Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Klausurenkurs im Strafrecht III


Statistiken
  • 5928 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Klausurenkurs im Strafrecht III Nach drei Jahren ist das vorliegende Fallbuch erneut aufgelegt worden und bestätigt die positiven Eindrücke der Vorauflagen. Auch in der Neuauflage macht es der erfahrene Autor den Lesern oder besser Bearbeitern leicht, eine Vielzahl von strafrechtlichen Informationen, die man während des Studiums verarbeiten muss, ordentlich in Klausurformat zu bringen. Das Auge für prozessuale Fragestellungen zu haben, während man im Hinterkopf noch die zahlreichen Theorien des AT abklopft, kann man mittels der zahlreichen und anspruchsvollen Aufgaben in diesem Werk auf inzwischen über 600 Seiten trainieren. Der Autor bietet mit dem vorliegenden Werk einen Klausurenkurs speziell für Examenskandidaten, der auf den beiden vorhergehenden Bänden für Anfänger und Fortgeschrittene aufbaut. Dies bedeutet nicht, dass man nicht gleich mit diesem Werk einsteigen könnte, sondern nur dass man vom ersten Semester an mit passenden Klausurfällen versorgt werden kann. Der Leser muss sich im Band drei des Klausurenkurses 15 Klausuren stellen, sie also im Idealfall selbständig bearbeiten. Dabei wird das das Niveau einer Examensklausur oft problemlos erreicht und neben der Darstellung der examensrelevanten Probleme des Allgemeinen und Besonderen Teils des Strafgesetzbuches werden zahlreiche Exkurse in die Strafprozessordnung geboten. Die Fälle präsentieren sich mit einem Seitenumfang bis zu 55 Seiten, eingeschlossen Sachverhalt, Lösung, Gliederung, Definitionen und Musterlösung. So ist aber schon formal gewährleistet, dass die „Examensrelevanz“ nicht nur materiell, sondern auch der Menge nach lebensnah simuliert ist. Die Problemschwerpunkte sind gleichmäßig über die 15 Fälle verteilt, so dass man nach der Bearbeitung klar erkennen kann, wo die eigenen Defizite liegen. Unter den Fällen finden sich „moderne Klassiker“ der Prüfungsaufgaben wie die massive Abprüfung der Brandstiftungsdelikte in einem einzigen Sachverhalt, Formen der Gewahrsamsbegründung oder die beliebte Schlägerei beim Volksfest, aber auch schwierige Konstellationen im Rahmen der Aussagedelikte, die Abgrenzung von Diebstahl und Raub oder die auch höchstrichterlich streitige Problematik des Diebstahls bzw. Raubes mit Waffen und gefährlichen Werkzeugen. Auch diffizile Probleme der Hehlerei und der Urkundenstraftaten werden angesprochen. Prozessual werden bewährte Prüfungsfragen wie die fehlerhafte Belehrung bei der Beschuldigtenvernehmung aber auch für Referendare komplizierte Fragen nach der Einstellung des Strafverfahrens oder dem richtigen Rechtsbehelf gegen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren gestellt. Wer am Ende eines Falles noch nicht geistig ausgelaugt ist, der kann sich in den zahlreichen Fundstellen für weitere Klausuren zum selben Thema erneute Beschäftigung suchen. Eine Glanzleistung ist die Komposition des Buches. Man erhält vorbildlich alle Elemente einer Falllösung präsentiert und dies in einem optisch ansprechenden Layout. Nicht nur, dass eine in der Klausur nachahmenswerte Gliederung vor jede Musterlösung gestellt wird, es werden auch im Fall Probleme ausführlich, notfalls in separaten Textbereichen diskutiert, um das Verständnis für den Fall zu schärfen, und am Ende der Lösungen werden die für den Fall relevanten Definitionen aufgezählt. Zusätzlich werden am Ende des Buches sämtliche nummerierten Probleme mit Lösungsvorschlag und die Definitionen kurz tabellarisch zusammengefasst und en bloc wiederholt. Des Weiteren befinden sich im Anhang Prüfungsschemata für die gängigen Klausurprobleme sowie Fundstellenverzeichnisse mit weiteren Klausuren und Hausarbeiten. Einen besseren Dienst am studentischen Leser findet man selten! Das Fazit bleibt zur Vorauflage identisch: Dieses Buch ist brillant. Man sollte sich erst mit einem gewissen Grundstock an strafrechtlichem Wissen an die Bearbeitung machen, da man sonst von den Fällen überfordert werden könnte. Ansonsten erfüllt das Werk aber in beispielhafter Weise die Anforderungen, die ein engagierter Student an Examensliteratur stellen darf.

