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Meister und Margarita


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Rezension von

Ragan Tanger

Meister und Margarita Meisterlich Schönen Dank, möchte man da zuallererst dem Bayrischen Rundfunk zuraunen, dass er nämlich ein Hörspiel fabriziert hat, dass nicht nur richtig gut ist, sondern einen in die Zeit versetzt, als Hörspiele noch großes Kino waren. Klaus Buhlert als Regisseur hat sich mitsamt der Sprecher und Sprecherinnen auf eine akustische Reise in den russischen Untergrund gemacht, auf eine Reise, die ganz viel Tiefe und Wärme ausstrahlt. Eben weil sie so professionell und gewissenhaft aufgenommen worden ist. Über zehn Stunden fantastisches Hörkino. Das ist großartig, lebendig und unterhaltend. Der Meister und die Margarita, das Epos des Arztes Bulgakow, ist eines dieser vielen russischen Schmuckkästchen, das zwischen Melancholie, tiefenpsychologischer Schärfe und sozialdepressiver Verstimmung pendelt. Es ist ein bedeutendes Prosawerk, das dadurch an Fahrt aufgenommen hat, dass es erst nach dem Tod des Autors erschienen ist, nämlich 1966, als Michail Bulgakow schon 26 Jahre tot war. Sein russischer Faust, wie man das Stück bisweilen auch nennt, war in der stalinistischen Ära obsolet. Umso schöner und wichtiger ist das Werk heute für die Nachwelt. Nicht so großartig schön wie der Faust selbst, aber die Allegorien und Anlehnungen sind unübersehbar, wurden vom Autor sogar gewollt eingebaut. Ein Teufel, ein Pontius, ein Jesus? Ja, sie alle sind neben dem Meister und der Margarita auch mit am Start. Und wie! Aufgrund der kongenialen Zusammenarbeit von Produktionsfirma, Hörspielbearbeitung, Hörverlag (tolles Booklet, solide und schöne Verpackung) und natürlich posthum dem Autor ein Meisterwerk auf modernen Medien!

Meisterlich

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Schönen Dank, möchte man da zuallererst dem Bayrischen Rundfunk zuraunen, dass er nämlich ein Hörspiel fabriziert hat, dass nicht nur richtig gut ist, sondern einen in die Zeit versetzt, als Hörspiele noch großes Kino waren. Klaus Buhlert als Regisseur hat sich mitsamt der Sprecher und Sprecherinnen auf eine akustische Reise in den russischen Untergrund gemacht, auf eine Reise, die ganz viel Tiefe und Wärme ausstrahlt. Eben weil sie so professionell und gewissenhaft aufgenommen worden ist. Über zehn Stunden fantastisches Hörkino. Das ist großartig, lebendig und unterhaltend.

Der Meister und die Margarita, das Epos des Arztes Bulgakow, ist eines dieser vielen russischen Schmuckkästchen, das zwischen Melancholie, tiefenpsychologischer Schärfe und sozialdepressiver Verstimmung pendelt. Es ist ein bedeutendes Prosawerk, das dadurch an Fahrt aufgenommen hat, dass es erst nach dem Tod des Autors erschienen ist, nämlich 1966, als Michail Bulgakow schon 26 Jahre tot war. Sein russischer Faust, wie man das Stück bisweilen auch nennt, war in der stalinistischen Ära obsolet. Umso schöner und wichtiger ist das Werk heute für die Nachwelt. Nicht so großartig schön wie der Faust selbst, aber die Allegorien und Anlehnungen sind unübersehbar, wurden vom Autor sogar gewollt eingebaut. Ein Teufel, ein Pontius, ein Jesus? Ja, sie alle sind neben dem Meister und der Margarita auch mit am Start. Und wie! Aufgrund der kongenialen Zusammenarbeit von Produktionsfirma, Hörspielbearbeitung, Hörverlag (tolles Booklet, solide und schöne Verpackung) und natürlich posthum dem Autor ein Meisterwerk auf modernen Medien!

geschrieben am 10.10.2014 | 237 Wörter | 1391 Zeichen

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