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Der Brockhaus Atlas zur Geschichte


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Rezension von

Hiram Kümper

Der Brockhaus Atlas zur Geschichte Historische Atlanten gibt es viele, breitenwirksam durchgesetzt haben sich auf dem deutschen Markt aber nur wenige. In zweiter Auflage ist nun der Geschichtsatlas des Hauses Brockhaus erschienen, an dem ein beachtliches Team arrivierter Wissenschaftler mitgearbeitet hat. Gegenüber seinen beiden großen Konkurrenten, dem „Historischen Atlas“, der mittlerweile bereits in der über 100. Auflage vorliegt und untrennbar mit dem Namen seines Begründers, F. W. Putzger, verbunden ist, und dem „dtv-Atlas zur Weltgeschichte“, dessen kulturgeschichtliche Darstellungstechnik sogar die museumsdidaktische Kartografie nachdrücklich beeinflusst hat, verfolgt das Produkt der Brockhaus-Redaktion ein eigenes Konzept: Hier nämlich ist das Kartenmaterial eingebettet in einen vollständigen Abriss der Weltgeschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart. Text, Karten und eine Vielzahl von Illustrationen sind eng miteinander verwoben. Der große Wermutstropfen, der diesem Konzept geschuldet ist: Für den Einsatz in Schule und Universität, dem zentralen Einsatzort historischer Atlanten, sind die Karten nur mit größerem Aufwand in brauchbarem Format zu reproduzieren. Die insgesamt 210 Karten sind oft so kleinformatig, dass sie mehr als Beiwerk denn als zentraler Inhalt wirken. Gut lesbar bleiben die qualitätsvoll produzierten Karten allemal. Dennoch bleibt der Brockhaus-Atlas in dieser Form ein Band für den eigenen Haus- und vor allem Handgebrauch. Das schränkt den Nutzerkreis sicherlich nicht unbedeutend ein und wird nur zum Teil durch die fraglos ansprechende Aufbereitung wieder wettgemacht. Positiv hervorzuheben ist der geweitete Blick, der die Weltgeschichte auch außerhalb Europas mit in den Blick nimmt. Hier wird in Zukunft, vor allem auch mit Blick auf die sich verändernden Anforderungen an den Schulunterricht, noch viel aufzuholen sein. Unter’m Strich also: Einen ausschließlich auf das Kartenmaterial konzentrierten historischen Atlas kann der Brockhaus-Geschichtsatlas auf lange Sicht nicht ersetzen. Er lädt aber ein zum Blättern, Querlesen und Nachschlagen und ist dank der klaren Darstellung ein empfehlenswertes Handbuch für Schüler durchaus auch bis in die Oberstufe. Damit ergänzt er in gewisser Weise auch das im gleichen Verlag erschienene Nachschlagewerk, den „Brockhaus Geschichte“.

Historische Atlanten gibt es viele, breitenwirksam durchgesetzt haben sich auf dem deutschen Markt aber nur wenige. In zweiter Auflage ist nun der Geschichtsatlas des Hauses Brockhaus erschienen, an dem ein beachtliches Team arrivierter Wissenschaftler mitgearbeitet hat. Gegenüber seinen beiden großen Konkurrenten, dem „Historischen Atlas“, der mittlerweile bereits in der über 100. Auflage vorliegt und untrennbar mit dem Namen seines Begründers, F. W. Putzger, verbunden ist, und dem „dtv-Atlas zur Weltgeschichte“, dessen kulturgeschichtliche Darstellungstechnik sogar die museumsdidaktische Kartografie nachdrücklich beeinflusst hat, verfolgt das Produkt der Brockhaus-Redaktion ein eigenes Konzept: Hier nämlich ist das Kartenmaterial eingebettet in einen vollständigen Abriss der Weltgeschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart. Text, Karten und eine Vielzahl von Illustrationen sind eng miteinander verwoben. Der große Wermutstropfen, der diesem Konzept geschuldet ist: Für den Einsatz in Schule und Universität, dem zentralen Einsatzort historischer Atlanten, sind die Karten nur mit größerem Aufwand in brauchbarem Format zu reproduzieren. Die insgesamt 210 Karten sind oft so kleinformatig, dass sie mehr als Beiwerk denn als zentraler Inhalt wirken. Gut lesbar bleiben die qualitätsvoll produzierten Karten allemal. Dennoch bleibt der Brockhaus-Atlas in dieser Form ein Band für den eigenen Haus- und vor allem Handgebrauch. Das schränkt den Nutzerkreis sicherlich nicht unbedeutend ein und wird nur zum Teil durch die fraglos ansprechende Aufbereitung wieder wettgemacht. Positiv hervorzuheben ist der geweitete Blick, der die Weltgeschichte auch außerhalb Europas mit in den Blick nimmt. Hier wird in Zukunft, vor allem auch mit Blick auf die sich verändernden Anforderungen an den Schulunterricht, noch viel aufzuholen sein. Unter’m Strich also: Einen ausschließlich auf das Kartenmaterial konzentrierten historischen Atlas kann der Brockhaus-Geschichtsatlas auf lange Sicht nicht ersetzen. Er lädt aber ein zum Blättern, Querlesen und Nachschlagen und ist dank der klaren Darstellung ein empfehlenswertes Handbuch für Schüler durchaus auch bis in die Oberstufe. Damit ergänzt er in gewisser Weise auch das im gleichen Verlag erschienene Nachschlagewerk, den „Brockhaus Geschichte“.

geschrieben am 06.04.2007 | 311 Wörter | 2025 Zeichen

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