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Einstieg in Eclipse 3


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Oliver van Porten

Einstieg in Eclipse 3 Eclipse ist, richtig eingesetzt, ein mächtiges Werkzeug. Doch der Umgang mit Werkzeugen will auch gelernt sein. Hier setzt Ulrich Cuber mit seinem Buch 'Einstieg in Eclipse 3' an und versucht, in neun Kapiteln, verteilt über gut 400 Seiten, dem geneigten Leser die Eclipse Entwicklungsumgebung näher zu bringen. Wie der Titel schon sagt, richtet sich das Buch vor allem an Einsteiger. Hier sei angemerkt: Einsteiger in Eclipse, nicht in Java. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass im ersten Kapitel bei Null begonnen wird: Die Installation und der Aufbau von Eclipse. Im darauf folgenden Kapitel, 'Die Benutzeroberfläche', beschreibt Cuber auf geschlagenen 46 Seiten die Oberfläche von Eclipse bis in kleinste Detail, beginnend bei den verschiedenen Sichten über die Editoren, bis hin zu vermeindlich trivialen Punkten, wie dem Suchen und Ersetzen und den verfügbaren Hilfen. Hier hätte vermutlich auch eine etwas knappere Version ausgereicht. In den beiden folgenden Kapiteln 'Ein Java Projekt' und 'Java-Entwicklungswerkzeuge' geht es anschließend etwas mehr ins Detail. Ein Java Projekt wird angelegt und mit Klassen und Quelltext gefüllt und dabei anhand von recht anschaulichen Beispielen die Benutzung der verschiendsten Funktionen von Eclipse, angefangen bei den Wizards zur Klassen- und Projekterstellung bis hin zur Anpassung der Code-Templates, erklärt. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte auch ein Java-Neuling mitkommen, der nebenher noch ein gutes Java-Buch durcharbeitet. Im fünften Kapitel geht es dann an das so genannte 'Refactoring'. Für den Java-Neuling vermutlich noch kein grosses Thema, so gewinnt dieser Bereich bei grösseren Projekten doch an Bedeutung. Ulrich Cuber beschreibt in diesem Kapitel sehr genau, wie welche Refactoring Features von Eclipse einzusetzen sind. Nach der Lektüre diese Kapitels sollte es wohl keine Probleme mehr mit deren Benutzung geben. Weiterhin sei hier auch gesagt, dass selbst mir, obwohl ich doch von mir selbst behaupten würde, recht viel Erfahrung im Umgang mit Eclipse zu haben, noch einige Dinge neu waren, die man im täglichen Einsatz einfach nicht so häufig benutzt, oder von denen man einfach nicht gedacht hätte, dass es sie gibt, welche einem das Leben als Entwickler aber doch gelegentlich versüssen können. Hier kann also auch der Fortgeschrittene noch den einen oder anderen Kniff lernen, auch wenn man sicherlich nicht mit allen codetechnischen Veränderungen einverstanden sein muss, die Cuber hier durchführt. Aber es ist ja nur als Beispiel gedacht. Im nächsten Kapitel, 'Fehlersuche', geht es dann um eben diese. Auch hier beschreibt der Autor wieder in aller Ausführlichkeit das Thema des Kapitels und führt den Leser Schritt für Schritt in die bisweilen komplexe Welt des Debuggins ein. Sehr schön ist das letzte Unterkapitel 6.4, denn hier dreht sich alles um die Integration und Anwendung des JUnit Frameworks. Letzteres ist vermutlich wieder für den Java-Neuling weniger interessant, gibt aber selbst dem fortgeschrittenen Entwickler teilweise wichtige und sinnvolle Hinweise, die ihm die Arbeit erleichtern. In Kapitel 7 folgt dann die 'Übersetzungssteuerung', angefangen bei den Eclipse-eigenen Einstellungen für die zu kompilierenden Programme, bis hin zu mächtigen Werkzeugen wie Ant. Auch wenn ein Buch über Eclipse sicherlich niemals den Anspruch haben kann und will, Ant in all seinen Facetten abzudecken, so gelingt Cuber der schnelle Einstieg in diesem Kapitel doch erstaunlich gut und dürfte für erste Gehversuche mit Ant durchaus reichen. Jetzt folgt mit Kapitel 8, 'Plug-Ins und GUI-Tools', noch ein kurzer Überblick über die Plug-In-Entwicklung für Eclipse sowie den Benutzung der Visual Editors, einem GUI Plugin für Swing, dessen Einsatz sich bisweilen schwierig gestalten kann, nach der Lektüre des Kapitels jedoch leichter von der Hand gehen wird, als ohne. Zur Veranschaulichung wird dann auch gleich ein GUI für das Beispielprojekt des Buches erstellt. Den gelungenen Abschluss bietet dann das Kapitel 'Teamarbeit', in dem der Autor den Einsatz eines CVS System sowie die dafür von Eclipse zu Verfügung gestellten Tools beschreibt. Alles in allem kann man sagen, dass Cuber mit 'Einstieg in Eclipse 3' ein recht gutes Werk gelungen ist. Vor allem die Kapitel über Refactoring, Debugging und Übersetzungsteuerung können auch dem erfahrenen Eclipse-Entwickler noch hier und da auf die Sprünge helfen. Auch wenn man sich gelegentlich wünscht, dass der Autor seine Texte ein wenig gekürzt hätte - vor allem in den ersten beiden Kapiteln -, so ist das Buch doch angenehm zu lesen und auch der absolute Neuling wird sich nicht mit Fachbegriffen oder unverständlichen Formulierungen überfordert sehen. Für knapp 30€ sicherlich einen Blick wert, zumal die beiliegende CD dann neben dem Beispiel Projekt des Buches auch gleich noch Eclipse und das Java SDK enthält.

