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Red Sonja: Welt in Flammen


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Rezension von

Frank Drehmel

Welt in Flammen In Begleitung der Piratin Valera, des geflügelten Löwenmenschen Caska und ihres alten Gefährten Osin kehrt Sonja vom anderen Ende der Welt nach Hyborea zurück. Mittlerweile stöhnt ihre Heimat unter dem Joch Kulan Gaths und seiner Schergen. Widerstand durch die Bevölkerung flammt nur noch vereinzelt auf, denn Rebellion gegen den bösen Zauberer bedeutet einen qualvollen Tod. Sonja und ihre Gefährten schließen sich einer der wenigen Widerstandsgruppen an, um in einem wagemutigen Unterfangen in eines der Todeslager Kulan Gaths einzudringen. Die beiden Frauen lassen sich als vermeintlich Gefangene ausliefern, in der Hoffnung, dass Sonjas Göttin schützend ihre Hand über sie hält. Doch der Plan schlägt fehl: nicht nur, dass die Göttin selbst Gefangene des Zauberers ist, auch stellt sich der Lagerleiter als äußerst mächtiger Avatar Gaths heraus, sodass sich die Frauen schließlich auf einem brennenden Scheiterhaufen wiederfinden. Zwar können Red Sonja und Valera im letzten Augenblick entkommen, doch die Piratin sagt sich auf Grund dieser Erfahrung von der Schwertkämpferin los; und das unmittelbar vor dem Showdown zwischen Sonja und Gath, vor dem Kampf, in dem Sonja ihre Machtlosigkeit erkennt, sich von ihrer Göttin lossagt, weil die sie nach Belieben manipulierte, dem Kampf, an dessen Ende Red Sonjas Tod stehen wird. Waren exotische, vergleichsweise originelle „Sword & Sorcery“-Elemente sowie coole Figuren ein Merkmal des vierten Sammelbandes, „Bestien“, so bietet das fünfte Tradepaperback das genaue Gegenteil: simpelste 0815-Action und viel unerquickliches Götter-Getändel und -Gelaber. Gaths schleichende Korrumpierung, die Beziehung zwischen der Göttin und dem Bösen, die Motive der übrigen Protagonisten wirken platt und vordergründig, während die Handlung selbst vorhersehbar dahindümpelt, ohne die Handlungsstränge des Vorgängerbandes stringent fortzuschreiben. Caska, Valera und Osin sind weniger als Statisten, der Mann mit der Ledermaske, Cascal, der stärkste Charakter aus Band 4, verschwand grund- und grußlos im Nirgendwo. So dünn die Story, so wenig mitreißend das Artwork bzw. - besser – die Zeichnungen Homs, welche verglichen mit dem vorherigen Band insbesondere in den Physiognomien nicht nur deutlich mangahafter wirken, sondern auch weniger detailreich. Zudem entgleiten dem Künstler ein ums andere Mal die Proportionen, wirken Figuren unbeholfen, steif oder verzerrt. An der stimmungsvoll düsteren Koloration Vinicious Arcades gibt es hingegen kaum etwas auszusetzen. Lediglich die Zwei-Personen Szenen, in denen die Göttin und Gath plaudern und streiten, umgibt farblich ein gewisses, kitschiges „Der Wachturm“-Appeal. Fazit: Die dünne Story sowie das mäßige Artwork machen „Welt in Flammen“ lediglich zum Lückenfüller in einer „Red Sonja“-Sammlung.

In Begleitung der Piratin Valera, des geflügelten Löwenmenschen Caska und ihres alten Gefährten Osin kehrt Sonja vom anderen Ende der Welt nach Hyborea zurück. Mittlerweile stöhnt ihre Heimat unter dem Joch Kulan Gaths und seiner Schergen. Widerstand durch die Bevölkerung flammt nur noch vereinzelt auf, denn Rebellion gegen den bösen Zauberer bedeutet einen qualvollen Tod.

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18.02.2018

Sonja und ihre Gefährten schließen sich einer der wenigen Widerstandsgruppen an, um in einem wagemutigen Unterfangen in eines der Todeslager Kulan Gaths einzudringen. Die beiden Frauen lassen sich als vermeintlich Gefangene ausliefern, in der Hoffnung, dass Sonjas Göttin schützend ihre Hand über sie hält. Doch der Plan schlägt fehl: nicht nur, dass die Göttin selbst Gefangene des Zauberers ist, auch stellt sich der Lagerleiter als äußerst mächtiger Avatar Gaths heraus, sodass sich die Frauen schließlich auf einem brennenden Scheiterhaufen wiederfinden. Zwar können Red Sonja und Valera im letzten Augenblick entkommen, doch die Piratin sagt sich auf Grund dieser Erfahrung von der Schwertkämpferin los; und das unmittelbar vor dem Showdown zwischen Sonja und Gath, vor dem Kampf, in dem Sonja ihre Machtlosigkeit erkennt, sich von ihrer Göttin lossagt, weil die sie nach Belieben manipulierte, dem Kampf, an dessen Ende Red Sonjas Tod stehen wird.

Waren exotische, vergleichsweise originelle „Sword & Sorcery“-Elemente sowie coole Figuren ein Merkmal des vierten Sammelbandes, „Bestien“, so bietet das fünfte Tradepaperback das genaue Gegenteil: simpelste 0815-Action und viel unerquickliches Götter-Getändel und -Gelaber. Gaths schleichende Korrumpierung, die Beziehung zwischen der Göttin und dem Bösen, die Motive der übrigen Protagonisten wirken platt und vordergründig, während die Handlung selbst vorhersehbar dahindümpelt, ohne die Handlungsstränge des Vorgängerbandes stringent fortzuschreiben. Caska, Valera und Osin sind weniger als Statisten, der Mann mit der Ledermaske, Cascal, der stärkste Charakter aus Band 4, verschwand grund- und grußlos im Nirgendwo.

So dünn die Story, so wenig mitreißend das Artwork bzw. - besser – die Zeichnungen Homs, welche verglichen mit dem vorherigen Band insbesondere in den Physiognomien nicht nur deutlich mangahafter wirken, sondern auch weniger detailreich. Zudem entgleiten dem Künstler ein ums andere Mal die Proportionen, wirken Figuren unbeholfen, steif oder verzerrt.

An der stimmungsvoll düsteren Koloration Vinicious Arcades gibt es hingegen kaum etwas auszusetzen. Lediglich die Zwei-Personen Szenen, in denen die Göttin und Gath plaudern und streiten, umgibt farblich ein gewisses, kitschiges „Der Wachturm“-Appeal.

Fazit: Die dünne Story sowie das mäßige Artwork machen „Welt in Flammen“ lediglich zum Lückenfüller in einer „Red Sonja“-Sammlung.

geschrieben am 05.06.2010 | 390 Wörter | 2463 Zeichen

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