ISBN | 3940864927 | |
Buchreihe | Die SchiffbrĂŒchigen von Ythaq | |
Autoren | Adrien Floch , Christophe Arleston | |
Verlag | Splitter | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 52 | |
Erscheinungsjahr | 2011 | |
Extras | - |
Bei ihrer Flucht aus Dhorna werden die GefĂ€hrten erneut getrennt. WĂ€hrend Granit und Krurgor in den Slums der reptilienhaften Binsenflechter unterhalb der Stadt landen und einem Leben erst als Sklave und dann als Mahlzeit entgegensehen, ĂŒberstellt der alte Stadtrat Callista trotz ihrer körperlichen VorzĂŒge den Soldaten des Raumschiffes ENOLA 47. Narvath hingegen zieht - wie so oft zuvor â zunĂ€chst sein eigenes Ding durch, befreit dann aber die beiden Freunde aus den Klauen der Binsenflechter. Gemeinsam schlagen sich die drei Kameraden sodann in die Wildnis Ythaqs, wobei sich Narvath und Granit endlich so nahe kommen, wie es sich die junge Navigatorin schon auf ihrem ehemaligen Schiff wĂŒnschte.
Schon bald stoĂen zwei weitere alte Bekannte zu ihnen, sodass sie gemeinsam das Portal durchschreiten, das Narvath seinem Ziel nĂ€her bringt: der junge Techniker, der mittlerweile die vier elementaren KrĂ€fte in sich vereint, möchte trotz der EinwĂ€nde und Zweifel seiner Freunde das unsterbliche Wesen â Sarkun'hr - erwecken, das die Ythen ob seiner Bösartigkeit einst nach Ythaq verbannten, um anschlieĂend den Planeten auĂerhalb von Raum und Zeit zu versetzten.
Doch kurz nach dem Durchschreiten des Portals fĂ€llt die Gruppe erneut den Soldaten in die HĂ€nde, welche mittlerweile herausgefunden haben, dass eine monströse Kreatur die Welt quasi umschlungen hĂ€lt. WĂ€hrend der Commander der ENOLA den Countdown fĂŒr eine Bombe starten lĂ€sst, die Ythag vernichten wird, um die Galaxis vor Sarkun'hr zu schĂŒtzen, versucht Narvath, der einmal mehr der Gefangenschaft entrinnen konnte, mit unverĂ€ndertem Elan, das Wesen zu befreien.
Mit Band 9 erreicht die Ythaq-Reihe ihren Höhepunkt und Abschluss, wobei der Höhepunkt eher ein wirres, hektisches PĂŒnktchen mit Tendenz zum Kitsch ist. Zwar erfĂ€hrt der Leser nun, was es mit den vier ElementarkrĂ€ften und dem groĂen Spiel darum auf sich hat, allerdings ist diese ErklĂ€rung nicht nur enttĂ€uschend unoriginell, sondern auch chaotisch inszeniert. Erstens ist der Blick in die Vergangenheit, wo viele der ErklĂ€rungen liegen, nicht zwingend in die Handlung eingebunden, zweitens springt die Handlung in der Gegenwart zwischen mehreren Handlungsorten hektisch hin und her und drittens gönnt Christophe Arleston seinen ĂŒber bis dato acht Alben aufgebauten Figuren keinen versöhnlichen, humorvollen, ja phantastischen Abgang, sondern allenfalls eine schnelle Nummer in den Ruhepausen zwischen âgejagt werdenâ und âselber jagenâ. Insbesondere mit der erneuten Gefangennahme nach Durchschreiten des Portals ĂŒberreizt er dramaturgisch so sehr, dass die Spannung und der letzte Rest an AtmosphĂ€re wie ein Kartenhaus zusammenfĂ€llt.
Adrien Flochs klares Artwork ist nach wie vor Ă€uĂerst lebendig, kontrastreich, mitreiĂend und gerade in den gröĂeren Panels erfrischend exotisch, wobei sich allerdings der Zeichner ab und an von der Hektik der Story anstecken lĂ€sst und einige Seiten als ein einziger visueller Brei aus Aktion und Bewegung daherkommen.
Fazit: Visuell nach wie vor ein Hingucker, storyseitig nicht ganz der wĂŒrdige Abschluss, den man sich gewĂŒnscht hat, da es der Auflösung an OriginalitĂ€t mangelt und die hektische Inszenierung letztlich zum Spannungs- respektive AtmosphĂ€retöter mutiert.
geschrieben am 04.01.2012 | 471 Wörter | 2826 Zeichen
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