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Hellgate: London


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Rezension von

Frank Drehmel

Hellgate: London Als Kind musste Jessica Sumerisle miterleben, wie Dämonen die englische Hauptstadt London überrannten. Heute, viele Jahre später, hat sie das Vermächtnis ihres Onkels, Lord Sumerisle, angenommen und kämpft in den Reihen der Templer mit High-Tech-Waffe und Schwert gegen die Höllenwesen. Da die Ressourcen des Orden unaufhaltsam schwinden, besteht die einzige Hoffnung der Templer darin, jenes geheimnisvolle Zeichen zu enträtseln, welches in den Boden der Stadt gebrannt wurde und dessen Eckpunkte durch arkane Energie markiert sind, um so eventuell eine wirksame Waffe gegen die höllischen Heerscharen in die Hände zu bekommen. Der Schlüssel zu diesem Siglum scheint in einem uralten Folianten zu liegen. Doch das Wissen und Können der Templer allein reichen nicht aus, um dieses Artefakt in den Besitz der Menschen zu bringen, sodass ein Pakt mit den beiden anderen Fraktionen des Widerstandes, den Huntern und den Kabbalisten, notwendig wird. Daher zieht Jessica zusammen mit dem Dämonenjäger Captain Petrus und der Kabbalistin Seeker Crowe auf eine Quest, an derem Ende ein perfider Verrat sämtlich Hoffnungen der Menscheit zu zerstören droht. War es in der guten alten Zeit so, dass sich Computer-Spiele ihre Roman- oder Comic-Adaption verdienen mussten, folgen die Produzenten – so auch flagship Studios – heute in der Regel einem anderen, dem Marketing geschuldeten Ansatz. Ohne dass wir Durchschnitts-Gamer in das von Szene-Größe Bill Roper entwickelte Spiel “Hellgate: London” eintauchen konnten bzw. durfen, sollen wir uns schon mit Franchiseprodukten -Roman und Comic- auseinandersetzen, welche gleichsam die Speerspitze der Marktinfiltration und -erschließung darstellen. Im Falle des Romans lässt sich zwar nicht konstatieren, dass der Plan der Produzenten volkommen in die Hose gegangen ist, denn trotz der hirnrissigen Story und den öden Charakteren werden sich genug Spieler den Mund wässerig machen lassen, um reichlich Geld in die Taschen der Macher zu spühlen; jedoch dämpfte dieser belletristisch Totalausfall zumindest meine ohnehin niedrigen Erwartungen an das Franchise-Comic – und das Spiel sowieso – deutlich. Ich sag mal so: es hätte schlimmer kommen können. Zwar ist die Story so simpel, dass selbst ein Game-Geek nicht die Orientierung verlieren muss, aber in Bezug auf die Fülle der Hintergrundinformationen zum Spiel ist der Comic dem drögen Roman Odoms alleine auf Grund der Visualiserung insbesondere der Dämonen, Kabbalisten und Hunter – die Templer sind ähnlich langweilig wie im Buch – deutlich überlegen; und mit Seeker Crowe bereichert sogar ein wirklich interessanter Charakter das Hellgate-Universum. Das Artwork ist nicht sehr innovativ, aber in Ordnung: eine logische Panelanordnung, kräftige Farben, starke Kontraste sowie sehr realistisch gezeichnete und kolorierte Gesichter machen es dem Leser leicht, sich zurecht zu finden. Allerdings fehlt es in den Action- und Kampf-Sequenzen spürbar an Dynamik, sodass die Zeichnungen oft eher wie bunte, statische Sketchbook-Kunst erscheinen. Man merkt der Grafik deutlich an, dass es primär darum geht, Gamer mit vermeintlich coolen Monster-Designs anzufüttern. Fazit: Durchschnittliche Zeichnungen, lauwarme Story. Dennoch: Wer Hintergrund-Infos zum PC-Game sucht, fährt mit diesem Comic deutlich besser als mit dem Roman zum Spiel.

