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Hibernate


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Hibernate Die Datenpersistenz in Java-Systemen ist ein nie veraltendes Problem. Auf dem Markt sind zahlreiche kostenpflichtige und gebührenfreie Lösungen zu diesem Thema in den vergangenen Jahren aufgetaucht. SUN hat für dieses Problem eine eigene API geschaffen, so akut ist man um Lösungen bemüht. „Hibernate“ aus dem dpunkt Verlag vermittelt einen ersten Einstieg in die komplexe Materie des gleichnamigen Persistenz- und OR-Mapping-Frameworks. Rezension: Wenn es um Persistenz in Java-Systemen geht, fällt zumeist rasch der Name Hibernate. In der Tat ist der bekannte OR-Mapper in vielen Projekt das Werkzeug erster Wahl. Hibernate ist historisch gewachsen und liegt aktuell in der Version 3.2 vor. Natürlich bedarf der effiziente Einsatz eines solchen Frameworks ein umfassendes Verständnis, wie es prinzipiell im Kontext eines Anwendungsszenario einzusetzen und zu konfigurieren ist. Dieses Vorhaben gehen die Autoren mit ihrem Buch „Hibernate“ an, das nunmehr in der 2. Auflage vorliegt. Insbesondere (Neu-)Einsteiger in das Framework (zu denen ich mich getrost zähle) bzw. der Java Persistence API (JPA) von SUN sollen mit diesem Buch angesprochen werden. Das Konzept des Verlages für dieses Unterfangen, vier junge, zeitnah diplomierte Autoren zu gewinnen, die alle samt aus der Praxis stammen, ist meines Erachtens gut aufgegangen. Das Buch gliedert sich in vier Teile plus Anhang. Im ersten Teil arbeiten die Autoren die Grundlagen des relationalen Datenmodells und der Abfragesprache SQL auf. Außerdem werden bereits die theoretischen Grundlagen und Probleme des OR-Mappings erläutert. Der zweite Teil taucht tiefer in Hibernate ein. Es werden vor allem Mapping-Dateien und Konfigurationsmöglichkeiten aufgezeigt. Aber auch Hibernate-Sessions und die Hibernate Query Language finden zum teil ausführliche Beachtung. Der dritte Teil befasst sich mit Architekturen von Softwaresystemen, die Hibernate als OR-Mapper verwenden. Hier unterscheiden die Autoren zwischen standalone und Webapplikationen. Der vierte Teil befasst sich mit Spezialthemen. Dies sind meist Ausblicke, die den Leser über den Tellerrand hinaus blicken lassen, für den Einstieg in Hibernate jedoch getrost außen vor gelassen werden können. Das Buch richtet sich meines Erachtens eindeutig an die Einsteiger in die Materie. Als solches sind die ersten Kapitel wirklich ganz sanfter Tobak und angenehm unterwegs oder im Bett zu lesen. Die Autoren geben gleich zu Beginn ein einfaches Praxisszenario mit Hibernate vor, so dass die Leser abschätzen können, welche Themen im Verlauf des Buches angeschnitten werden (ein Trend, der mir in der letzten Zeit immer öfter aufgefallen ist). Die Autoren haben ein fiktives Szenario entworfen (ein Terminkalender), das jedes Kapitel um eine weitere Komponenten im Hibernateeinsatz erweitert wird. Gut gefallen haben mir die aussagekräftigen Tabellen, in denen der Leser das angewandte Mapping im Buch nachvollziehen kann. Andere Bücher verweisen in einer solchen Situation meist auf eine beigefügte CD. Mir persönlich gefällt das hier verwendete Vorgehen besser. Sehr interessant empfand ich außerdem, dass die Autoren die Bibliotheken, die Hibernate verwendet, tabellarisch aufgeführt und erklärt haben. Die Schreibe der Autoren ist frisch und locker. Hier kann das Buch punkten, denn man merkt, das die Autoren versuchen die Probleme und deren Lösungen, die ihnen wahrscheinlich in praktischen Arbeiten widerfahren sind bzw. erarbeitet wurden, mit eigenen Worten wiederzugeben. Das hat mir wirklich gut gefallen. Leider ist mir im Bereich der SQL-Grundlagen ein deutlicher Fehler aufgefallen, den ich nicht übergehen möchte. Ich muss dass so deutlich sagen, da es sich hierbei um ein Schlüsselkonzept handelt. Die Autoren definieren einen Primärschlüssel als eine Menge von Attributen, die jedes „Attribut“ eindeutig identifiziert (das ist falsch, denn es werden die Tupel identifiziert). Bei 4 Autoren und einem Lektor muss ein solcher Fehler eigentlich auffallen. Natürlich ist dies prinzipiell nicht weiter schlimm, doch als Leser fragt man sich schon, inwiefern etwaige andere Schlüsselkonzepte vielleicht auch fehlerhaft vorgestellt werden. Es bleibt eine gewisse Unruhe. Fazit: Das Buch ist solide und routiniert geschrieben. Man merkt, dass die Autoren wissen wovon sie schreiben und sie schaffen es, mit einer lockeren Schreibweise auf die praxisbezogenen Probleme aufmerksam zu machen. Meines Erachtens richtet sich das Buch primär an Hibernate-Neulinge oder gar Erstleser zu diesem Thema. Natürlich ist die Aktualität eines Buches zu einem Framework wie Hibernate immer ein Problem – kaum gedruckt, schon gibt es Änderungen im Code. Ich denke jedoch, dass fortgeschrittene Entwickler eher nach weiterführender Literatur greifen sollten. Einsteigern ist das Buch hingegen zu empfehlen.