Nach drei Jahren ist das vorliegende Fallbuch erneut aufgelegt worden und bestätigt die positiven Eindrücke der Vorauflagen. Auch in der Neuauflage macht es der erfahrene Autor den Lesern oder besser Bearbeitern leicht, eine Vielzahl von strafrechtlichen Informationen, die man während des Studiums verarbeiten muss, ordentlich in Klausurformat zu bringen. Das Auge für prozessuale Fragestellungen zu haben, während man im Hinterkopf noch die zahlreichen Theorien des AT abklopft, kann man mittels der zahlreichen und anspruchsvollen Aufgaben in diesem Werk auf inzwischen über 600 Seiten trainieren.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Der Autor bietet mit dem vorliegenden Werk einen Klausurenkurs speziell für Examenskandidaten, der auf den beiden vorhergehenden Bänden für Anfänger und Fortgeschrittene aufbaut. Dies bedeutet nicht, dass man nicht gleich mit diesem Werk einsteigen könnte, sondern nur dass man vom ersten Semester an mit passenden Klausurfällen versorgt werden kann. Der Leser muss sich im Band drei des Klausurenkurses 15 Klausuren stellen, sie also im Idealfall selbständig bearbeiten. Dabei wird das das Niveau einer Examensklausur oft problemlos erreicht und neben der Darstellung der examensrelevanten Probleme des Allgemeinen und Besonderen Teils des Strafgesetzbuches werden zahlreiche Exkurse in die Strafprozessordnung geboten. Die Fälle präsentieren sich mit einem Seitenumfang bis zu 55 Seiten, eingeschlossen Sachverhalt, Lösung, Gliederung, Definitionen und Musterlösung. So ist aber schon formal gewährleistet, dass die „Examensrelevanz“ nicht nur materiell, sondern auch der Menge nach lebensnah simuliert ist.

Die Problemschwerpunkte sind gleichmäßig über die 15 Fälle verteilt, so dass man nach der Bearbeitung klar erkennen kann, wo die eigenen Defizite liegen. Unter den Fällen finden sich „moderne Klassiker“ der Prüfungsaufgaben wie die massive Abprüfung der Brandstiftungsdelikte in einem einzigen Sachverhalt, Formen der Gewahrsamsbegründung oder die beliebte Schlägerei beim Volksfest, aber auch schwierige Konstellationen im Rahmen der Aussagedelikte, die Abgrenzung von Diebstahl und Raub oder die auch höchstrichterlich streitige Problematik des Diebstahls bzw. Raubes mit Waffen und gefährlichen Werkzeugen. Auch diffizile Probleme der Hehlerei und der Urkundenstraftaten werden angesprochen. Prozessual werden bewährte Prüfungsfragen wie die fehlerhafte Belehrung bei der Beschuldigtenvernehmung aber auch für Referendare komplizierte Fragen nach der Einstellung des Strafverfahrens oder dem richtigen Rechtsbehelf gegen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren gestellt. Wer am Ende eines Falles noch nicht geistig ausgelaugt ist, der kann sich in den zahlreichen Fundstellen für weitere Klausuren zum selben Thema erneute Beschäftigung suchen.

Eine Glanzleistung ist die Komposition des Buches. Man erhält vorbildlich alle Elemente einer Falllösung präsentiert und dies in einem optisch ansprechenden Layout. Nicht nur, dass eine in der Klausur nachahmenswerte Gliederung vor jede Musterlösung gestellt wird, es werden auch im Fall Probleme ausführlich, notfalls in separaten Textbereichen diskutiert, um das Verständnis für den Fall zu schärfen, und am Ende der Lösungen werden die für den Fall relevanten Definitionen aufgezählt. Zusätzlich werden am Ende des Buches sämtliche nummerierten Probleme mit Lösungsvorschlag und die Definitionen kurz tabellarisch zusammengefasst und en bloc wiederholt. Des Weiteren befinden sich im Anhang Prüfungsschemata für die gängigen Klausurprobleme sowie Fundstellenverzeichnisse mit weiteren Klausuren und Hausarbeiten. Einen besseren Dienst am studentischen Leser findet man selten!

Das Fazit bleibt zur Vorauflage identisch: Dieses Buch ist brillant. Man sollte sich erst mit einem gewissen Grundstock an strafrechtlichem Wissen an die Bearbeitung machen, da man sonst von den Fällen überfordert werden könnte. Ansonsten erfüllt das Werk aber in beispielhafter Weise die Anforderungen, die ein engagierter Student an Examensliteratur stellen darf.

geschrieben am 21.01.2010 | 536 Wörter | 3463 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen