bullerbü", die sich wie ihre Vorgänger in Mädchen- und Jungsgrüppchen unterteilen, aber gemeinsam die Bande "The Seven Cool Kids" bilden, vereinen verschiedene Charaktere. So ist für jeden Leser, egal ob draufgängerisches Mädchen oder schüchterner Junge oder umgekehrt, ein Identifikationsvorbild dabei. In den Geschichten passieren Alltäglichkeiten, wie Frösche im Wascheimer oder ein Regenguss auf dem Spaziergang. Daneben gibt es eine spannende Verbrecherjagd, die sich als Gummibärchen-Streich entpuppt aber für die nötige Spannung bei den jungen Lesern sorgt. Kleine Illustrationen lockern den Text auf und veranschaulichen die Szenen. Pädagogisch ansprechend sind kleine didaktische Einschübe, bei denen die Ich-Erzählerin Tara etwas im Kopf ausrechnet oder sich an Erklärungen ihrer Lehrerin erinnert, so dass die kleinen Leser zusätzlich eine Sachinformation mitnehmen. Die Beschreibungen der Gefühle von Vorfreude, Heimweh, Aufregung und Angst, Zusammengehörigkeitsgefühl und Mitleid, die die Protagonistin im Laufe der Geschichte erlebt, sind kindgerecht formuliert und machen die Handlung für die Leser nachvollziehbar. Das Bauernhof-Idyll, an dem die Handlung spielt, ist derart plastisch gezeichnet, dass es kleine Leseratten animiert in die Natur zu stromern und den Kindern aus dem Möwenweg beim Bau von Flößen, Höhlen und einem selbstgebastelten Grill nachzueifern. Insgesamt ein weiterer, wunderbar gelungener Band aus der Möwenweg-Reihe, der auch in seiner Gesamtheit nur zu empfehlen ist.

Die ersten Abenteuer der Kinder aus dem Möwenweg hatten wir aus der Kinderbücherei als Hörbücher ausgeliehen. Auch wenn die meisten der Kinder in den Geschichten bereits in die Grundschule gehen oder sogar schon die weiter führende Schule besuchen, konnten bisher auch Kinder unterhalb des Grundschulalters begeistert zuhören, die Grundschulkinder sowieso. Nun ist in der Reihe das Buch „Ferien im Möwenweg“ als Band 8 erschienen und erstmals habe ich mich für das gedruckte Buch und gegen das Hörbuch entschieden. Aber zum Glück: die Geschichten entfalten bei den kleinen Zuhörern auch so ihren ganz besonderen Zauber.

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Im Möwenweg wohnen verschiedene Familien in Reihenhäusern nebeneinander. Viele davon haben Kinder, die im ähnlichen Alter sind und dementsprechend bilden sich beste Freundschaften, Antipathien oder auch einmal rivalisierende Jungen-/Mädchen-Gruppen aus. Wenn man nicht gerade aus dem norddeutschen Raum kommt, sind die Vornamen der Kinder erst einmal gewöhnungsbedürftig: Petja, Tieneke, Jul. Aber nach einer Weile kommt man ganz gut damit zurecht. Außer den Familien mit Kindern gibt es noch die Eheleute Kleefeld, ihres Zeichens schon im Seniorenalter und Ersatzgroßeltern für die Kinderschar im Möwenweg, und natürlich auch ein kinderloses nörgelndes Ehepaar Voisin, das immer wieder die Buhmann-Rolle übernehmen muss. Die Erwachsenen kommen aber zum Glück nur am Rande zur Geltung und so können die Kinder nach Herzenslust ihre kleinen und großen Problemchen wälzen und das eine oder andere Abenteuer erleben.

Diesmal ist Ferienzeit angesagt. Während die Kinder jeweils ihre eigenen Vorstellungen davon haben, wo sie ihre Ferien gerne verbringen würden, sehen die Realität und vor allem der Geldbeutel der Eltern meist etwas ganz anderes vor. Tieneke allerdings soll ihre Ferien ganz allein bei entfernten Verwandten auf einem Bauernhof verbringen. Ohne ihre Freunde! Wäre doch gelacht, wenn sich da keine passende Lösung fände. Tatsächlich hat Jul eine Idee und so fahren am Ende alle Kinder aus dem Möwenweg zu Tienekes Verwandten. Was sie dort alles erleben ist eine fast perfekte, idyllische Urlaubsszenerie und genau soll Kinderbuchfiktion ja auch sein. Wie in früheren Schmökern von Enid Blyton und anderen Granden der Kinderbuchszene gibt es Mitternachtsparties, Zeltlager, einen See zum Baden, frisches und gesundes Essen und noch viel mehr, wovon die Kinder sich zeitlebens eine Erinnerung aufbewahren.

Diese modernen "Kinder aus Bullerbü", die sich wie ihre Vorgänger in Mädchen- und Jungsgrüppchen unterteilen, aber gemeinsam die Bande "The Seven Cool Kids" bilden, vereinen verschiedene Charaktere. So ist für jeden Leser, egal ob draufgängerisches Mädchen oder schüchterner Junge oder umgekehrt, ein Identifikationsvorbild dabei. In den Geschichten passieren Alltäglichkeiten, wie Frösche im Wascheimer oder ein Regenguss auf dem Spaziergang. Daneben gibt es eine spannende Verbrecherjagd, die sich als Gummibärchen-Streich entpuppt aber für die nötige Spannung bei den jungen Lesern sorgt. Kleine Illustrationen lockern den Text auf und veranschaulichen die Szenen.

Pädagogisch ansprechend sind kleine didaktische Einschübe, bei denen die Ich-Erzählerin Tara etwas im Kopf ausrechnet oder sich an Erklärungen ihrer Lehrerin erinnert, so dass die kleinen Leser zusätzlich eine Sachinformation mitnehmen. Die Beschreibungen der Gefühle von Vorfreude, Heimweh, Aufregung und Angst, Zusammengehörigkeitsgefühl und Mitleid, die die Protagonistin im Laufe der Geschichte erlebt, sind kindgerecht formuliert und machen die Handlung für die Leser nachvollziehbar. Das Bauernhof-Idyll, an dem die Handlung spielt, ist derart plastisch gezeichnet, dass es kleine Leseratten animiert in die Natur zu stromern und den Kindern aus dem Möwenweg beim Bau von Flößen, Höhlen und einem selbstgebastelten Grill nachzueifern.

Insgesamt ein weiterer, wunderbar gelungener Band aus der Möwenweg-Reihe, der auch in seiner Gesamtheit nur zu empfehlen ist.

geschrieben am 21.05.2015 | 565 Wörter | 3406 Zeichen

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