Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Ästhetische Grundbegriffe


Statistiken
  • 4330 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Herausgeber
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Kristina Scherer

Ästhetische Grundbegriffe Aufgrund des großen Erfolgs ist das „Historische Wörterbuch der Ästhetischen Grundbegriffe“ aus dem Metzler Verlag nun in dritter, etwas preisgünstigerer Taschenbuchausgabe erschienen. Es besteht aus sechs Bänden sowie einem Registerband im praktischen Schuber und umfasst rund 170 Stichworte. Das Nachschlagewerk informiert als Geschichte der Bedeutung ausgewählter Termini über den gegenwärtigen Verwendungszusammenhang der jeweiligen Begriffe und zeigt ihre historische Entwicklung auf. Es enthält neben Wertungsbegriffen produktions- und rezeptionsästhetische Ausdrücke, kunst- und medienspezifische Begriffe, Termini im Grenzbereich von Rhetorik und Ästhetik sowie auf Kunstarten bezogene Begriffe und Epochenbezeichnungen. Darunter finden sich etwa die Lemmata „Affekt“, „Anschauung“, „Architektur“, „Autonomie“, „Barock“, „Chaos“, „Charakter“, „Dekadenz“, „Ekel“, „Fiktion“, „Gedächtnis“, „hässlich“, „Ideal“, „Kritik“, „Kultur“, „Luxus“, „Manierismus“, „Natur“ oder „Original“. Die Stichworte sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Länge der Artikel variiert zwischen 9 („Motiv“) und 68 Seiten („Werk“). Die Darstellung erfolgt zweispaltig. Es sind zum Großteil Begriffe der „longue durée“ vertreten, die auf antike oder mittelalterliche Tradition zurückgehen, aber im 18. Jahrhundert einen Bedeutungswandel durchlebten. Die Genese der Begriffe wird als Problemzusammenhang deutlich. Begriffsgeschichtliche Quellen werden auf die Gründe für die Bildung, Ablehnung, Kontinuität, Umkodierung oder Entwertung eines Begriffs hin befragt. Allen Diskontinuitäten und Sprüngen in der Begriffsentwicklung wird Rechnung getragen. Der Handbuchbenutzer erfährt, warum bestimmte Termini ihre ursprüngliche Bedeutung verloren oder durch Expansion in andere Bereiche einen Bedeutungszuwachs erfahren haben und wird dabei mit einer Vielzahl von Formen des wissenschaftlichen Diskurses von Wort- und Bedeutungsgeschichten konfrontiert. Den zentralen geschichtlichen Rahmen bilden Aufklärung und Moderne, welche durch das Aufkommen der Ästhetik im 18. Jahrhundert als Zeitraum vorgegeben sind. Die „Ästhetischen Grundbegriffe“ besitzen nicht nur ein Inhaltsverzeichnis im klassischen Sinn. Zusätzlich ist auf den Innenseiten der Bände 1-7 eine farbige Übersicht aller Lemmata zu finden, mit deren Hilfe der Benutzer wunderbar den Überblick behalten kann. Das „Historische Wörterbuch der Ästhetischen Grundbegriffe“ ist inter- wie transdisziplinär angelegt. Nicht nur Studierende der Philosophie, sondern auch diejenigen ästhetiknaher Disziplinen werden darin die benötigten Informationen finden. Der Literaturwissenschaftler etwa kann es nutzen, um Bedeutung und Geschichte von Begriffen wie „Allegorie“, „Satire“, „Textualität“, „Motiv“ oder – wenn es um die Klassische Tragödie der Antike geht – „Tragik“, „Katharsis“ und „Mimesis“ nachzuschlagen. Die „Ästhetischen Grundbegriffe“ richten sich allerdings nicht nur an Teilnehmer des Hochschulbetriebes, sondern auch an interessierte Laien. Die Zuschneidung auf beide Adressatengruppen ist gut umgesetzt worden, zeichnen sich die Artikel alle durch Präzision und einen verständlichen Schreibstil aus.

