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Die Känguru-Chroniken


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Rezension von

Anna Kneisel

Die Känguru-Chroniken Eines Tages klingelt es und der neue Nachbar steht vor der Tür, um sich Eier auszuleihen, für Eierkuchen, so sagt er. Ein leibhaftiges Känguru! Der überraschte Ich-Erzähler, zumindest namentlich identisch mit Autor Marc-Uwe Kling, wird die Tür noch öfter in den nächsten Minuten öffnen, um Mehl, Schüssel, Rührgerät und was man sonst noch so für Pfannkuchen braucht, zu verleihen- bis das Känguru ihn soweit hat, dass er den neuen Nachbarn gleich selbst bekocht. Und schwupps, schon ist das Känguru eingezogen -"du brauchst das Zimmer doch nicht"- und stellt mit Tiraden gegen den Kapitalismus, regelmäßigen kleptomanischen Anwandlungen beim Anblick von Aschenbechern und einem immensen Schnapspralinenverbrauch nicht nur das Leben des gebeutelten Erzählers auf den Kopf, sondern auch das Bild des Fernsehers. Das aerodynamische Verhalten verschiedener Hunde (Chihuahuas fliegen am besten) wird ebenso diskutiert wie Versuche, einen Whopper bei McDonalds zu bekommen. Probleme, die erst durch das Känguru verursacht wurden, werden gemeinsam auf sehr unterhaltsame Weise gelöst und genauso wird gemeinsam an einer kommunistischen Weltrevolution gearbeitet. Von Vorteil ist dabei nicht zuletzt, dass das Känguru ein eigenes Manifest geschrieben hat und beim Vietcong war. Behauptet es zumindest... In "Die Känguru-Chroniken" vereint Marc-Uwe Kling seine regelmäßig bei RBB Radio Fritz zu hörenden Geschichten rund um seinen (fiktiven?) tierischen Mitbewohner, das Känguru. Sozialkritik und Unterhaltung verbinden sich aufs Beste. - Wer Horst Evers' satirische Geschichten mag, wird bei der Lektüre dieser "Chroniken" aus dem Lachen nicht mehr herauskommen! Wärmstens zu empfehlen, auch für Lesemuffel, denn die zahlreichen Kapitel bilden zwar eine fortlaufende Handlungskette, können jedoch genauso einzeln für sich gelesen werden.

Eines Tages klingelt es und der neue Nachbar steht vor der Tür, um sich Eier auszuleihen, für Eierkuchen, so sagt er. Ein leibhaftiges Känguru! Der überraschte Ich-Erzähler, zumindest namentlich identisch mit Autor Marc-Uwe Kling, wird die Tür noch öfter in den nächsten Minuten öffnen, um Mehl, Schüssel, Rührgerät und was man sonst noch so für Pfannkuchen braucht, zu verleihen- bis das Känguru ihn soweit hat, dass er den neuen Nachbarn gleich selbst bekocht. Und schwupps, schon ist das Känguru eingezogen -"du brauchst das Zimmer doch nicht"- und stellt mit Tiraden gegen den Kapitalismus, regelmäßigen kleptomanischen Anwandlungen beim Anblick von Aschenbechern und einem immensen Schnapspralinenverbrauch nicht nur das Leben des gebeutelten Erzählers auf den Kopf, sondern auch das Bild des Fernsehers.

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In "Die Känguru-Chroniken" vereint Marc-Uwe Kling seine regelmäßig bei RBB Radio Fritz zu hörenden Geschichten rund um seinen (fiktiven?) tierischen Mitbewohner, das Känguru. Sozialkritik und Unterhaltung verbinden sich aufs Beste. - Wer Horst Evers' satirische Geschichten mag, wird bei der Lektüre dieser "Chroniken" aus dem Lachen nicht mehr herauskommen! Wärmstens zu empfehlen, auch für Lesemuffel, denn die zahlreichen Kapitel bilden zwar eine fortlaufende Handlungskette, können jedoch genauso einzeln für sich gelesen werden.

geschrieben am 07.02.2010 | 256 Wörter | 1573 Zeichen

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