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Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts Das Buch „Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts“ aus der Reihe NJW-Praxis ist nach knapp drei Jahren in einer aktualisierten Neuauflage erschienen und hat neben der inzwischen ergangenen Rechtsprechung auch einen Autorenwechsel zu verzeichnen: der z.B. auch schon aus dem Thomas/Putzo bekannte Autor Seiler hat die Kapitel des ausgeschiedenen Autors Schwamb ĂŒbernommen. Das in der der tĂ€glichen Rechtsanwendung verlangte Detailwissen zum Unterhalt wird mit diesem auf fast 550 Seiten angewachsenen Buch bestens bedient und man kann es deshalb uneingeschrĂ€nkt empfehlen. Dass man sich mit teilweise eng bedruckten Seiten den Überblick zur familienrechtlichen Rechtsprechung verschaffen muss, ist hinzunehmen: das Thema gibt wenig Möglichkeiten, den Stoff zu verbildlichen oder in schicke Schemata zu pressen. Wenn erforderlich werden die AusfĂŒhrungen aber durch Kasuistik bzw. Berechnungsbeispiele, oft anhand einer konkreten gerichtlichen Fundstelle ergĂ€nzt. Wie immer werden neben der Rechtsprechung die jeweils geltenden unterhaltsrechtlichen Leitlinien der Obergerichte, aber auch GesetzesĂ€nderungen mit einbezogen. Das Buch ist in zwei grĂ¶ĂŸere Teile aufgespalten, die die Rechtsprechung zur Schematisierung der Höhe des Unterhaltsanspruchs einerseits, die konkrete Bemessung der Höhe des Unterhaltsanspruchs andererseits beinhalten. Letztere ist der deutliche Schwerpunkt der Darstellung mit mehr als 400 Seiten. Persönlich möchte ich das Sachverzeichnis lobend herausheben, das nicht nur sehr umfangreich, sondern auch sehr gut gepflegt ist – ein unschĂ€tzbarer Vorteil, wenn man wie im Unterhaltsrecht bisweilen nur Detailinformationen zusammentragen muss. Schon durch die LektĂŒre des ersten Teils wird die Rechtsanwendung durch die grundlegenden, aber prĂ€gnanten AusfĂŒhrungen wesentlich erleichtert. Beispielhaft zu nennen sind etwa die Unterkapitel zum Selbstbehalt (S. 21), zur Wirkung nachtrĂ€glicher VerĂ€nderungen auf die ehelichen LebensverhĂ€ltnisse (S. 45) oder zum Umgang mit dem Mangelfall (S. 50), wobei stets auch Sonderfragen zur Sprache kommen. Im zweiten Teil wird zuerst die BedĂŒrftigkeit des Berechtigten ausfĂŒhrlich erörtert, hiernach die LeistungsfĂ€higkeit des Verpflichteten. Anschließend kommen Aspekte wie die zeitliche Begrenzung, der Ausschluss oder das Erlöschen des Unterhaltsanspruchs zur Sprache. Abgerundet werden die AusfĂŒhrungen dann mit einem Kapitel zu familienrechtlichen AusgleichsansprĂŒchen. Wenn man ins Detail einsteigt, kann man viele fĂŒr die tĂ€gliche Praxis wichtige und lehrreiche Beschreibungen finden und sofort umsetzen. Gut gefallen hat mir z.B. die Zusammenstellung zur Entwicklung der Rechtsprechung zur Arbeitsobliegenheit wĂ€hrend der Betreuung der ehegemeinsamen Kinder (S. 229 ff.). Des Weiteren empfehlenswert sind die ErlĂ€uterungen zum Unterhaltsvorschussgesetz, gerade was die Aktivlegitimation oder die Umschreibung eines Titels betrifft (S. 301 f.). Ebenfalls zu nennen, stets nur pars pro toto, sind die Passagen zur Verwertung von Vermögen, Wohnvorteil und Abfindung (S. 375 ff.). Man könnte sich nahezu jedes Kapitel herauspicken: das Buch hat mich vollstĂ€ndig ĂŒberzeugt, sowohl was die LektĂŒre im Zusammenhang, aber auch was die punktuelle Nachschau betrifft. Ein tolles Werk fĂŒr die Praxis und in jeder Neuauflage ein Erstzugriff.