Eclipse ist, richtig eingesetzt, ein mächtiges Werkzeug. Doch der Umgang mit Werkzeugen will auch gelernt sein. Hier setzt Ulrich Cuber mit seinem Buch 'Einstieg in Eclipse 3' an und versucht, in neun Kapiteln, verteilt über gut 400 Seiten, dem geneigten Leser die Eclipse Entwicklungsumgebung näher zu bringen.

weitere Rezensionen von Oliver van Porten

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rezensiert seit
Buchtitel
1
18.12.2005
2
27.06.2005

Wie der Titel schon sagt, richtet sich das Buch vor allem an Einsteiger. Hier sei angemerkt: Einsteiger in Eclipse, nicht in Java. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass im ersten Kapitel bei Null begonnen wird: Die Installation und der Aufbau von Eclipse. Im darauf folgenden Kapitel, 'Die Benutzeroberfläche', beschreibt Cuber auf geschlagenen 46 Seiten die Oberfläche von Eclipse bis in kleinste Detail, beginnend bei den verschiedenen Sichten über die Editoren, bis hin zu vermeindlich trivialen Punkten, wie dem Suchen und Ersetzen und den verfügbaren Hilfen. Hier hätte vermutlich auch eine etwas knappere Version ausgereicht.

In den beiden folgenden Kapiteln 'Ein Java Projekt' und 'Java-Entwicklungswerkzeuge' geht es anschließend etwas mehr ins Detail. Ein Java Projekt wird angelegt und mit Klassen und Quelltext gefüllt und dabei anhand von recht anschaulichen Beispielen die Benutzung der verschiendsten Funktionen von Eclipse, angefangen bei den Wizards zur Klassen- und Projekterstellung bis hin zur Anpassung der Code-Templates, erklärt. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte auch ein Java-Neuling mitkommen, der nebenher noch ein gutes Java-Buch durcharbeitet.

