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Upcycling für meinen Garten


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Rezension von

Anna Kneisel

Upcycling für meinen Garten Den eigenen Garten zu einer wunderbar grünen Wohlfühlumgebung zu machen, die ihren ganz eigenen Charakter hat, ist der Traum vieler Hobbygärtner, am besten noch ohne dass man dabei hohe Ausgaben in Kauf nehmen muss. Die Gartenjournalistin Susan Berry und der Gartenfotograf und Gartengestalter Steven Wooster zeigen in ihrem Buch „Upcycling für meinen Garten“ anhand 25 in den eigenen drei Gärten (2 in London, 1 in Frankreich!) selbst umgesetzter Projekte, was für (Abfall-)Materialien sich im Gartenbereich neu verwenden lassen. So kann ein jeder seinen Garten ganz individuell und praktisch verschönern, ohne dabei arm zu werden. Beim Blick ins Buch wird klar: ein wenig handwerkliches Geschick, die richtigen Quellen wie liebe Freunde für die entsprechenden Materialien und ausreichend Geduld beim Sammeln derselben sind definitiv von Vorteil. Was das Handwerkliche anbelangt, ist das einführende Kapitel mit Anleitungen zum Zerlegen von Paletten und dem Zerteilen von Steinen etc. eine große Hilfe. Auch der Hinweis, sich einen Lagerplatz für die Materialien zu überlegen, ergibt Sinn. In vier Kapiteln werden die Projekte vorgestellt und Schritt für Schritt beschrieben. In Möbel & Accessoires gibt es beispielsweise einen bepflanzten Tisch, Adirondack-Stühle und neu aufgearbeitete Hocker, aber auch ein kleineres Projekt mit wiederverwendbaren Gussformen für Teelichthalter. Schon in diesem Kapitel fällt die häufige Verwendung von Paletten auf, was wohl dem derzeitigen Selbermach-Trend aus Paletten geschuldet ist. In Bauten & Oberflächen zeigen die Autoren, wie man ein rundes Ziegelsteinpflaster selbst verlegt, ein Gartenhäuschen bauen, aus alten Holzbohlen ein neues Holzdeck aufarbeiten oder einen Weg aus Baumstamm-Abschnitten anlegen kann. Bei letzterem ist jedoch das Risiko gegeben, dass die Trittflächen rutschig werden, was den Autoren zufolge mit Maschendraht vermieden werden kann – keine optisch sehr ansprechende Lösung. Für ihr zugegeben sehr schönes „Nostalgisches Gewächshaus“ wurden alte Fenster verwendet, die in der gezeigten Qualität nur sehr schwierig zu bekommen sein dürften. Da lassen sich die Äste für das außerdem noch präsentierte Spielhaus leichter in jedem Wald sammeln. Unter Rankhilfen & Sichtschirme wird wieder mit Paletten und Bambus gearbeitet, aber auch mit Dingen, die auf den ersten Blick von den meisten als Schrott angesehen würden, wie ein rostiges Grillgitter, der verrostete Bodenrest einer Tonne oder rostige Metallrohre, die noch eine sinnvolle und kreative Verwendung als Rankhilfe gefunden haben. Die Skulptur aus Plastikrohren ist dann jedoch schon wieder Geschmackssache. In Hochbeete & Blumenkübel gibt es fünf Ideen für Pflanzenbehältnisse und zum Schluss noch ein Insektenhotel, bei dem wie bei der Skulptur auf Kunststoff-Rohre zurückgegriffen wurde. Auf den letzten Seiten des Bandes wird schließlich noch einmal kurz auf die benötigten Werkzeuge eingegangen, es gibt eine maßstabsgetreue Skizze der Bauteile eines Adirondack-Stuhls und schließlich einige Sicherheitshinweise. In diesem Upcycling-Buch finden sich Ideen für den Garten, die sich (neben dem Werkstoff Paletten, die tatsächlich recht vielseitig einsetzbar sind) mit den unterschiedlichsten Materialien kostengünstig umsetzen lassen. Vieles sieht sehr einfach, um nicht zu sagen roh zusammengezimmert aus, was aber dem Upcycling-Gedanken recht gut entspricht, da man die verwendeten Bestandteile leicht erkennen kann. Gerade bei Dingen, die aufgrund ihres Standortes im Garten der Witterung ausgesetzt sind, ist dies in Verbindung mit ihrer begrenzten Nutzungszeit nur verständlich. Wer Inspiration sucht und Geduld hat bei der Suche nach geeigneten Grundmaterialien, ist mit „Upcycling für meinen Garten“(mit kleinen Abstrichen) gut beraten.

Den eigenen Garten zu einer wunderbar grünen Wohlfühlumgebung zu machen, die ihren ganz eigenen Charakter hat, ist der Traum vieler Hobbygärtner, am besten noch ohne dass man dabei hohe Ausgaben in Kauf nehmen muss.

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Die Gartenjournalistin Susan Berry und der Gartenfotograf und Gartengestalter Steven Wooster zeigen in ihrem Buch „Upcycling für meinen Garten“ anhand 25 in den eigenen drei Gärten (2 in London, 1 in Frankreich!) selbst umgesetzter Projekte, was für (Abfall-)Materialien sich im Gartenbereich neu verwenden lassen. So kann ein jeder seinen Garten ganz individuell und praktisch verschönern, ohne dabei arm zu werden. Beim Blick ins Buch wird klar: ein wenig handwerkliches Geschick, die richtigen Quellen wie liebe Freunde für die entsprechenden Materialien und ausreichend Geduld beim Sammeln derselben sind definitiv von Vorteil. Was das Handwerkliche anbelangt, ist das einführende Kapitel mit Anleitungen zum Zerlegen von Paletten und dem Zerteilen von Steinen etc. eine große Hilfe. Auch der Hinweis, sich einen Lagerplatz für die Materialien zu überlegen, ergibt Sinn.

In vier Kapiteln werden die Projekte vorgestellt und Schritt für Schritt beschrieben. In Möbel & Accessoires gibt es beispielsweise einen bepflanzten Tisch, Adirondack-Stühle und neu aufgearbeitete Hocker, aber auch ein kleineres Projekt mit wiederverwendbaren Gussformen für Teelichthalter. Schon in diesem Kapitel fällt die häufige Verwendung von Paletten auf, was wohl dem derzeitigen Selbermach-Trend aus Paletten geschuldet ist.

In Bauten & Oberflächen zeigen die Autoren, wie man ein rundes Ziegelsteinpflaster selbst verlegt, ein Gartenhäuschen bauen, aus alten Holzbohlen ein neues Holzdeck aufarbeiten oder einen Weg aus Baumstamm-Abschnitten anlegen kann. Bei letzterem ist jedoch das Risiko gegeben, dass die Trittflächen rutschig werden, was den Autoren zufolge mit Maschendraht vermieden werden kann – keine optisch sehr ansprechende Lösung. Für ihr zugegeben sehr schönes „Nostalgisches Gewächshaus“ wurden alte Fenster verwendet, die in der gezeigten Qualität nur sehr schwierig zu bekommen sein dürften. Da lassen sich die Äste für das außerdem noch präsentierte Spielhaus leichter in jedem Wald sammeln.

Unter Rankhilfen & Sichtschirme wird wieder mit Paletten und Bambus gearbeitet, aber auch mit Dingen, die auf den ersten Blick von den meisten als Schrott angesehen würden, wie ein rostiges Grillgitter, der verrostete Bodenrest einer Tonne oder rostige Metallrohre, die noch eine sinnvolle und kreative Verwendung als Rankhilfe gefunden haben. Die Skulptur aus Plastikrohren ist dann jedoch schon wieder Geschmackssache.

In Hochbeete & Blumenkübel gibt es fünf Ideen für Pflanzenbehältnisse und zum Schluss noch ein Insektenhotel, bei dem wie bei der Skulptur auf Kunststoff-Rohre zurückgegriffen wurde.

Auf den letzten Seiten des Bandes wird schließlich noch einmal kurz auf die benötigten Werkzeuge eingegangen, es gibt eine maßstabsgetreue Skizze der Bauteile eines Adirondack-Stuhls und schließlich einige Sicherheitshinweise.

In diesem Upcycling-Buch finden sich Ideen für den Garten, die sich (neben dem Werkstoff Paletten, die tatsächlich recht vielseitig einsetzbar sind) mit den unterschiedlichsten Materialien kostengünstig umsetzen lassen. Vieles sieht sehr einfach, um nicht zu sagen roh zusammengezimmert aus, was aber dem Upcycling-Gedanken recht gut entspricht, da man die verwendeten Bestandteile leicht erkennen kann. Gerade bei Dingen, die aufgrund ihres Standortes im Garten der Witterung ausgesetzt sind, ist dies in Verbindung mit ihrer begrenzten Nutzungszeit nur verständlich.

Wer Inspiration sucht und Geduld hat bei der Suche nach geeigneten Grundmaterialien, ist mit „Upcycling für meinen Garten“(mit kleinen Abstrichen) gut beraten.

geschrieben am 27.03.2017 | 524 Wörter | 3244 Zeichen

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