Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Traum von Atlantis


Statistiken
  • 6747 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Daniel Bigalke

Traum von Atlantis Uwe Lammla ist seinem Zeitalter gegenüber fundamental-kritisch eingestellt. Seine Lyrik spiegelt das stets formenreich wider und möchte einen Gegenentwurf zum Unisono der materialistischen Moderne anbieten. Neben der Betrachtung der Natur, die für ihn eine heilende Wirkung auf den Menschen hat, und der verstärkenden Darstellung menschlicher Gefühle, stehen im vorliegenden Lyrik-Band fiktive Orte und versunkene Inseln im Mittelpunkt („Thule“ oder „Vineta“). Die Entitäten, die Lammla besingt, bleiben als solche gewürdigt und werden durch die Brechung in seiner Optik für den Leser verdichtet. So auch im „Traum von Atlantis“. In dieser Neuausgabe von Heliodromus und „Traum von Atlantis“ wurden die Sammlungen des Stoffes erheblich erweitert. Dies geschieht durch eine gesteigerte Materialfülle zu den Kernthemen Mithraismus und den versunkenen Inseln und Utopien. Stahlgewitter der sprachlichen Passion und ihre Bilder („Du bist in jeder Welt ein Meteor.“) demonstrieren die ungebrochene lyrische Vitalität des Dichters. Er fühlt sich eins mit seinem Volk und tritt auf als Mahner. Seine schöpferische Innerlichkeit ist die Synthese aus Wissen und Leben, von dem er künden möchte, so in „An den Dichter“ aus dem Zyklus „Heliodromus“: „Du brauchst kein Volk, daß es den Spruch versteh, Doch ohne Sprache sind kein Wohl und Weh, Gibt dieses Volk sich auf in Raum und Zeit, Wird auch dein Lied zum blinden Wogenschaum.“ Neben vielen Farben und Tonarten ist in diesem Buch aber ebenso Raum für die Kargheit nordischer Küsten wie für die Elementarmacht des Meeres und den Ausdruck orientalischer Sinnenfreude und Heiterkeit in einer Welt, die es noch zu entdecken gilt: „Wird Schutt von den Quellen geräumt, Begreifst du erst, daß du schon immer Den Traum von Atlantis geträumt.“

Uwe Lammla ist seinem Zeitalter gegenüber fundamental-kritisch eingestellt. Seine Lyrik spiegelt das stets formenreich wider und möchte einen Gegenentwurf zum Unisono der materialistischen Moderne anbieten. Neben der Betrachtung der Natur, die für ihn eine heilende Wirkung auf den Menschen hat, und der verstärkenden Darstellung menschlicher Gefühle, stehen im vorliegenden Lyrik-Band fiktive Orte und versunkene Inseln im Mittelpunkt („Thule“ oder „Vineta“). Die Entitäten, die Lammla besingt, bleiben als solche gewürdigt und werden durch die Brechung in seiner Optik für den Leser verdichtet.

weitere Rezensionen von Daniel Bigalke


So auch im „Traum von Atlantis“. In dieser Neuausgabe von Heliodromus und „Traum von Atlantis“ wurden die Sammlungen des Stoffes erheblich erweitert. Dies geschieht durch eine gesteigerte Materialfülle zu den Kernthemen Mithraismus und den versunkenen Inseln und Utopien. Stahlgewitter der sprachlichen Passion und ihre Bilder („Du bist in jeder Welt ein Meteor.“) demonstrieren die ungebrochene lyrische Vitalität des Dichters. Er fühlt sich eins mit seinem Volk und tritt auf als Mahner. Seine schöpferische Innerlichkeit ist die Synthese aus Wissen und Leben, von dem er künden möchte, so in „An den Dichter“ aus dem Zyklus „Heliodromus“:

„Du brauchst kein Volk, daß es den Spruch versteh,

Doch ohne Sprache sind kein Wohl und Weh,

Gibt dieses Volk sich auf in Raum und Zeit,

Wird auch dein Lied zum blinden Wogenschaum.“

Neben vielen Farben und Tonarten ist in diesem Buch aber ebenso Raum für die Kargheit nordischer Küsten wie für die Elementarmacht des Meeres und den Ausdruck orientalischer Sinnenfreude und Heiterkeit in einer Welt, die es noch zu entdecken gilt:

„Wird Schutt von den Quellen geräumt,

Begreifst du erst, daß du schon immer

Den Traum von Atlantis geträumt.“

geschrieben am 17.03.2009 | 266 Wörter | 1571 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen