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Xpert.press: XML und Datenbanken


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

XML und Datenbanken Wie passen eigentlich XML und relationale Datenbanken zusammen? Oder anders gefragt: Passen diese beiden Datenmodelle und ihre Konzepte überhaupt zusammen? Nun, die Antwort ist nicht trivial, dennoch besteht in der Praxis oft die Notwendigkeit, aus relationalen Daten XML-Strukturen zu erzeugen, diese zu versenden und dann wieder zurück in eine Datenbank zu schreiben. Das es zwischen diesen höchst heterogenen Datenmodellen zu Komplikationen kommt bzw. eine Vielzahl möglicher Lösungswege existieren ist dabei unumstritten. „Datenbanken und XML“ beschäftigt sich fast ausschließlich mit dieser Problematik. Das Buch gliedert sich in 4 Teile. Der erste Part befasst sich mit den grundlegenden Intensionen der Metasprache XML. Wie ist ein solches Dokument aufgebaut, welche Arten von Strukturiertheit existieren, wie Verhält sich das XML-Datenmodell. Im zweiten Teil wird auf Datenbank-nahe Konzepte bezüglich XML eingegangen. Vor allem XML Schema und XQuery werden hier fokussiert, aber auch eine sehr gute Übersicht über die derzeit vorhandenen Anwendungsschnittstellen SAX, DOM (aufgeteilt in die verschiedenen Level) und XML:DB. Ein kurzer Einblick wird hier auch auf XSLT gewährt. Der 3. Teil führt die beiden Techniken – XML und Datenbanken – zusammen. Die Autoren erläutern zunächst den Übergang vom konzeptuellen Modell in das konkrete logische Schema. Des Weiteren diskutieren die Autoren die Themen der Speicherung von XML und wie sich eine Systemarchitektur mit XML verhält. Abschließend stellen die Autoren im vierten Teil eine Reihe von Datenbank-Systemen vor. Die Produkte sind hier re3cht unterschiedlich: relational bzw. native XML-Datenbank, kostenpflichtig vs. gebührenfrei. „Datenbanken und XML“ versucht auf konzeptioneller Ebene die beiden Datenmodelle zu vereinen, die derzeit den größten Stellenwert im Bereich strukturierter Datenhaltung in Unternehmen einnehmen. Als solches bietet das Buch einige wirklich interessante Überlegungen bezüglich des Transfer zwischen beider Modelle. Abgesehen des, meines Erachtens, für ein Xpert.press-Buch zu lang geratenen Einstiegs in XML, XML Schema bzw. XQuery, vermitteln die Autoren zahlreiche kleine Details, die in anderen Büchern so nicht zu finden sind. Beispielsweise die Beschreibung von XML:DB (eine OpenSource-Initiative für native XML-DAtenbanken) oder die Möglichkeit der Beziehungsbeschreibung in XML. Wie wird mit n:m-Relationen im XML-Datenmodell verfahren? Hier liefern die Autoren etwaige mögliche Lösungen und auch Probleme, die man berücksichtigen sollte. Ebenfalls hat mir der Abschnitt über das XML-Datenmodell sehr gut gefallen. Die Autoren beschreiben sehr ausführlich was eigentlich semistrukturierte Daten sind, wie sie sich von strukturierten Daten unterscheiden und wie das XML-Datenmodell sich zu anderen Datenmodellen verhält. Gut gelungen aus meiner Sicht sind auch die Kapitel über die Modellierung von XML-Dokumenten. Während sich für die Datenbankmodellierung das Entity-Relationship-Modell durchgesetzt hat, und für die objektorientierte Modellierung die Unified Modelling Language (UML), gibt es für XML noch kein standardisiertes Tool. Die Autoren beschreiben daher einen Weg, um mit den beiden genannten Modellen XML-Dokumente zu konzeptionieren. An vielen Stellen merkt man dem Buch sein hohes Alter (5 Jahre sind in der Informatik eine halbe Ewigkeit) dennoch an. So ist vom SQL/XML-Standard natürlich noch kein Wort zu finden. Aber auch die Architekturen von Systemen, die XML einsetzen, beschreiben einzig die Verwendung von XML für Persistenz- bzw. Interaktionsschicht. In vielen modernen System werden XML-Strukturen jedoch für die Konfiguration und die Erstellung der Geschäftsobjekte verwendet. Dennoch, die Passagen über XML und den Übertrag von SQL nach XML sind heute noch immer aktuell und wirklich lesenswert. Fazit: Ein, trotz des hohen Alters, in vielen Bereichen noch immer aktuelles und informatives Buch. Besonders durch die Entscheidung sich nicht mit Interna von Datenbank-Systemen befassen, sondern eher die Weiterverarbeitungsmöglichkeiten zu demonstrieren ist das Buch für jeden Interessant, der eben versucht beide Datenmodelle möglichst problemfrei in seiner Anwendung oder Architektur einzubinden.

Wie passen eigentlich XML und relationale Datenbanken zusammen? Oder anders gefragt: Passen diese beiden Datenmodelle und ihre Konzepte überhaupt zusammen? Nun, die Antwort ist nicht trivial, dennoch besteht in der Praxis oft die Notwendigkeit, aus relationalen Daten XML-Strukturen zu erzeugen, diese zu versenden und dann wieder zurück in eine Datenbank zu schreiben. Das es zwischen diesen höchst heterogenen Datenmodellen zu Komplikationen kommt bzw. eine Vielzahl möglicher Lösungswege existieren ist dabei unumstritten. „Datenbanken und XML“ beschäftigt sich fast ausschließlich mit dieser Problematik.

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12.10.2010
3
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4
12.10.2010
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01.10.2010

Das Buch gliedert sich in 4 Teile.

Der erste Part befasst sich mit den grundlegenden Intensionen der Metasprache XML. Wie ist ein solches Dokument aufgebaut, welche Arten von Strukturiertheit existieren, wie Verhält sich das XML-Datenmodell.

Im zweiten Teil wird auf Datenbank-nahe Konzepte bezüglich XML eingegangen. Vor allem XML Schema und XQuery werden hier fokussiert, aber auch eine sehr gute Übersicht über die derzeit vorhandenen Anwendungsschnittstellen SAX, DOM (aufgeteilt in die verschiedenen Level) und XML:DB. Ein kurzer Einblick wird hier auch auf XSLT gewährt.

Der 3. Teil führt die beiden Techniken – XML und Datenbanken – zusammen. Die Autoren erläutern zunächst den Übergang vom konzeptuellen Modell in das konkrete logische Schema. Des Weiteren diskutieren die Autoren die Themen der Speicherung von XML und wie sich eine Systemarchitektur mit XML verhält.

Abschließend stellen die Autoren im vierten Teil eine Reihe von Datenbank-Systemen vor. Die Produkte sind hier re3cht unterschiedlich: relational bzw. native XML-Datenbank, kostenpflichtig vs. gebührenfrei.

„Datenbanken und XML“ versucht auf konzeptioneller Ebene die beiden Datenmodelle zu vereinen, die derzeit den größten Stellenwert im Bereich strukturierter Datenhaltung in Unternehmen einnehmen. Als solches bietet das Buch einige wirklich interessante Überlegungen bezüglich des Transfer zwischen beider Modelle. Abgesehen des, meines Erachtens, für ein Xpert.press-Buch zu lang geratenen Einstiegs in XML, XML Schema bzw. XQuery, vermitteln die Autoren zahlreiche kleine Details, die in anderen Büchern so nicht zu finden sind. Beispielsweise die Beschreibung von XML:DB (eine OpenSource-Initiative für native XML-DAtenbanken) oder die Möglichkeit der Beziehungsbeschreibung in XML. Wie wird mit n:m-Relationen im XML-Datenmodell verfahren? Hier liefern die Autoren etwaige mögliche Lösungen und auch Probleme, die man berücksichtigen sollte.

Ebenfalls hat mir der Abschnitt über das XML-Datenmodell sehr gut gefallen. Die Autoren beschreiben sehr ausführlich was eigentlich semistrukturierte Daten sind, wie sie sich von strukturierten Daten unterscheiden und wie das XML-Datenmodell sich zu anderen Datenmodellen verhält. Gut gelungen aus meiner Sicht sind auch die Kapitel über die Modellierung von XML-Dokumenten. Während sich für die Datenbankmodellierung das Entity-Relationship-Modell durchgesetzt hat, und für die objektorientierte Modellierung die Unified Modelling Language (UML), gibt es für XML noch kein standardisiertes Tool. Die Autoren beschreiben daher einen Weg, um mit den beiden genannten Modellen XML-Dokumente zu konzeptionieren.

An vielen Stellen merkt man dem Buch sein hohes Alter (5 Jahre sind in der Informatik eine halbe Ewigkeit) dennoch an. So ist vom SQL/XML-Standard natürlich noch kein Wort zu finden. Aber auch die Architekturen von Systemen, die XML einsetzen, beschreiben einzig die Verwendung von XML für Persistenz- bzw. Interaktionsschicht. In vielen modernen System werden XML-Strukturen jedoch für die Konfiguration und die Erstellung der Geschäftsobjekte verwendet. Dennoch, die Passagen über XML und den Übertrag von SQL nach XML sind heute noch immer aktuell und wirklich lesenswert.

Fazit: Ein, trotz des hohen Alters, in vielen Bereichen noch immer aktuelles und informatives Buch. Besonders durch die Entscheidung sich nicht mit Interna von Datenbank-Systemen befassen, sondern eher die Weiterverarbeitungsmöglichkeiten zu demonstrieren ist das Buch für jeden Interessant, der eben versucht beide Datenmodelle möglichst problemfrei in seiner Anwendung oder Architektur einzubinden.

geschrieben am 25.07.2007 | 574 Wörter | 3649 Zeichen

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