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CVS


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

CVS Jeder der in Studium, Schule, Beruf oder Privat schon mal ein Softwareprojekt koordinieren musste, weiß um den Aufwand der Administrierung des SourceCodes. Dieser Aufwand erhöht sich mit steigender Projektmitgliederzahl exponentiell und kann schon bald in undurchsichtigem Chaos enden. Eine Möglichkeit, um den Überblick über den Stand des SourceCodes zu behalten, verspricht sogenannte Versionsmanagement-Software, derer Vertreter es vieler auf dem Markt gibt. Ein System hat sich in den mittlerweile letzten 20 Jahren ein sehr guten Ruf erarbeitet und sich gegen die Vertreter großer Softwarehäuser mehr als durchgesetzt: CVS - Concurrent Versions System, und das nicht nur weil sie OpenSource, also kostenlos, daherkommt. Das OpenSource-Versionsmanagement steht im Wandel. Subversion ist mittlerweile in der Version 1.2 erhältlich und beseitigt einige konzeptionelle Fehler von CVS. Ich habe mich trotzdem für CVS entschieden, da es aufgrund seines Alters und der Verwendung bis in die heutige Zeit einfach für sich sprach. Da ich vorher keinerlei Kenntnisse von CVS besaß, war ich gespannt, was da auf mich zu kommen würde. Frank Budszuhn gliedert sein Buch in zwei ganze klare Teile. Im ersten Teil werden die grundlegenden Szenarien, Befehle und Vorgehensweisen mit CVS ausführlich erklärt. Der zweite Teil umfasst eine 120 Seiten lange Referenz aller CVS-Befehle samt Optionen und Beispielen, der rasch zum Nachschlagen herangezogen werden kann. Das Buch ist einfach und sehr verständlich geschrieben. In den ersten Kapiteln werden kleine Szenarien mit und ohne CVS durchgespielt, die jedem Entwickler sofort die Augen öffnen sollten. Verständlich und mit viel Geduld erklärt der Autor die Arbeiten mit CVS anhand eines komplexeren Szenarios, so dass man bereits nach der etwaigen Hälfte des Buches durchaus mit CVS arbeiten kann. Dabei wird jeder Befehl sowohl auf der Kommandozeile durchgespielt, wie auch mit verschiedenen grafischen CVS-Tools, insbesondere WinCVS und gCVS. Der Autor hat hier eindeutig seinen Schwerpunkt gesetzt und nahezu jedes mögliche Szenario deutlich gespielt, was den unkundigen Leser sehr freuen wird. Unglücklich ist vielleicht die Erklärungsreihenfolge der Befehle, so wird nach dem Import eines Projektes in ein Repository mit dem Update fortgefahren und erst etwas später wird beschrieben, wie man neue Datei dem Repository hinzufügen kann. Dies verursachte bei mir für etwa dreißig Seiten leichte Verwirrung. Nach dem siebten Kapitel kann man mit Fug und Recht behaupten durch das Buch sämtliche relevanten Techniken an die Hand bekommen zu haben, um erfolgreich als CVS-Client zu arbeiten. Man spürt deutlich, dass Budszuhn weiß, wovon er schreibt. Im Anschluss folgte der administrative Teil des CVS, der meines Erachtens jedoch suboptimal beschrieben wird. Möglicherweise liegt es an der Komplexität, die eine Linux-Serveradministration mit sich bringt, aber ohne das Internet wäre ich mit dem Buch nicht in der Lage gewesen, meinen CVS-Server zum Laufen zu bringen. Besonders wenn es um den Remote-Zugriff geht. Hier besteht auf jeden Fall für die 3. Auflage Verbesserungsbedarf. Zum Abschluss stellt der Autor CVS in Vergleich zu seinem "inoffiziellen" Nachfolger Subversion und grenzt Pro&Contra beider Systeme gekonnt ab. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die beiliegende Referenzkarte auf der alle Befehle verzeichnet sind. Aber auch das Lesebändchen zeigt deutlich, das der Verlag sich Gedanken um seine Lese gemacht hat. Fazit: Wer grundlegende und fundierte Kenntnisse über CVS erlangen möchte, ist mit dem Buch bestens bedient. Flüssig geschrieben liest es sich rasch durch mit hoher Effizienz. Wer jedoch einen eigenen CVS-Server aufsetzen und administrieren möchte wird mit dem Buch nicht weit kommen.

