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SinBad, Bd. 2: In den Klauen des Djinns


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Rezension von

Frank Drehmel

In den Klauen des Djinns Zwar konnte Sinbad von der Insel der Zauberin Turabah mit heiler Haut fliehen, doch die gefĂ€hrliche, skrupellose Frau denkt gar nicht daran, ihre Niederlage einfach wegzustecken. ZunĂ€chst also sendet sie dem FlĂŒchtigen ihre weiße Pantherin Azna hinterher, damit sie den Schurken, der ihr den „Krater von Alexandria“ raubte, zerfleische. Was Turabah nicht bedachte, ist Sinbads glĂŒckliches HĂ€ndchen fĂŒr weibliche Wesen. Mit einem Kuss zieht er Azna nicht nur auf seine Seite, sondern erlöst sie auch von dem Fluch, der sie unter die Herrschaft der Hexe zwang. Nicht nur aus Dankbarkeit beschließt die so Gerettete, dem Schlitzohr auf seiner Suche nach seinem Vater nach Bagdad zu folgen. Außer sich vor Wut macht sich Turabah daraufhin persönlich an die Verfolgung der beiden, wobei sie auf ihrem Weg nicht einmal vor Massenmord zurĂŒckschreckt. Als selbst drastische Drohungen bzw. Taten sie Azna und Sinbad kein StĂŒck nĂ€her bringen, schickt ihnen die Zauberin weitere Diener – diesmal in geflĂŒgelter Gestalt – hinterher, wobei es ihr nur noch darum geht, den RĂ€uber möglichst qualvoll zu töten. TatsĂ€chlich findet einer dieser Todesboten die beiden, unmittelbar bevor sie Bagdad erreichen, und infiziert den Seefahrer mit einer tödlichen Krankheit, der Pest. Nun ist es an Azna, den Sterbenden zu retten, wobei ihr dafĂŒr wenig Zeit bleibt und sie sich zudem ihrer tiefsten Angst stellen muss. Verglichen mit dem ersten Band ist das vorliegende Album trotz einiger dĂŒsterer Szenen bzw. Ereignisse sehr viel stĂ€rker durch eine hinreißende Situationskomik und Dialoge voller Esprit geprĂ€gt. Mit Azna wird Sinbad eine ebenbĂŒrtige Partnerin an die Seite gestellt, die mehr als nur schmĂŒckendes Beiwerk ist. Die Pantherin, die sich in eine junge Frau verwandeln kann, trĂ€gt einen großen Teil der Handlung alleine und stellt gleichzeitig in ihrer Unbedarftheit, ihrer Direktheit und SchwĂ€rmerei, welche ein ums andere Mal Anlass zu witzigen Disputen geben, einen Gegenentwurf zu dem berechnenden, manipulativen Filou dar. Abgesehen von diesen humoristischen Aspekten ĂŒberzeugen Arleston und Alwett nach wie vor durch ihre spannende Inszenierung sowie die gelungene Transponierung eines alten Stoffes in eine modernere Version, welche ihre exotischen Wurzeln jedoch nicht verleugnet. In den schwungvollen, leichten Zeichnungen Pierre Alarys spiegelt sich die humoristische AttitĂŒde insbesondere in den expressiven, leicht ĂŒberzeichneten Gesichtern sowie dem betont lĂ€ssigen bzw. ausdrucksstarken Posing wieder. Die atmosphĂ€risch nach wie vor stimmige Koloration mit ihrem Hang zu gedeckten und braunen Tönen, welche durch gezielt gesetzte Buntfarben visuelle Lebendigkeit und exotisches Flair entwickelt, trĂ€gt ein Letztes zum durch und durch positiven Gesamtbild dieses zweiten Albums bei. Fazit: Exotisch, spannend, stellenweise urkomisch! In jeder Hinsicht ein gelungener Fantasy-Comic.

Zwar konnte Sinbad von der Insel der Zauberin Turabah mit heiler Haut fliehen, doch die gefĂ€hrliche, skrupellose Frau denkt gar nicht daran, ihre Niederlage einfach wegzustecken. ZunĂ€chst also sendet sie dem FlĂŒchtigen ihre weiße Pantherin Azna hinterher, damit sie den Schurken, der ihr den „Krater von Alexandria“ raubte, zerfleische. Was Turabah nicht bedachte, ist Sinbads glĂŒckliches HĂ€ndchen fĂŒr weibliche Wesen. Mit einem Kuss zieht er Azna nicht nur auf seine Seite, sondern erlöst sie auch von dem Fluch, der sie unter die Herrschaft der Hexe zwang. Nicht nur aus Dankbarkeit beschließt die so Gerettete, dem Schlitzohr auf seiner Suche nach seinem Vater nach Bagdad zu folgen.

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Außer sich vor Wut macht sich Turabah daraufhin persönlich an die Verfolgung der beiden, wobei sie auf ihrem Weg nicht einmal vor Massenmord zurĂŒckschreckt. Als selbst drastische Drohungen bzw. Taten sie Azna und Sinbad kein StĂŒck nĂ€her bringen, schickt ihnen die Zauberin weitere Diener – diesmal in geflĂŒgelter Gestalt – hinterher, wobei es ihr nur noch darum geht, den RĂ€uber möglichst qualvoll zu töten.

TatsĂ€chlich findet einer dieser Todesboten die beiden, unmittelbar bevor sie Bagdad erreichen, und infiziert den Seefahrer mit einer tödlichen Krankheit, der Pest. Nun ist es an Azna, den Sterbenden zu retten, wobei ihr dafĂŒr wenig Zeit bleibt und sie sich zudem ihrer tiefsten Angst stellen muss.

Verglichen mit dem ersten Band ist das vorliegende Album trotz einiger dĂŒsterer Szenen bzw. Ereignisse sehr viel stĂ€rker durch eine hinreißende Situationskomik und Dialoge voller Esprit geprĂ€gt. Mit Azna wird Sinbad eine ebenbĂŒrtige Partnerin an die Seite gestellt, die mehr als nur schmĂŒckendes Beiwerk ist. Die Pantherin, die sich in eine junge Frau verwandeln kann, trĂ€gt einen großen Teil der Handlung alleine und stellt gleichzeitig in ihrer Unbedarftheit, ihrer Direktheit und SchwĂ€rmerei, welche ein ums andere Mal Anlass zu witzigen Disputen geben, einen Gegenentwurf zu dem berechnenden, manipulativen Filou dar.

Abgesehen von diesen humoristischen Aspekten ĂŒberzeugen Arleston und Alwett nach wie vor durch ihre spannende Inszenierung sowie die gelungene Transponierung eines alten Stoffes in eine modernere Version, welche ihre exotischen Wurzeln jedoch nicht verleugnet.

In den schwungvollen, leichten Zeichnungen Pierre Alarys spiegelt sich die humoristische AttitĂŒde insbesondere in den expressiven, leicht ĂŒberzeichneten Gesichtern sowie dem betont lĂ€ssigen bzw. ausdrucksstarken Posing wieder. Die atmosphĂ€risch nach wie vor stimmige Koloration mit ihrem Hang zu gedeckten und braunen Tönen, welche durch gezielt gesetzte Buntfarben visuelle Lebendigkeit und exotisches Flair entwickelt, trĂ€gt ein Letztes zum durch und durch positiven Gesamtbild dieses zweiten Albums bei.

Fazit: Exotisch, spannend, stellenweise urkomisch! In jeder Hinsicht ein gelungener Fantasy-Comic.

geschrieben am 02.01.2010 | 417 Wörter | 2510 Zeichen

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