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Das Wolkenvolk, Bd. 1: Seide und Schwert


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Rezension von

Anna Kneisel

Seide und Schwert Lange schon lebt ein Volk auf den Wolken, welche einzig und allein durch Aether, den Drachenatem, stabil gehalten werden. Doch als die Drachen verschwinden, sinken auch die Wolken und beginnen sich aufzulösen. Niccolo Spini, ein Junge aus diesem Volk, macht sich auf, die Drachen zu finden und neuen Aether zu beschaffen. Er gelangt mittels eines Fluggeräts in eine Umgebung, die ihm völlig fremd ist: China. Auf seiner Quest begegnet er Wisperwind, einer fliegenden Schwertkämpferin, die ihn vor Raunen rettet, sowie Nugua, die von Drachen aufgezogen wurde und Feiqing, einem Mann im Drachenkostüm, mit dem er durch einen Fluch verwachsen ist. Sie alle machen sich auf die Suche nach den verschwundenen Drachen - jeder aus ganz persönlichen Beweggründen. Dabei geraten die Suchenden zwischen die Fronten, denn es geht um die Existenz der ganzen Welt, um die ein Kampf zwischen den unsterblichen Xian und einer Abtrünnigen entbrannt ist. Diese Abtrünnige namens Mondkind scheint im Auftrag des Aethers selbst zu handeln. Als Kai Meyer die Romane um das Wolkenvolk schrieb, war es ihm ein Anliegen, seinen europäischen Lesern die Augen über die chinesische Kultur und Mythologie zu öffnen. Daher wählte er auch bewusst einen unwissenden Charakter als Hauptfigur: Niccolo, der es dem normalsterblichen Europäer einfacher macht, sich in die Geschichte einzufinden. - Die Idee mit den Wolken, auf denen sein Volk lebt, wurde zur Begründung seines Unwissens. Betrachtet man nun die bei Splitter erschienene Comic-Adaption, fällt zunächst einmal ins Auge, dass sie für den europäischen Markt gemacht ist, trotz der für das Wuxia-Genre typischen, fliegenden Schwertkämpfer etc. Dennoch bleibt genug Fremdartiges wie die Mythen um die Erschaffung der Welt, um die Verbindung zu Asien nicht völlig zu lösen. Das Artwork Yann Krehls und Ralf Schlüters ist beeindruckend gut geraten, die Charaktere wirken lebendig und sind sehr individuell ausgearbeitet, ebenso wie die Landschaften mit viel Liebe zum Detail gezeichnet sind und sehr schön, sowie kompositorisch durchdacht wirken. Einzig und allein Feiqings Drachenkostüm wirkt ein wenig disney-esk und somit deplaziert. Wie dem Anhang zu entnehmen, war auch im Entstehen das Problem da, ob diese Figur eher tragisch geprägt sein, oder doch eher als comic relief dienen sollte. Dass die Autoren des Comics sich letztendlich für eine Mischung aus beidem entschieden, ist sicher nicht falsch, leider liegt die Betonung für meinen Geschmack ein wenig zu viel beim Komischen. Fazit: Eine gelungene Adaption, denn der Band präsentiert sich stimmig, wird nie wirklich düster, sondern ist sehr farbenfroh gehalten. Das Team Krehl – Schlüter – Gotta – Schulz hat es geschafft, die Atmosphäre den jeweiligen Geschehnissen aufs Beste anzupassen und beim Leser nicht nur Spannung aufzubauen und zu halten, sondern auch ein Gefühl zu hinterlassen, das nur so zu beschreiben ist: mehr davon!

Lange schon lebt ein Volk auf den Wolken, welche einzig und allein durch Aether, den Drachenatem, stabil gehalten werden. Doch als die Drachen verschwinden, sinken auch die Wolken und beginnen sich aufzulösen. Niccolo Spini, ein Junge aus diesem Volk, macht sich auf, die Drachen zu finden und neuen Aether zu beschaffen.

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Sie alle machen sich auf die Suche nach den verschwundenen Drachen - jeder aus ganz persönlichen Beweggründen.

Dabei geraten die Suchenden zwischen die Fronten, denn es geht um die Existenz der ganzen Welt, um die ein Kampf zwischen den unsterblichen Xian und einer AbtrĂĽnnigen entbrannt ist. Diese AbtrĂĽnnige namens Mondkind scheint im Auftrag des Aethers selbst zu handeln.

Als Kai Meyer die Romane um das Wolkenvolk schrieb, war es ihm ein Anliegen, seinen europäischen Lesern die Augen über die chinesische Kultur und Mythologie zu öffnen. Daher wählte er auch bewusst einen unwissenden Charakter als Hauptfigur: Niccolo, der es dem normalsterblichen Europäer einfacher macht, sich in die Geschichte einzufinden. - Die Idee mit den Wolken, auf denen sein Volk lebt, wurde zur Begründung seines Unwissens.

Betrachtet man nun die bei Splitter erschienene Comic-Adaption, fällt zunächst einmal ins Auge, dass sie für den europäischen Markt gemacht ist, trotz der für das Wuxia-Genre typischen, fliegenden Schwertkämpfer etc. Dennoch bleibt genug Fremdartiges wie die Mythen um die Erschaffung der Welt, um die Verbindung zu Asien nicht völlig zu lösen. Das Artwork Yann Krehls und Ralf Schlüters ist beeindruckend gut geraten, die Charaktere wirken lebendig und sind sehr individuell ausgearbeitet, ebenso wie die Landschaften mit viel Liebe zum Detail gezeichnet sind und sehr schön, sowie kompositorisch durchdacht wirken.

Einzig und allein Feiqings Drachenkostüm wirkt ein wenig disney-esk und somit deplaziert. Wie dem Anhang zu entnehmen, war auch im Entstehen das Problem da, ob diese Figur eher tragisch geprägt sein, oder doch eher als comic relief dienen sollte. Dass die Autoren des Comics sich letztendlich für eine Mischung aus beidem entschieden, ist sicher nicht falsch, leider liegt die Betonung für meinen Geschmack ein wenig zu viel beim Komischen.

Fazit: Eine gelungene Adaption, denn der Band präsentiert sich stimmig, wird nie wirklich düster, sondern ist sehr farbenfroh gehalten. Das Team Krehl – Schlüter – Gotta – Schulz hat es geschafft, die Atmosphäre den jeweiligen Geschehnissen aufs Beste anzupassen und beim Leser nicht nur Spannung aufzubauen und zu halten, sondern auch ein Gefühl zu hinterlassen, das nur so zu beschreiben ist: mehr davon!

geschrieben am 19.10.2009 | 445 Wörter | 2521 Zeichen

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