Jeder der in Studium, Schule, Beruf oder Privat schon mal ein Softwareprojekt koordinieren musste, weiß um den Aufwand der Administrierung des SourceCodes. Dieser Aufwand erhöht sich mit steigender Projektmitgliederzahl exponentiell und kann schon bald in undurchsichtigem Chaos enden.

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Eine Möglichkeit, um den Überblick über den Stand des SourceCodes zu behalten, verspricht sogenannte Versionsmanagement-Software, derer Vertreter es vieler auf dem Markt gibt. Ein System hat sich in den mittlerweile letzten 20 Jahren ein sehr guten Ruf erarbeitet und sich gegen die Vertreter großer Softwarehäuser mehr als durchgesetzt: CVS - Concurrent Versions System, und das nicht nur weil sie OpenSource, also kostenlos, daherkommt.

Das OpenSource-Versionsmanagement steht im Wandel. Subversion ist mittlerweile in der Version 1.2 erhältlich und beseitigt einige konzeptionelle Fehler von CVS. Ich habe mich trotzdem für CVS entschieden, da es aufgrund seines Alters und der Verwendung bis in die heutige Zeit einfach für sich sprach. Da ich vorher keinerlei Kenntnisse von CVS besaß, war ich gespannt, was da auf mich zu kommen würde.

Frank Budszuhn gliedert sein Buch in zwei ganze klare Teile. Im ersten Teil werden die grundlegenden Szenarien, Befehle und Vorgehensweisen mit CVS ausführlich erklärt. Der zweite Teil umfasst eine 120 Seiten lange Referenz aller CVS-Befehle samt Optionen und Beispielen, der rasch zum Nachschlagen herangezogen werden kann.

Das Buch ist einfach und sehr verständlich geschrieben. In den ersten Kapiteln werden kleine Szenarien mit und ohne CVS durchgespielt, die jedem Entwickler sofort die Augen öffnen sollten. Verständlich und mit viel Geduld erklärt der Autor die Arbeiten mit CVS anhand eines komplexeren Szenarios, so dass man bereits nach der etwaigen Hälfte des Buches durchaus mit CVS arbeiten kann. Dabei wird jeder Befehl sowohl auf der Kommandozeile durchgespielt, wie auch mit verschiedenen grafischen CVS-Tools, insbesondere WinCVS und gCVS. Der Autor hat hier eindeutig seinen Schwerpunkt gesetzt und nahezu jedes mögliche Szenario deutlich gespielt, was den unkundigen Leser sehr freuen wird.

Unglücklich ist vielleicht die Erklärungsreihenfolge der Befehle, so wird nach dem Import eines Projektes in ein Repository mit dem Update fortgefahren und erst etwas später wird beschrieben, wie man neue Datei dem Repository hinzufügen kann. Dies verursachte bei mir für etwa dreißig Seiten leichte Verwirrung.

Nach dem siebten Kapitel kann man mit Fug und Recht behaupten durch das Buch sämtliche relevanten Techniken an die Hand bekommen zu haben, um erfolgreich als CVS-Client zu arbeiten. Man spürt deutlich, dass Budszuhn weiß, wovon er schreibt.

Im Anschluss folgte der administrative Teil des CVS, der meines Erachtens jedoch suboptimal beschrieben wird. Möglicherweise liegt es an der Komplexität, die eine Linux-Serveradministration mit sich bringt, aber ohne das Internet wäre ich mit dem Buch nicht in der Lage gewesen, meinen CVS-Server zum Laufen zu bringen. Besonders wenn es um den Remote-Zugriff geht. Hier besteht auf jeden Fall für die 3. Auflage Verbesserungsbedarf.

Zum Abschluss stellt der Autor CVS in Vergleich zu seinem "inoffiziellen" Nachfolger Subversion und grenzt Pro&Contra beider Systeme gekonnt ab.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die beiliegende Referenzkarte auf der alle Befehle verzeichnet sind. Aber auch das Lesebändchen zeigt deutlich, das der Verlag sich Gedanken um seine Lese gemacht hat.

Fazit: Wer grundlegende und fundierte Kenntnisse über CVS erlangen möchte, ist mit dem Buch bestens bedient. Flüssig geschrieben liest es sich rasch durch mit hoher Effizienz. Wer jedoch einen eigenen CVS-Server aufsetzen und administrieren möchte wird mit dem Buch nicht weit kommen.

geschrieben am 07.11.2005 | 549 Wörter | 3213 Zeichen

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