Das Buch „Die Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts“ aus der Reihe NJW-Praxis ist nach knapp drei Jahren in einer aktualisierten Neuauflage erschienen und hat neben der inzwischen ergangenen Rechtsprechung auch einen Autorenwechsel zu verzeichnen: der z.B. auch schon aus dem Thomas/Putzo bekannte Autor Seiler hat die Kapitel des ausgeschiedenen Autors Schwamb ĂŒbernommen.

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Das in der der tĂ€glichen Rechtsanwendung verlangte Detailwissen zum Unterhalt wird mit diesem auf fast 550 Seiten angewachsenen Buch bestens bedient und man kann es deshalb uneingeschrĂ€nkt empfehlen. Dass man sich mit teilweise eng bedruckten Seiten den Überblick zur familienrechtlichen Rechtsprechung verschaffen muss, ist hinzunehmen: das Thema gibt wenig Möglichkeiten, den Stoff zu verbildlichen oder in schicke Schemata zu pressen. Wenn erforderlich werden die AusfĂŒhrungen aber durch Kasuistik bzw. Berechnungsbeispiele, oft anhand einer konkreten gerichtlichen Fundstelle ergĂ€nzt. Wie immer werden neben der Rechtsprechung die jeweils geltenden unterhaltsrechtlichen Leitlinien der Obergerichte, aber auch GesetzesĂ€nderungen mit einbezogen.

Das Buch ist in zwei grĂ¶ĂŸere Teile aufgespalten, die die Rechtsprechung zur Schematisierung der Höhe des Unterhaltsanspruchs einerseits, die konkrete Bemessung der Höhe des Unterhaltsanspruchs andererseits beinhalten. Letztere ist der deutliche Schwerpunkt der Darstellung mit mehr als 400 Seiten. Persönlich möchte ich das Sachverzeichnis lobend herausheben, das nicht nur sehr umfangreich, sondern auch sehr gut gepflegt ist – ein unschĂ€tzbarer Vorteil, wenn man wie im Unterhaltsrecht bisweilen nur Detailinformationen zusammentragen muss.

Schon durch die LektĂŒre des ersten Teils wird die Rechtsanwendung durch die grundlegenden, aber prĂ€gnanten AusfĂŒhrungen wesentlich erleichtert. Beispielhaft zu nennen sind etwa die Unterkapitel zum Selbstbehalt (S. 21), zur Wirkung nachtrĂ€glicher VerĂ€nderungen auf die ehelichen LebensverhĂ€ltnisse (S. 45) oder zum Umgang mit dem Mangelfall (S. 50), wobei stets auch Sonderfragen zur Sprache kommen.

Im zweiten Teil wird zuerst die BedĂŒrftigkeit des Berechtigten ausfĂŒhrlich erörtert, hiernach die LeistungsfĂ€higkeit des Verpflichteten. Anschließend kommen Aspekte wie die zeitliche Begrenzung, der Ausschluss oder das Erlöschen des Unterhaltsanspruchs zur Sprache. Abgerundet werden die AusfĂŒhrungen dann mit einem Kapitel zu familienrechtlichen AusgleichsansprĂŒchen. Wenn man ins Detail einsteigt, kann man viele fĂŒr die tĂ€gliche Praxis wichtige und lehrreiche Beschreibungen finden und sofort umsetzen. Gut gefallen hat mir z.B. die Zusammenstellung zur Entwicklung der Rechtsprechung zur Arbeitsobliegenheit wĂ€hrend der Betreuung der ehegemeinsamen Kinder (S. 229 ff.). Des Weiteren empfehlenswert sind die ErlĂ€uterungen zum Unterhaltsvorschussgesetz, gerade was die Aktivlegitimation oder die Umschreibung eines Titels betrifft (S. 301 f.). Ebenfalls zu nennen, stets nur pars pro toto, sind die Passagen zur Verwertung von Vermögen, Wohnvorteil und Abfindung (S. 375 ff.).

Man könnte sich nahezu jedes Kapitel herauspicken: das Buch hat mich vollstĂ€ndig ĂŒberzeugt, sowohl was die LektĂŒre im Zusammenhang, aber auch was die punktuelle Nachschau betrifft. Ein tolles Werk fĂŒr die Praxis und in jeder Neuauflage ein Erstzugriff.

geschrieben am 10.09.2019 | 437 Wörter | 2908 Zeichen

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