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Red Sonja vs. Thulsa Doom II - Götterdämmerung


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Rezension von

Frank Drehmel

Red Sonja vs. Thulsa Doom II - Götterdämmerung Die Handlung von „Götterdämmerung“ knüpft an die Ereignisse des ersten Bandes, „Red Sonja vs. Thulsa Doom“, an. Nachdem Thulsa Doom Ozzyus, den alten Freund und Mentor Red Sonjas, umgebracht und so sein wahres Gesicht offenbart hat, war er gezwungen, vor dem Zorn der rothaarigen Kriegerin zu fliehen. Doch auch wenn das befreite Hyrkania nach der Flucht des Despoten neu erblühte, so ist der Rachedurst der jungen Frau nicht gestillt, denn noch lebt der dunkle Magier und könnte mittels seine Zepters aus dem mythischen Metall Hyrkanium in anderen Gebieten Hyboreas Tod und Entsetzen verbreiten. Daher macht sich die Teufelin mit dem Schwert auf die Jagd nach dem Flüchtigen, muss jedoch bald erkennen, dass dessen Spur zwischenzeitlich eiskalt geworden ist. In einer heruntergekommen Spelunke dient sich ihr ein geheimnisvoller Fremder namens Talos an, der behauptet, Informationen über den Verbleib Dooms zu besitzen. Zwar misstraut Sonja dem dunkelhäutigen Informanten, gestattet ihm aber dennoch, sie zu begleiten. Gemeinsam erreichen sie das Land der Pikten, in dem Wahnsinn von weiten Teilen Bevölkerung Besitz ergriffen hat, welcher die kleinwüchsigen Krieger dazu zwingt, sich gegenseitig auf grausamste Art und Weise zu zerfleischen. Da dieser Irrsinn durch den Biss der Infizierten übertragen wird, mutmaßen Sonja und Talos, dass es Dooms Plan sei, durch die piktischen Horden Tod und Verderben über die ganze Welt zu bringen. Während des Kampfes mit einem verseuchten Tier, wird die Kriegerin selbst gebissen und verfällt ebenfalls der Raserei, da sich Talos weigert, ihr jenes Gegenmittel zu geben, das sich in seinem Besitz befindet. Denn nur eine wahnsinnige Sonja kann seiner Einschätzung gegen einen Thulsa Doom bestehen, der damit begonnen hat, die Götter selbst zu erschlagen. Mit Thulsa Doom schuf Robert E Howard einen Charakter, der nicht nur als Nemesis des Atlantiden Kull in Erscheinung trat, sondern später auch mit zum Teil etwas abgewandeltem Hintergrund als Gegner von Cormac mac Art, Conan dem Cimmerier oder – wie im vorliegenden Tradepaperback - Red Sonja. Allein schon auf Grund dieser Figurenhistorie steht zwar von vornherein fest, dass Thulsa Doom auch am Ende dieser - oder einer zukünftigen - Geschichte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht endgültig das Lebenslicht ausgeblasen werden wird, der Unterhaltsamkeit tut dieses jedoch nur bedingt Abbruch, denn in diesem actionlastigen Comic werden mittels Magie und Schwertern so viele Gegner – Trunkenbolde, Pikten, Tiere, Götter - platt gemacht, dass kaum Zeit bleibt, über die Schwächen des Storykonzeptes nachzudenken. Allerdings muss auch der wohlwollendste Leser konstatieren, dass weder die Welt der Roten Sonja noch die Figur selbst eine signifikante Weiterentwicklung erfahren und insgesamt eher stereotyp bzw. klischeehaft gezeichnet sind. Somit stellen der in Anflügen ambivalente Doom sowie Sonjas dubioser Begleiter, Talos, die deutlich interessanteren Charaktere dar. In künstlerischer Hinsicht macht das Comic sowohl in den Zeichnungen als auch der Koloration einen stimmigen, düsteren Eindruck, auch wenn Lui Antonios Artwork deutlich weniger elegant als Mel Rubis „Red Sonja“-Interpretation wirkt Fazit: Götterlastige, schnörkellose „Sword & Sorcery“; inhaltlich nicht immer plausibel, dafür aber mit düster-dynamischem Artwork. Für Genre-Fans empfehlenswert.

Die Handlung von „Götterdämmerung“ knüpft an die Ereignisse des ersten Bandes, „Red Sonja vs. Thulsa Doom“, an.

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Nachdem Thulsa Doom Ozzyus, den alten Freund und Mentor Red Sonjas, umgebracht und so sein wahres Gesicht offenbart hat, war er gezwungen, vor dem Zorn der rothaarigen Kriegerin zu fliehen. Doch auch wenn das befreite Hyrkania nach der Flucht des Despoten neu erblühte, so ist der Rachedurst der jungen Frau nicht gestillt, denn noch lebt der dunkle Magier und könnte mittels seine Zepters aus dem mythischen Metall Hyrkanium in anderen Gebieten Hyboreas Tod und Entsetzen verbreiten.

Daher macht sich die Teufelin mit dem Schwert auf die Jagd nach dem Flüchtigen, muss jedoch bald erkennen, dass dessen Spur zwischenzeitlich eiskalt geworden ist. In einer heruntergekommen Spelunke dient sich ihr ein geheimnisvoller Fremder namens Talos an, der behauptet, Informationen über den Verbleib Dooms zu besitzen. Zwar misstraut Sonja dem dunkelhäutigen Informanten, gestattet ihm aber dennoch, sie zu begleiten.

Gemeinsam erreichen sie das Land der Pikten, in dem Wahnsinn von weiten Teilen Bevölkerung Besitz ergriffen hat, welcher die kleinwüchsigen Krieger dazu zwingt, sich gegenseitig auf grausamste Art und Weise zu zerfleischen. Da dieser Irrsinn durch den Biss der Infizierten übertragen wird, mutmaßen Sonja und Talos, dass es Dooms Plan sei, durch die piktischen Horden Tod und Verderben über die ganze Welt zu bringen.

Während des Kampfes mit einem verseuchten Tier, wird die Kriegerin selbst gebissen und verfällt ebenfalls der Raserei, da sich Talos weigert, ihr jenes Gegenmittel zu geben, das sich in seinem Besitz befindet. Denn nur eine wahnsinnige Sonja kann seiner Einschätzung gegen einen Thulsa Doom bestehen, der damit begonnen hat, die Götter selbst zu erschlagen.

Mit Thulsa Doom schuf Robert E Howard einen Charakter, der nicht nur als Nemesis des Atlantiden Kull in Erscheinung trat, sondern später auch mit zum Teil etwas abgewandeltem Hintergrund als Gegner von Cormac mac Art, Conan dem Cimmerier oder – wie im vorliegenden Tradepaperback - Red Sonja. Allein schon auf Grund dieser Figurenhistorie steht zwar von vornherein fest, dass Thulsa Doom auch am Ende dieser - oder einer zukünftigen - Geschichte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht endgültig das Lebenslicht ausgeblasen werden wird, der Unterhaltsamkeit tut dieses jedoch nur bedingt Abbruch, denn in diesem actionlastigen Comic werden mittels Magie und Schwertern so viele Gegner – Trunkenbolde, Pikten, Tiere, Götter - platt gemacht, dass kaum Zeit bleibt, über die Schwächen des Storykonzeptes nachzudenken. Allerdings muss auch der wohlwollendste Leser konstatieren, dass weder die Welt der Roten Sonja noch die Figur selbst eine signifikante Weiterentwicklung erfahren und insgesamt eher stereotyp bzw. klischeehaft gezeichnet sind. Somit stellen der in Anflügen ambivalente Doom sowie Sonjas dubioser Begleiter, Talos, die deutlich interessanteren Charaktere dar.

In künstlerischer Hinsicht macht das Comic sowohl in den Zeichnungen als auch der Koloration einen stimmigen, düsteren Eindruck, auch wenn Lui Antonios Artwork deutlich weniger elegant als Mel Rubis „Red Sonja“-Interpretation wirkt

Fazit: Götterlastige, schnörkellose „Sword & Sorcery“; inhaltlich nicht immer plausibel, dafür aber mit düster-dynamischem Artwork. Für Genre-Fans empfehlenswert.

geschrieben am 17.08.2009 | 485 Wörter | 2889 Zeichen

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