Aufgrund des großen Erfolgs ist das „Historische Wörterbuch der Ästhetischen Grundbegriffe“ aus dem Metzler Verlag nun in dritter, etwas preisgünstigerer Taschenbuchausgabe erschienen. Es besteht aus sechs Bänden sowie einem Registerband im praktischen Schuber und umfasst rund 170 Stichworte. Das Nachschlagewerk informiert als Geschichte der Bedeutung ausgewählter Termini über den gegenwärtigen Verwendungszusammenhang der jeweiligen Begriffe und zeigt ihre historische Entwicklung auf.

Es enthält neben Wertungsbegriffen produktions- und rezeptionsästhetische Ausdrücke, kunst- und medienspezifische Begriffe, Termini im Grenzbereich von Rhetorik und Ästhetik sowie auf Kunstarten bezogene Begriffe und Epochenbezeichnungen. Darunter finden sich etwa die Lemmata „Affekt“, „Anschauung“, „Architektur“, „Autonomie“, „Barock“, „Chaos“, „Charakter“, „Dekadenz“, „Ekel“, „Fiktion“, „Gedächtnis“, „hässlich“, „Ideal“, „Kritik“, „Kultur“, „Luxus“, „Manierismus“, „Natur“ oder „Original“. Die Stichworte sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Länge der Artikel variiert zwischen 9 („Motiv“) und 68 Seiten („Werk“). Die Darstellung erfolgt zweispaltig. Es sind zum Großteil Begriffe der „longue durée“ vertreten, die auf antike oder mittelalterliche Tradition zurückgehen, aber im 18. Jahrhundert einen Bedeutungswandel durchlebten.

Die Genese der Begriffe wird als Problemzusammenhang deutlich. Begriffsgeschichtliche Quellen werden auf die Gründe für die Bildung, Ablehnung, Kontinuität, Umkodierung oder Entwertung eines Begriffs hin befragt. Allen Diskontinuitäten und Sprüngen in der Begriffsentwicklung wird Rechnung getragen. Der Handbuchbenutzer erfährt, warum bestimmte Termini ihre ursprüngliche Bedeutung verloren oder durch Expansion in andere Bereiche einen Bedeutungszuwachs erfahren haben und wird dabei mit einer Vielzahl von Formen des wissenschaftlichen Diskurses von Wort- und Bedeutungsgeschichten konfrontiert. Den zentralen geschichtlichen Rahmen bilden Aufklärung und Moderne, welche durch das Aufkommen der Ästhetik im 18. Jahrhundert als Zeitraum vorgegeben sind.

Die „Ästhetischen Grundbegriffe“ besitzen nicht nur ein Inhaltsverzeichnis im klassischen Sinn. Zusätzlich ist auf den Innenseiten der Bände 1-7 eine farbige Übersicht aller Lemmata zu finden, mit deren Hilfe der Benutzer wunderbar den Überblick behalten kann.

Das „Historische Wörterbuch der Ästhetischen Grundbegriffe“ ist inter- wie transdisziplinär angelegt. Nicht nur Studierende der Philosophie, sondern auch diejenigen ästhetiknaher Disziplinen werden darin die benötigten Informationen finden. Der Literaturwissenschaftler etwa kann es nutzen, um Bedeutung und Geschichte von Begriffen wie „Allegorie“, „Satire“, „Textualität“, „Motiv“ oder – wenn es um die Klassische Tragödie der Antike geht – „Tragik“, „Katharsis“ und „Mimesis“ nachzuschlagen. Die „Ästhetischen Grundbegriffe“ richten sich allerdings nicht nur an Teilnehmer des Hochschulbetriebes, sondern auch an interessierte Laien. Die Zuschneidung auf beide Adressatengruppen ist gut umgesetzt worden, zeichnen sich die Artikel alle durch Präzision und einen verständlichen Schreibstil aus.

geschrieben am 13.03.2011 | 386 Wörter | 2945 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen