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Die Erben der Nacht, Bd. 6: Oscuri


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Rezension von

Letterschming

Oscuri Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Oscuri“ legt sie bereits den sechsten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. 2008 startete die Serie mit "Nosferas". Es folgten "Lycana", "Pyras", "Dracas" und "Vyrad". Ende des 19. Jahrhunderts gibt es sechs große Vampirclans in Europa, die im Geheimen unter den Menschen leben. Doch die stĂ€ndigen Fehden zwischen den einzelnen Clans treiben die Vampire an den Rand des Untergangs. Es gibt nur eine Hoffnung: Die Clans mĂŒssen ihre jungen Vampire gemeinsam unterrichten, um ihre einstige StĂ€rke zurĂŒckzuerlangen, bevor sie von den Menschen entdeckt und vernichtet werden. Nachdem sie die Akademie endlich abgeschlossen haben, wartet schon das nĂ€chste Abenteuer auf die Erben der Nacht. Luciano und Clarissa haben sich nach Venedig zurĂŒckgezogen, denn ihre Liebe zueinander wird bei den Nosferas nicht geduldet. Doch dann geschieht eine Reihe seltsamer Ereignisse und auf einmal ist Clarissa verschwunden. Luciano ist völlig verzweifelt. Doch seine Freunde Alisa und Franz Leopold begeben sich mit ihm gemeinsam auf die Suche, nicht ahnend, mit welchem Feind sie sich da anlegen... Nachdem es zwischendurch so aussah, als sollte "Vyrad" der letzte Band der "Erben der Nacht"-Reihe werden, hat sich die Autorin nun offenbar doch entschieden, das Abenteuer weiterzuerzĂ€hlen. Obwohl der fĂŒnfte Band mit dem letzten Akademiejahr und dem Sieg ĂŒber einen mĂ€chtigen Feind eigentlich als Ende der Reihe hĂ€tte durchgehen können, hatte man doch das GefĂŒhl, dass noch so Einiges in der Luft hĂ€ngt. Viele ErzĂ€hlstrĂ€nge wurden nur halbwegs zuende gefĂŒhrt, obwohl sie eigentlich noch jede Menge Potenzial hatten. Umso besser, dass uns Schweikert nun eine weitere Geschichte aus der Welt von Alisa und ihren Freunden prĂ€sentiert. Der Charakter des Buches hebt sich allerdings doch deutlich von den VorgĂ€ngern ab. Die Akademie ist abgeschlossen. Einige der Erben befinden sich zusammen in Venedig. So viele Figuren wie in den anderen BĂ€nden kommen in "Oscuri" nicht vor. Die meisten Personen, die man im Laufe der ersten fĂŒnf Teile kennengelernt hat, werden höchstens mal am Rande erwĂ€hnt. Das soll aber nicht heißen, dass mir dieser Band weniger gut gefallen hĂ€tte als die anderen. Ich empfand es im Gegenteil als erfrischend, dass die Autorin die Struktur der BĂŒcher (gezwungenermaßen) umgewandelt hat. Auch wenn sie sich fĂŒr jedes Jahr der Akademie und somit fĂŒr jedes Buch der Reihe wieder etwas Neues hat einfallen lassen, fand ich es doch zunehmend schwerer, in die BĂŒcher hineinzukommen. Man wusste einfach schon so ungefĂ€hr, was passieren wĂŒrde: Reise zum diesjĂ€hrigen Ort der Akademie, BegrĂŒĂŸung durch den jeweiligen Clan, die ersten UnterrichtsfĂ€cher, FĂŒhrung durch die Stadt... In "Oscuri" erwartet einen dieses Mal ein ganz anderes Abenteuer, weitab von der Akademie. Das Ausmaß des Unternehmens ist viel grĂ¶ĂŸer. Hier geht es nicht mehr um gebrochene Schulregeln oder heimliche Wanderungen durch die Stadt. Das haben die Erben inzwischen hinter sich gelassen. DafĂŒr ist auch niemand mehr da, der ihnen den RĂŒcken deckt. Ganz allein haben sie sich dieses Mal mit einem mĂ€chtigen Feind eingelassen. Fazit: "Oscuri" unterscheidet sich von dem Aufbau und der Struktur her von seinen VorgĂ€ngern. Der Roman wirkt dĂŒsterer und gefĂ€hrlicher, schöpft außerdem eine Menge Potenzial aus, das bisher ungenutzt blieb. Man merkt, dass die Protagonisten Ă€lter geworden sind und viel gelernt haben. Hoffentlich handelt es sich auch bei "Oscuri" nicht um einen Abschluss.

Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Oscuri“ legt sie bereits den sechsten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. 2008 startete die Serie mit "Nosferas". Es folgten "Lycana", "Pyras", "Dracas" und "Vyrad".

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Ende des 19. Jahrhunderts gibt es sechs große Vampirclans in Europa, die im Geheimen unter den Menschen leben. Doch die stĂ€ndigen Fehden zwischen den einzelnen Clans treiben die Vampire an den Rand des Untergangs. Es gibt nur eine Hoffnung: Die Clans mĂŒssen ihre jungen Vampire gemeinsam unterrichten, um ihre einstige StĂ€rke zurĂŒckzuerlangen, bevor sie von den Menschen entdeckt und vernichtet werden.

Nachdem sie die Akademie endlich abgeschlossen haben, wartet schon das nĂ€chste Abenteuer auf die Erben der Nacht. Luciano und Clarissa haben sich nach Venedig zurĂŒckgezogen, denn ihre Liebe zueinander wird bei den Nosferas nicht geduldet. Doch dann geschieht eine Reihe seltsamer Ereignisse und auf einmal ist Clarissa verschwunden. Luciano ist völlig verzweifelt. Doch seine Freunde Alisa und Franz Leopold begeben sich mit ihm gemeinsam auf die Suche, nicht ahnend, mit welchem Feind sie sich da anlegen...

Nachdem es zwischendurch so aussah, als sollte "Vyrad" der letzte Band der "Erben der Nacht"-Reihe werden, hat sich die Autorin nun offenbar doch entschieden, das Abenteuer weiterzuerzĂ€hlen. Obwohl der fĂŒnfte Band mit dem letzten Akademiejahr und dem Sieg ĂŒber einen mĂ€chtigen Feind eigentlich als Ende der Reihe hĂ€tte durchgehen können, hatte man doch das GefĂŒhl, dass noch so Einiges in der Luft hĂ€ngt. Viele ErzĂ€hlstrĂ€nge wurden nur halbwegs zuende gefĂŒhrt, obwohl sie eigentlich noch jede Menge Potenzial hatten. Umso besser, dass uns Schweikert nun eine weitere Geschichte aus der Welt von Alisa und ihren Freunden prĂ€sentiert.

Der Charakter des Buches hebt sich allerdings doch deutlich von den VorgĂ€ngern ab. Die Akademie ist abgeschlossen. Einige der Erben befinden sich zusammen in Venedig. So viele Figuren wie in den anderen BĂ€nden kommen in "Oscuri" nicht vor. Die meisten Personen, die man im Laufe der ersten fĂŒnf Teile kennengelernt hat, werden höchstens mal am Rande erwĂ€hnt. Das soll aber nicht heißen, dass mir dieser Band weniger gut gefallen hĂ€tte als die anderen.

Ich empfand es im Gegenteil als erfrischend, dass die Autorin die Struktur der BĂŒcher (gezwungenermaßen) umgewandelt hat. Auch wenn sie sich fĂŒr jedes Jahr der Akademie und somit fĂŒr jedes Buch der Reihe wieder etwas Neues hat einfallen lassen, fand ich es doch zunehmend schwerer, in die BĂŒcher hineinzukommen. Man wusste einfach schon so ungefĂ€hr, was passieren wĂŒrde: Reise zum diesjĂ€hrigen Ort der Akademie, BegrĂŒĂŸung durch den jeweiligen Clan, die ersten UnterrichtsfĂ€cher, FĂŒhrung durch die Stadt...

In "Oscuri" erwartet einen dieses Mal ein ganz anderes Abenteuer, weitab von der Akademie. Das Ausmaß des Unternehmens ist viel grĂ¶ĂŸer. Hier geht es nicht mehr um gebrochene Schulregeln oder heimliche Wanderungen durch die Stadt. Das haben die Erben inzwischen hinter sich gelassen. DafĂŒr ist auch niemand mehr da, der ihnen den RĂŒcken deckt. Ganz allein haben sie sich dieses Mal mit einem mĂ€chtigen Feind eingelassen.

Fazit: "Oscuri" unterscheidet sich von dem Aufbau und der Struktur her von seinen VorgĂ€ngern. Der Roman wirkt dĂŒsterer und gefĂ€hrlicher, schöpft außerdem eine Menge Potenzial aus, das bisher ungenutzt blieb. Man merkt, dass die Protagonisten Ă€lter geworden sind und viel gelernt haben. Hoffentlich handelt es sich auch bei "Oscuri" nicht um einen Abschluss.

geschrieben am 26.12.2013 | 548 Wörter | 3116 Zeichen

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