Die Datenpersistenz in Java-Systemen ist ein nie veraltendes Problem. Auf dem Markt sind zahlreiche kostenpflichtige und gebührenfreie Lösungen zu diesem Thema in den vergangenen Jahren aufgetaucht. SUN hat für dieses Problem eine eigene API geschaffen, so akut ist man um Lösungen bemüht. „Hibernate“ aus dem dpunkt Verlag vermittelt einen ersten Einstieg in die komplexe Materie des gleichnamigen Persistenz- und OR-Mapping-Frameworks.

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Rezension:

Wenn es um Persistenz in Java-Systemen geht, fällt zumeist rasch der Name Hibernate. In der Tat ist der bekannte OR-Mapper in vielen Projekt das Werkzeug erster Wahl. Hibernate ist historisch gewachsen und liegt aktuell in der Version 3.2 vor. Natürlich bedarf der effiziente Einsatz eines solchen Frameworks ein umfassendes Verständnis, wie es prinzipiell im Kontext eines Anwendungsszenario einzusetzen und zu konfigurieren ist.

Dieses Vorhaben gehen die Autoren mit ihrem Buch „Hibernate“ an, das nunmehr in der 2. Auflage vorliegt. Insbesondere (Neu-)Einsteiger in das Framework (zu denen ich mich getrost zähle) bzw. der Java Persistence API (JPA) von SUN sollen mit diesem Buch angesprochen werden. Das Konzept des Verlages für dieses Unterfangen, vier junge, zeitnah diplomierte Autoren zu gewinnen, die alle samt aus der Praxis stammen, ist meines Erachtens gut aufgegangen.

Das Buch gliedert sich in vier Teile plus Anhang. Im ersten Teil arbeiten die Autoren die Grundlagen des relationalen Datenmodells und der Abfragesprache SQL auf. Außerdem werden bereits die theoretischen Grundlagen und Probleme des OR-Mappings erläutert.

Der zweite Teil taucht tiefer in Hibernate ein. Es werden vor allem Mapping-Dateien und Konfigurationsmöglichkeiten aufgezeigt. Aber auch Hibernate-Sessions und die Hibernate Query Language finden zum teil ausführliche Beachtung.

Der dritte Teil befasst sich mit Architekturen von Softwaresystemen, die Hibernate als OR-Mapper verwenden. Hier unterscheiden die Autoren zwischen standalone und Webapplikationen.

Der vierte Teil befasst sich mit Spezialthemen. Dies sind meist Ausblicke, die den Leser über den Tellerrand hinaus blicken lassen, für den Einstieg in Hibernate jedoch getrost außen vor gelassen werden können.

Das Buch richtet sich meines Erachtens eindeutig an die Einsteiger in die Materie. Als solches sind die ersten Kapitel wirklich ganz sanfter Tobak und angenehm unterwegs oder im Bett zu lesen. Die Autoren geben gleich zu Beginn ein einfaches Praxisszenario mit Hibernate vor, so dass die Leser abschätzen können, welche Themen im Verlauf des Buches angeschnitten werden (ein Trend, der mir in der letzten Zeit immer öfter aufgefallen ist). Die Autoren haben ein fiktives Szenario entworfen (ein Terminkalender), das jedes Kapitel um eine weitere Komponenten im Hibernateeinsatz erweitert wird.

Gut gefallen haben mir die aussagekräftigen Tabellen, in denen der Leser das angewandte Mapping im Buch nachvollziehen kann. Andere Bücher verweisen in einer solchen Situation meist auf eine beigefügte CD. Mir persönlich gefällt das hier verwendete Vorgehen besser. Sehr interessant empfand ich außerdem, dass die Autoren die Bibliotheken, die Hibernate verwendet, tabellarisch aufgeführt und erklärt haben.

Die Schreibe der Autoren ist frisch und locker. Hier kann das Buch punkten, denn man merkt, das die Autoren versuchen die Probleme und deren Lösungen, die ihnen wahrscheinlich in praktischen Arbeiten widerfahren sind bzw. erarbeitet wurden, mit eigenen Worten wiederzugeben. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Leider ist mir im Bereich der SQL-Grundlagen ein deutlicher Fehler aufgefallen, den ich nicht übergehen möchte. Ich muss dass so deutlich sagen, da es sich hierbei um ein Schlüsselkonzept handelt. Die Autoren definieren einen Primärschlüssel als eine Menge von Attributen, die jedes „Attribut“ eindeutig identifiziert (das ist falsch, denn es werden die Tupel identifiziert). Bei 4 Autoren und einem Lektor muss ein solcher Fehler eigentlich auffallen. Natürlich ist dies prinzipiell nicht weiter schlimm, doch als Leser fragt man sich schon, inwiefern etwaige andere Schlüsselkonzepte vielleicht auch fehlerhaft vorgestellt werden. Es bleibt eine gewisse Unruhe.

Fazit: Das Buch ist solide und routiniert geschrieben. Man merkt, dass die Autoren wissen wovon sie schreiben und sie schaffen es, mit einer lockeren Schreibweise auf die praxisbezogenen Probleme aufmerksam zu machen. Meines Erachtens richtet sich das Buch primär an Hibernate-Neulinge oder gar Erstleser zu diesem Thema. Natürlich ist die Aktualität eines Buches zu einem Framework wie Hibernate immer ein Problem – kaum gedruckt, schon gibt es Änderungen im Code. Ich denke jedoch, dass fortgeschrittene Entwickler eher nach weiterführender Literatur greifen sollten. Einsteigern ist das Buch hingegen zu empfehlen.

geschrieben am 16.07.2007 | 684 Wörter | 4120 Zeichen

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