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Taschenbuch Datenbanken


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Taschenbuch Datenbanken Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Das Taschenbuch Datenbanken ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt. Unter der Schirmherrschaft des Hanser Verlags entstand in Kooperation mit ausgewählten Fachexperten aus Lehre und Wirtschaft ein äußerst informatives Nachschlagewerk zu den verschiedensten Themen aktueller und grundlegender Datenbanktechnologien. Das Buch gliedert sich in zwölf Kapitel, wobei jedes Kapitel einem Autor zugeordnet ist. Die Kapitel gliedern sich nach dem Prinzip „vom Allgemeinen zum Speziellen zu weiteren Themen“. Begonnen wird mit einer allgemeinen Einführung des Herausgebers Thomas Kudraß, der einen generellen Einblick in die Datenbankwelt verschafft. Darauf aufbauend folgt ein sehr gelungenes Kapitel zur Informationsmodellierung, dann kommt sehr gelungenes Kapitel zum relationalen Datenmodell, etc. Auf diese Weise werden also zunächst Basisthemen wie Interna einer Datenbank, Optimierungsmöglichkeiten und Indizes besprochen. Danach wird der Fokus auf speziellere Thematiken wie objektrelationale und verteilte Datenbanken gesetzt. Das Gute an dieser Reihenfolge ist, dass die einzelnen Kapitel thematisch aufeinander aufsetzen, inhaltlich jedoch nicht von einander abhängig sind. So kann der Leser getrost mit dem Kapitel 9 beginnen und die restlichen Kapitel sukzessive zu Ende lesen. Der Titel „Taschenbuch Datenbanken“ erhebt nicht den Anspruch eines Lehr- bzw. Grundlagenbuches. Das kann es auch gar nicht. Aber dennoch ist das Konzept sehr gelungen, da ein umfangreiches Spektrum relevanter Technologien grob umrissen wird. So verschafft sich ein Leser zumindest einen ersten, nicht zu technisierten oder theoretischen Hintergrund, um bei Interesse mit weiterführender (Grundlagen-)Literatur fortzufahren. Erfreulich ist, dass die Autoren eine Fülle eben solcher Literaturhinweise gleich mitangeben. Dadurch wird es dem Leser erspart, mühsam nach korrespondierenden Titeln zu suchen. Besonders gelungen empfand ich vor allem die Abschnitte zum relationalen Datenmodell (Prof. Dr. Sauer), zu den XML-Technologien (Dr. Schöning), zu SQL (Dr. Türker) und zu verteilten Datenbanken (Prof. Dr. Ritter). Ich hebe diese Kapitel aus dem Buch heraus, da man hier deutlich die Fachkompetenz des jeweiligen Autoren spürt. Dies soll den anderen Autoren ihre Qualifikationen mitnichten absprechen, aber insbesondere bei den Kapiteln zu den Interna der Datenbanken merkt man doch, dass der eigentlich notwendige Platz für das Thema den Rahmen eines Taschenbuches deutlich sprengen würde. Wahrscheinlich eignen sich die hervorgehobenen Kapitel eher für kürzere Erläuterungen als höchst algorithmische Bereiche wie Indexstrukturen oder interne Anfrageplanoptimierung. Für wen ist das Buch nun geeignet? Meines Erachtens richtet es sich in erste Linie an Leser, die bereits Erfahrungen im Bereich Datenbanken/Informationssysteme gesammelt haben, ihr Wissen in dem ein oder anderen Bereich auffrischen oder sich über neue Themen grob informieren möchten. Es eignet sich vor allem als Nachschlagewerk, da das detaillierte Inhaltsverzeichnis einen schnellen Fund des gewünschten Themas ermöglicht. Dies liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Beispielen, die zu jedem Thema angegeben sind. Ein Syntaxbeispiel sagt manchmal mehr als die exakteste Erläuterung. Zudem ermöglicht das flexible Taschenbuchformat die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Meines Erachtens ist dem Hanser Verlag mit dem Taschenbuch Datenbanken ein sehr gutes Nachschlagewerk im Bereich der Informationssysteme gelungen, das sich nicht ausschließlich auf einen kleinen Teilbereich fokussiert, sondern grundlegende und auch erweiterte Themen behandelt. Format und Handlichkeit bringen weitere Punkte. Überzeugend ist aber auf jeden Fall das Preis/Leistungs-Verhältnis, denn das Buch bündelt auf 582 Seiten die Kompetenzen und Erfahrungen mehrerer Fachexperten auf einen Schlag.

Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Das Taschenbuch Datenbanken ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt. Unter der Schirmherrschaft des Hanser Verlags entstand in Kooperation mit ausgewählten Fachexperten aus Lehre und Wirtschaft ein äußerst informatives Nachschlagewerk zu den verschiedensten Themen aktueller und grundlegender Datenbanktechnologien.

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Das Buch gliedert sich in zwölf Kapitel, wobei jedes Kapitel einem Autor zugeordnet ist. Die Kapitel gliedern sich nach dem Prinzip „vom Allgemeinen zum Speziellen zu weiteren Themen“. Begonnen wird mit einer allgemeinen Einführung des Herausgebers Thomas Kudraß, der einen generellen Einblick in die Datenbankwelt verschafft. Darauf aufbauend folgt ein sehr gelungenes Kapitel zur Informationsmodellierung, dann kommt sehr gelungenes Kapitel zum relationalen Datenmodell, etc. Auf diese Weise werden also zunächst Basisthemen wie Interna einer Datenbank, Optimierungsmöglichkeiten und Indizes besprochen. Danach wird der Fokus auf speziellere Thematiken wie objektrelationale und verteilte Datenbanken gesetzt. Das Gute an dieser Reihenfolge ist, dass die einzelnen Kapitel thematisch aufeinander aufsetzen, inhaltlich jedoch nicht von einander abhängig sind. So kann der Leser getrost mit dem Kapitel 9 beginnen und die restlichen Kapitel sukzessive zu Ende lesen.

Der Titel „Taschenbuch Datenbanken“ erhebt nicht den Anspruch eines Lehr- bzw. Grundlagenbuches. Das kann es auch gar nicht. Aber dennoch ist das Konzept sehr gelungen, da ein umfangreiches Spektrum relevanter Technologien grob umrissen wird. So verschafft sich ein Leser zumindest einen ersten, nicht zu technisierten oder theoretischen Hintergrund, um bei Interesse mit weiterführender (Grundlagen-)Literatur fortzufahren. Erfreulich ist, dass die Autoren eine Fülle eben solcher Literaturhinweise gleich mitangeben. Dadurch wird es dem Leser erspart, mühsam nach korrespondierenden Titeln zu suchen.

Besonders gelungen empfand ich vor allem die Abschnitte zum relationalen Datenmodell (Prof. Dr. Sauer), zu den XML-Technologien (Dr. Schöning), zu SQL (Dr. Türker) und zu verteilten Datenbanken (Prof. Dr. Ritter). Ich hebe diese Kapitel aus dem Buch heraus, da man hier deutlich die Fachkompetenz des jeweiligen Autoren spürt. Dies soll den anderen Autoren ihre Qualifikationen mitnichten absprechen, aber insbesondere bei den Kapiteln zu den Interna der Datenbanken merkt man doch, dass der eigentlich notwendige Platz für das Thema den Rahmen eines Taschenbuches deutlich sprengen würde. Wahrscheinlich eignen sich die hervorgehobenen Kapitel eher für kürzere Erläuterungen als höchst algorithmische Bereiche wie Indexstrukturen oder interne Anfrageplanoptimierung.

Für wen ist das Buch nun geeignet?

Meines Erachtens richtet es sich in erste Linie an Leser, die bereits Erfahrungen im Bereich Datenbanken/Informationssysteme gesammelt haben, ihr Wissen in dem ein oder anderen Bereich auffrischen oder sich über neue Themen grob informieren möchten. Es eignet sich vor allem als Nachschlagewerk, da das detaillierte Inhaltsverzeichnis einen schnellen Fund des gewünschten Themas ermöglicht. Dies liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Beispielen, die zu jedem Thema angegeben sind. Ein Syntaxbeispiel sagt manchmal mehr als die exakteste Erläuterung. Zudem ermöglicht das flexible Taschenbuchformat die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Meines Erachtens ist dem Hanser Verlag mit dem Taschenbuch Datenbanken ein sehr gutes Nachschlagewerk im Bereich der Informationssysteme gelungen, das sich nicht ausschließlich auf einen kleinen Teilbereich fokussiert, sondern grundlegende und auch erweiterte Themen behandelt. Format und Handlichkeit bringen weitere Punkte. Überzeugend ist aber auf jeden Fall das Preis/Leistungs-Verhältnis, denn das Buch bündelt auf 582 Seiten die Kompetenzen und Erfahrungen mehrerer Fachexperten auf einen Schlag.

geschrieben am 20.11.2007 | 516 Wörter | 3376 Zeichen

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