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Hall of Fame, Bd. 1: Don Rosa


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Rezension von

Frank Drehmel

Don Rosa Wer nach Disney-Künstlern gefragt wird, dem fallen zunächst assoziativ Donald Duck und dann Carl Barks, Don Rosa sowie vielleicht noch Al Taliaferro als Zeichner ein. Weniger anarchisch gepolte Zeitgenossen werden kurz zögern, um dann noch Micky Maus und – wenn sie gut drauf sind - Floyd Gottfredson, Paul Murry oder Romano Scarpa hinterher zu nuscheln. Zu wirklichem Ruhm und Bekanntheitsgrad auch außerhalb des Disney-Comic-Fandoms hat es von oben genannten Koryphäen jedoch nur einer gebracht: Carl Barks. Nachdem mit der „Barks Library“ eine umfangreiche Werk-Retrospektive des „Duck Man“ veröffentlicht wurde, ist die nun Zeit gekommen, sich publizistisch auch jenen Künstlern zuzuwenden, die sich bisher mit der zweiten Reihe zufrieden geben mussten. In der Serie „Walt Disneys Hall of Fame“ des Ehapa-Verlags sollen die Werke aller großen Disney-Zeichner angemessen gewürdigt werden, wobei die Comics in chronologischer Reihenfolge erscheinen und jeder Band jeweils einen einzigen Künstler gewidmet ist. Im Fokus des ersten Hardcoverbandes steht der 1951 in Kentucky geborene Gioachino „Keno“ Don Hugo Rosa – kurz Don Rosa -, dessen intensiv recherchierte, ultimative Dagobert-Biografie, „Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden“, vor etwas über 10 Jahren für Furore sorgte und die kürzlich von Ehapa neu ediert wurde. 13 Geschichten – vom 26-seitigen Disney-Debut, „Das Gold der Inkas“, bis hin zum „10-Pager“ „Schwänzen will gelernt sein“ - führen den Leser zurück in das Frühwerk Don Rosas, in eine Zeit, in der der autodidaktisch ausgebildete Künstler seine grafischen Anregungen noch aus dem Kopieren bark'scher Figuren bezog, seinen eigenen und eigenwilligen Stil noch nicht gefunden hatte, eine Zeit, in der sich jedoch schon sein Faible für witzig-winzige grafische Details andeutete. Unverkennbar – selbst in diesen ersten Arbeiten – ist Rosas Tendenz zu zeichnerischer Schwere, welche erstens aus kleinen Schraffierungen resultiert, die den größeren Linie Schwung und Leichtigkeit nehmen, und die zweitens das Resultat des Detailreichtums der Bilder ist. Komplettiert wird die Reise in Don Rosas Vergangenheit, durch informative Kommentare, die der Künstler jeder seiner Geschichten voranstellt und die jeweils einige ihm wichtige Aspekte näher beleuchten. Insbesondere die Anekdoten rund um die Widmung „D.U.C.K.“ (Dedicated to Unca Carl from Keno), die der Künstler in seine Geschichten einzubauen pflegte und die vom Verlag ein ums andere Mal als verbotene Signatur rausretuschiert wurden – sofern man sie denn entdecke -, geben Anlass zum Schmunzeln. Hinsichtlich der Ausstattung lässt „Walt Disneys Hall of Fame“ keine Wünsche offen. Ein exzellenter, farbbrillanter Druck auf gutem Papier sowie ein letztlich moderater Preis lassen das Herz eines Comic-Fans höher schlagen. Fazit: Nicht nur für Disney-Fans ist dieses sowohl inhaltlich als auch ausstattungstechnisch exzellente Hardcover-Comic ein Muss.

Wer nach Disney-Künstlern gefragt wird, dem fallen zunächst assoziativ Donald Duck und dann Carl Barks, Don Rosa sowie vielleicht noch Al Taliaferro als Zeichner ein. Weniger anarchisch gepolte Zeitgenossen werden kurz zögern, um dann noch Micky Maus und – wenn sie gut drauf sind - Floyd Gottfredson, Paul Murry oder Romano Scarpa hinterher zu nuscheln.

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Buchtitel
1
18.02.2018
4
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5
18.02.2018

Zu wirklichem Ruhm und Bekanntheitsgrad auch außerhalb des Disney-Comic-Fandoms hat es von oben genannten Koryphäen jedoch nur einer gebracht: Carl Barks.

Nachdem mit der „Barks Library“ eine umfangreiche Werk-Retrospektive des „Duck Man“ veröffentlicht wurde, ist die nun Zeit gekommen, sich publizistisch auch jenen Künstlern zuzuwenden, die sich bisher mit der zweiten Reihe zufrieden geben mussten.

In der Serie „Walt Disneys Hall of Fame“ des Ehapa-Verlags sollen die Werke aller großen Disney-Zeichner angemessen gewürdigt werden, wobei die Comics in chronologischer Reihenfolge erscheinen und jeder Band jeweils einen einzigen Künstler gewidmet ist.

Im Fokus des ersten Hardcoverbandes steht der 1951 in Kentucky geborene Gioachino „Keno“ Don Hugo Rosa – kurz Don Rosa -, dessen intensiv recherchierte, ultimative Dagobert-Biografie, „Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden“, vor etwas über 10 Jahren für Furore sorgte und die kürzlich von Ehapa neu ediert wurde.

13 Geschichten – vom 26-seitigen Disney-Debut, „Das Gold der Inkas“, bis hin zum „10-Pager“ „Schwänzen will gelernt sein“ - führen den Leser zurück in das Frühwerk Don Rosas, in eine Zeit, in der der autodidaktisch ausgebildete Künstler seine grafischen Anregungen noch aus dem Kopieren bark'scher Figuren bezog, seinen eigenen und eigenwilligen Stil noch nicht gefunden hatte, eine Zeit, in der sich jedoch schon sein Faible für witzig-winzige grafische Details andeutete.

Unverkennbar – selbst in diesen ersten Arbeiten – ist Rosas Tendenz zu zeichnerischer Schwere, welche erstens aus kleinen Schraffierungen resultiert, die den größeren Linie Schwung und Leichtigkeit nehmen, und die zweitens das Resultat des Detailreichtums der Bilder ist.

Komplettiert wird die Reise in Don Rosas Vergangenheit, durch informative Kommentare, die der Künstler jeder seiner Geschichten voranstellt und die jeweils einige ihm wichtige Aspekte näher beleuchten. Insbesondere die Anekdoten rund um die Widmung „D.U.C.K.“ (Dedicated to Unca Carl from Keno), die der Künstler in seine Geschichten einzubauen pflegte und die vom Verlag ein ums andere Mal als verbotene Signatur rausretuschiert wurden – sofern man sie denn entdecke -, geben Anlass zum Schmunzeln.

Hinsichtlich der Ausstattung lässt „Walt Disneys Hall of Fame“ keine Wünsche offen. Ein exzellenter, farbbrillanter Druck auf gutem Papier sowie ein letztlich moderater Preis lassen das Herz eines Comic-Fans höher schlagen.

Fazit: Nicht nur für Disney-Fans ist dieses sowohl inhaltlich als auch ausstattungstechnisch exzellente Hardcover-Comic ein Muss.

geschrieben am 26.04.2009 | 417 Wörter | 2511 Zeichen

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