Als Kind musste Jessica Sumerisle miterleben, wie Dämonen die englische Hauptstadt London überrannten. Heute, viele Jahre später, hat sie das Vermächtnis ihres Onkels, Lord Sumerisle, angenommen und kämpft in den Reihen der Templer mit High-Tech-Waffe und Schwert gegen die Höllenwesen.

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18.02.2018

Da die Ressourcen des Orden unaufhaltsam schwinden, besteht die einzige Hoffnung der Templer darin, jenes geheimnisvolle Zeichen zu enträtseln, welches in den Boden der Stadt gebrannt wurde und dessen Eckpunkte durch arkane Energie markiert sind, um so eventuell eine wirksame Waffe gegen die höllischen Heerscharen in die Hände zu bekommen.

Der Schlüssel zu diesem Siglum scheint in einem uralten Folianten zu liegen. Doch das Wissen und Können der Templer allein reichen nicht aus, um dieses Artefakt in den Besitz der Menschen zu bringen, sodass ein Pakt mit den beiden anderen Fraktionen des Widerstandes, den Huntern und den Kabbalisten, notwendig wird.

Daher zieht Jessica zusammen mit dem Dämonenjäger Captain Petrus und der Kabbalistin Seeker Crowe auf eine Quest, an derem Ende ein perfider Verrat sämtlich Hoffnungen der Menscheit zu zerstören droht.

War es in der guten alten Zeit so, dass sich Computer-Spiele ihre Roman- oder Comic-Adaption verdienen mussten, folgen die Produzenten – so auch flagship Studios – heute in der Regel einem anderen, dem Marketing geschuldeten Ansatz. Ohne dass wir Durchschnitts-Gamer in das von Szene-Größe Bill Roper entwickelte Spiel “Hellgate: London” eintauchen konnten bzw. durfen, sollen wir uns schon mit Franchiseprodukten -Roman und Comic- auseinandersetzen, welche gleichsam die Speerspitze der Marktinfiltration und -erschließung darstellen.

Im Falle des Romans lässt sich zwar nicht konstatieren, dass der Plan der Produzenten volkommen in die Hose gegangen ist, denn trotz der hirnrissigen Story und den öden Charakteren werden sich genug Spieler den Mund wässerig machen lassen, um reichlich Geld in die Taschen der Macher zu spühlen; jedoch dämpfte dieser belletristisch Totalausfall zumindest meine ohnehin niedrigen Erwartungen an das Franchise-Comic – und das Spiel sowieso – deutlich.

Ich sag mal so: es hätte schlimmer kommen können. Zwar ist die Story so simpel, dass selbst ein Game-Geek nicht die Orientierung verlieren muss, aber in Bezug auf die Fülle der Hintergrundinformationen zum Spiel ist der Comic dem drögen Roman Odoms alleine auf Grund der Visualiserung insbesondere der Dämonen, Kabbalisten und Hunter – die Templer sind ähnlich langweilig wie im Buch – deutlich überlegen; und mit Seeker Crowe bereichert sogar ein wirklich interessanter Charakter das Hellgate-Universum.

Das Artwork ist nicht sehr innovativ, aber in Ordnung: eine logische Panelanordnung, kräftige Farben, starke Kontraste sowie sehr realistisch gezeichnete und kolorierte Gesichter machen es dem Leser leicht, sich zurecht zu finden. Allerdings fehlt es in den Action- und Kampf-Sequenzen spürbar an Dynamik, sodass die Zeichnungen oft eher wie bunte, statische Sketchbook-Kunst erscheinen. Man merkt der Grafik deutlich an, dass es primär darum geht, Gamer mit vermeintlich coolen Monster-Designs anzufüttern.

Fazit: Durchschnittliche Zeichnungen, lauwarme Story. Dennoch: Wer Hintergrund-Infos zum PC-Game sucht, fährt mit diesem Comic deutlich besser als mit dem Roman zum Spiel.

geschrieben am 06.09.2007 | 480 Wörter | 2840 Zeichen

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