Im fünften Kapitel geht es dann an das so genannte 'Refactoring'. Für den Java-Neuling vermutlich noch kein grosses Thema, so gewinnt dieser Bereich bei grösseren Projekten doch an Bedeutung. Ulrich Cuber beschreibt in diesem Kapitel sehr genau, wie welche Refactoring Features von Eclipse einzusetzen sind. Nach der Lektüre diese Kapitels sollte es wohl keine Probleme mehr mit deren Benutzung geben. Weiterhin sei hier auch gesagt, dass selbst mir, obwohl ich doch von mir selbst behaupten würde, recht viel Erfahrung im Umgang mit Eclipse zu haben, noch einige Dinge neu waren, die man im täglichen Einsatz einfach nicht so häufig benutzt, oder von denen man einfach nicht gedacht hätte, dass es sie gibt, welche einem das Leben als Entwickler aber doch gelegentlich versüssen können. Hier kann also auch der Fortgeschrittene noch den einen oder anderen Kniff lernen, auch wenn man sicherlich nicht mit allen codetechnischen Veränderungen einverstanden sein muss, die Cuber hier durchführt. Aber es ist ja nur als Beispiel gedacht.

Im nächsten Kapitel, 'Fehlersuche', geht es dann um eben diese. Auch hier beschreibt der Autor wieder in aller Ausführlichkeit das Thema des Kapitels und führt den Leser Schritt für Schritt in die bisweilen komplexe Welt des Debuggins ein. Sehr schön ist das letzte Unterkapitel 6.4, denn hier dreht sich alles um die Integration und Anwendung des JUnit Frameworks. Letzteres ist vermutlich wieder für den Java-Neuling weniger interessant, gibt aber selbst dem fortgeschrittenen Entwickler teilweise wichtige und sinnvolle Hinweise, die ihm die Arbeit erleichtern.

In Kapitel 7 folgt dann die 'Übersetzungssteuerung', angefangen bei den Eclipse-eigenen Einstellungen für die zu kompilierenden Programme, bis hin zu mächtigen Werkzeugen wie Ant. Auch wenn ein Buch über Eclipse sicherlich niemals den Anspruch haben kann und will, Ant in all seinen Facetten abzudecken, so gelingt Cuber der schnelle Einstieg in diesem Kapitel doch erstaunlich gut und dürfte für erste Gehversuche mit Ant durchaus reichen.

Jetzt folgt mit Kapitel 8, 'Plug-Ins und GUI-Tools', noch ein kurzer Überblick über die Plug-In-Entwicklung für Eclipse sowie den Benutzung der Visual Editors, einem GUI Plugin für Swing, dessen Einsatz sich bisweilen schwierig gestalten kann, nach der Lektüre des Kapitels jedoch leichter von der Hand gehen wird, als ohne. Zur Veranschaulichung wird dann auch gleich ein GUI für das Beispielprojekt des Buches erstellt.

Den gelungenen Abschluss bietet dann das Kapitel 'Teamarbeit', in dem der Autor den Einsatz eines CVS System sowie die dafür von Eclipse zu Verfügung gestellten Tools beschreibt.

Alles in allem kann man sagen, dass Cuber mit 'Einstieg in Eclipse 3' ein recht gutes Werk gelungen ist. Vor allem die Kapitel über Refactoring, Debugging und Übersetzungsteuerung können auch dem erfahrenen Eclipse-Entwickler noch hier und da auf die Sprünge helfen.

Auch wenn man sich gelegentlich wünscht, dass der Autor seine Texte ein wenig gekürzt hätte - vor allem in den ersten beiden Kapiteln -, so ist das Buch doch angenehm zu lesen und auch der absolute Neuling wird sich nicht mit Fachbegriffen oder unverständlichen Formulierungen überfordert sehen.

Für knapp 30€ sicherlich einen Blick wert, zumal die beiliegende CD dann neben dem Beispiel Projekt des Buches auch gleich noch Eclipse und das Java SDK enthält.

geschrieben am 27.06.2005 | 727 Wörter | 4132 Zeichen

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