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Handbuch der Beweislast


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Handbuch der Beweislast Ein weiteres Werk aus der Reihe der Handbücher der Beweislast, der Band zum Bereicherungs- und Deliktsrecht, ist nunmehr in dritter Auflage erschienen. Die drei Bearbeiter des Werks kommentieren die einzelnen Normen ausgewogen und prägnant, wobei es fast schon schade ist, dass der Autor Luckey wegen der Streichung des § 847 BGB nicht mehr zum Schmerzensgeld ausführen kann. Der Umfang des Buches ist mit 420 Seiten für die Nutzung in Studium und Referendariat genau richtig, werden doch die Ansprüche aus Bereicherungs- und Deliktsrecht gerne in den Examina geprüft, sodass eine knappere Darstellung gar nicht wünschenswert wäre. Schwerpunkte des Werks liegen zunächst beim Herausgabeanspruch nach § 812 BGB sowie bei der Schadensersatzpflicht nach § 823 BGB. Aber auch der Umfang des Bereicherungsanspruches, der Verrichtungsgehilfe oder auch die Amtspflichtverletzung werden detailliert beleuchtet. Das Besondere an den Werken der Reihe ist für den Juristen in Ausbildung ganz klar das selbstverständliche Nebeneinander von grundlegenden Ausführungen zur Beweislast einzelner Rechtskonstellationen und Einzelfragen zu teilweise hochspezifischen Sachverhalten. Dies betrifft dann nicht nur Klassiker wie die Kondiktion wegen unwirksamer Sicherungsabrede bei der Grundschuld, sondern auch die Forderung von Entgelten für Telekommunikationsdienstleistungen oder das Leistungsverhältnis im Versicherungsvertrag. Auf diese Weise werden sofort Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis geschaffen, wobei man natürlich zugestehen muss, dass man die Handbücher der Beweislast mit einem gewissen Grundgerüst an Rechtskenntnissen konsumieren muss. Weitere hervorhebenswerte Abschnitte befassen den Leser mit der Rückabwicklung gezogener Nutzungen, darunter beim Leasingvertrag, oder auch mit Anscheinsbeweis und Beweislastumkehr beim Verschulden im Rahmen von Sportunfällen oder bei der Arzthaftung. Diese Anhänge zu § 823 BGB sind besondere Highlights des Bandes und nahezu in Gänze lesenswert. Hinzu kommen auch Sonderkapitel zur Produzenten- und Produkthaftung. Weitere gelungene Unterkapitel widmen sich der spezifischen Tiergefahr in § 833 BGB samt Streitstand sowie dem Haushaltsführungsschaden in § 842 BGB. Wie bei den zuvor besprochenen Bänden aus der Reihe überzeugt auch diese Neuauflage mit einer prägnanten Mischung aus Grund- und Spezialwissen. Dies macht das Werk gerade für Referendare attraktiv, um die Fallbearbeitung bei Gericht und während der Anwaltsstation möglichst präzise zu erledigen. Die Lektüre ist dem fleißigen Juristen mit Nachdruck zu empfehlen.

Ein weiteres Werk aus der Reihe der Handbücher der Beweislast, der Band zum Bereicherungs- und Deliktsrecht, ist nunmehr in dritter Auflage erschienen. Die drei Bearbeiter des Werks kommentieren die einzelnen Normen ausgewogen und prägnant, wobei es fast schon schade ist, dass der Autor Luckey wegen der Streichung des § 847 BGB nicht mehr zum Schmerzensgeld ausführen kann. Der Umfang des Buches ist mit 420 Seiten für die Nutzung in Studium und Referendariat genau richtig, werden doch die Ansprüche aus Bereicherungs- und Deliktsrecht gerne in den Examina geprüft, sodass eine knappere Darstellung gar nicht wünschenswert wäre.

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Schwerpunkte des Werks liegen zunächst beim Herausgabeanspruch nach § 812 BGB sowie bei der Schadensersatzpflicht nach § 823 BGB. Aber auch der Umfang des Bereicherungsanspruches, der Verrichtungsgehilfe oder auch die Amtspflichtverletzung werden detailliert beleuchtet. Das Besondere an den Werken der Reihe ist für den Juristen in Ausbildung ganz klar das selbstverständliche Nebeneinander von grundlegenden Ausführungen zur Beweislast einzelner Rechtskonstellationen und Einzelfragen zu teilweise hochspezifischen Sachverhalten. Dies betrifft dann nicht nur Klassiker wie die Kondiktion wegen unwirksamer Sicherungsabrede bei der Grundschuld, sondern auch die Forderung von Entgelten für Telekommunikationsdienstleistungen oder das Leistungsverhältnis im Versicherungsvertrag. Auf diese Weise werden sofort Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis geschaffen, wobei man natürlich zugestehen muss, dass man die Handbücher der Beweislast mit einem gewissen Grundgerüst an Rechtskenntnissen konsumieren muss. Weitere hervorhebenswerte Abschnitte befassen den Leser mit der Rückabwicklung gezogener Nutzungen, darunter beim Leasingvertrag, oder auch mit Anscheinsbeweis und Beweislastumkehr beim Verschulden im Rahmen von Sportunfällen oder bei der Arzthaftung. Diese Anhänge zu § 823 BGB sind besondere Highlights des Bandes und nahezu in Gänze lesenswert. Hinzu kommen auch Sonderkapitel zur Produzenten- und Produkthaftung. Weitere gelungene Unterkapitel widmen sich der spezifischen Tiergefahr in § 833 BGB samt Streitstand sowie dem Haushaltsführungsschaden in § 842 BGB.

Wie bei den zuvor besprochenen Bänden aus der Reihe überzeugt auch diese Neuauflage mit einer prägnanten Mischung aus Grund- und Spezialwissen. Dies macht das Werk gerade für Referendare attraktiv, um die Fallbearbeitung bei Gericht und während der Anwaltsstation möglichst präzise zu erledigen. Die Lektüre ist dem fleißigen Juristen mit Nachdruck zu empfehlen.

geschrieben am 08.02.2011 | 345 Wörter | 2227 Zeichen

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