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Der Knacks


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Rezension von

Markus Riethmüller

Der Knacks Der Autor ringt poetisch nach Worten- deswegen ist es manchmal etwas langatmig- um ein Phänomen, ein Gefühl zu beschreiben, das wir alle kennen aber auch nicht anders benennen können: „Der Knacks“. Dies erscheint weniger verdächtig Pseudowissen zu beanspruchen über innere Vorgänge eines Menschen, der eine Weg - Änderung in seinem Leben entschließt und merkt, dass alles, was immer trug, nicht mehr so erscheint wie vorher. So begibt der promovierte Germanist sich mit diesem Buch auf eine Reise in die Vergangenheit, um Freunden, Familienmitgliedern zu begegnen, die ihn geprägt oder zumindest beeindruckt haben. Willemsen outet sich als Erfahrener in Sachen Tod. Mit all seiner Wortkunst beschreibt er sehr empathisch und assoziativ, wenn das Erhabene fern ist und einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Im Gegensatz zu allen Erbauungsbüchern der Gesundheitsindustrie ein schonungsloser Blick in die Gefühlswelt eines Reisenden in Sachen Wahrhaftigkeit. Willemsen, der im Fernsehen zuerst durch vorlaute und nabelschauende Interviews von sich Reden machte, gereift zu einem dichtenden, selbstbewußten offenen Menschen, der seine Wunden zeigt und immun scheint gegen Verletzungen äußerer Art. Man möchte dem Autor begegnen, weil man instinktiv das Gefühl hat, ihn und seine Erfahrungswelt zu kennen. Ja, das uneigentliche Man... Roger Willemsen ist Experte für Robert Musil. Er füttert seine Gefühlsberichte mit Zitaten der Literatur, die seine Gedanken beflügelt und manchmal auch ausgedrückt haben. Ich halte Ausschau nach ihm, wenn ich ein öffentliches Verkehrsmittel betrete. So einen Begleiter kann man sich nur wünschen.

Der Autor ringt poetisch nach Worten- deswegen ist es manchmal etwas langatmig- um ein Phänomen, ein Gefühl zu beschreiben, das wir alle kennen aber auch nicht anders benennen können: „Der Knacks“. Dies erscheint weniger verdächtig Pseudowissen zu beanspruchen über innere Vorgänge eines Menschen, der eine Weg - Änderung in seinem Leben entschließt und merkt, dass alles, was immer trug, nicht mehr so erscheint wie vorher.

weitere Rezensionen von Markus Riethmüller

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rezensiert seit
Buchtitel
1
22.12.2008

So begibt der promovierte Germanist sich mit diesem Buch auf eine Reise in die Vergangenheit, um Freunden, Familienmitgliedern zu begegnen, die ihn geprägt oder zumindest beeindruckt haben. Willemsen outet sich als Erfahrener in Sachen Tod. Mit all seiner Wortkunst beschreibt er sehr empathisch und assoziativ, wenn das Erhabene fern ist und einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Im Gegensatz zu allen Erbauungsbüchern der Gesundheitsindustrie ein schonungsloser Blick in die Gefühlswelt eines Reisenden in Sachen Wahrhaftigkeit.

Willemsen, der im Fernsehen zuerst durch vorlaute und nabelschauende Interviews von sich Reden machte, gereift zu einem dichtenden, selbstbewußten offenen Menschen, der seine Wunden zeigt und immun scheint gegen Verletzungen äußerer Art. Man möchte dem Autor begegnen, weil man instinktiv das Gefühl hat, ihn und seine Erfahrungswelt zu kennen.

Ja, das uneigentliche Man... Roger Willemsen ist Experte für Robert Musil. Er füttert seine Gefühlsberichte mit Zitaten der Literatur, die seine Gedanken beflügelt und manchmal auch ausgedrückt haben.

Ich halte Ausschau nach ihm, wenn ich ein öffentliches Verkehrsmittel betrete. So einen Begleiter kann man sich nur wünschen.

geschrieben am 22.12.2008 | 237 Wörter | 1402 Zeichen

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