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The Walking Dead, Bd. 16: In der Falle


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Rezension von

Frank Drehmel

In der Falle In der kleinen, abgeschirmten Gemeinde von Alexandria nimmt hinter den Stahl- und Gitterzäunen das Leben der Gruppe um Rick zwar nicht seinen gewohnten, aber mittlerweile immerhin einen sehr viel gemächlicheren Verlauf als in der zombieverseuchten Wildnis. So finden die Überlebenden nicht nur Muße, neue Beziehungen aufzubauen – Michonne und Morgan kommen sich ebenso näher wie Rick und Jessie – oder alte Freundschaften aufzufrischen, sondern auch Zeit für Abraham "Abe" Fords Überlebenstraining. Als eine Herde – eine riesige Schar von Zombies – vor der Stadt auftaucht, ist man zwar beunruhigt, fühlt sich aber dennoch hinter den Zäunen verhältnismäßig sicher und schmiedet einen Plan, Andrea, die außerhalb der Zuflucht auf ihrem Ausguck gefangen ist, zu retten. Doch plötzlichen sind alle Pläne Makulatur, als es den Untoten gelingt, den Zaun zu durchbrechen. Es beginnt ein Gemetzel und ein Kampf ums nackte Leben, bei dem nicht nur viele Städter auf der Strecke bleiben, sondern der wieder einmal unmenschliche Entscheidungen insbesondere Ricks erforderlich macht. Nachdem es im letzten Sammelband vergleichsweise ruhig und zuweilen sogar regelrecht dröge bzw. unoriginell zur Sache ging, gewinnt die Geschichte nun wieder deutlich an Fahrt. Zwar nimmt erneut die Psychologie der Figuren eine zentrale Stellung innerhalb der Geschichte ein – nicht zuletzt, weil genau das zum Markenkern der Serie gehört und in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal darstellt –, aber erstens wird das Ganze durch ein gehörige Portion Action abgerundet und zweitens hebt erneut das Leiden der Protagonisten nach einer Zeit der Besinnung an, stellen sich die Ereignisse in Alexandria schlussendlich tatsächlich nur als Ruhe vor dem Sturm heraus. Möchte man zwei Sachen bemängeln, so sind das a) der stark konstruierte wirkende Einfall der Untoten in Alexandria, das alleine auf Grund der lebensbedrohlichen Umstände deutlich besser abgesichert sein sollte, da jeder Überlebende weiß und wissen muss, dass jeder Lapsus tödlich enden kann; b) ist es das schier maßlose Gemetzel, das kaum eine Handvoll Überlebender unter den Zombies anrichtet, ohne das einer von ihnen auch nur einen einzigen physischen Kratzer abbekommt. Diese ist eine zu offensichtliche Superhelden-Attitüde, die auf Dauer die Charaktere wie die namenlosen Untoten und damit das Setting beschädigen wird, sodass es hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher bleibt. Fazit: Die richtige Mischung aus Action und kontemplativen Momenten sowie ein übler Cliffhanger bringen die Serie wieder in die aufregende Spur zurück, die sie mit Band 13 verlassen hat.

In der kleinen, abgeschirmten Gemeinde von Alexandria nimmt hinter den Stahl- und Gitterzäunen das Leben der Gruppe um Rick zwar nicht seinen gewohnten, aber mittlerweile immerhin einen sehr viel gemächlicheren Verlauf als in der zombieverseuchten Wildnis. So finden die Überlebenden nicht nur Muße, neue Beziehungen aufzubauen – Michonne und Morgan kommen sich ebenso näher wie Rick und Jessie – oder alte Freundschaften aufzufrischen, sondern auch Zeit für Abraham "Abe" Fords Überlebenstraining.

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Als eine Herde – eine riesige Schar von Zombies – vor der Stadt auftaucht, ist man zwar beunruhigt, fühlt sich aber dennoch hinter den Zäunen verhältnismäßig sicher und schmiedet einen Plan, Andrea, die außerhalb der Zuflucht auf ihrem Ausguck gefangen ist, zu retten.

Doch plötzlichen sind alle Pläne Makulatur, als es den Untoten gelingt, den Zaun zu durchbrechen. Es beginnt ein Gemetzel und ein Kampf ums nackte Leben, bei dem nicht nur viele Städter auf der Strecke bleiben, sondern der wieder einmal unmenschliche Entscheidungen insbesondere Ricks erforderlich macht.

Nachdem es im letzten Sammelband vergleichsweise ruhig und zuweilen sogar regelrecht dröge bzw. unoriginell zur Sache ging, gewinnt die Geschichte nun wieder deutlich an Fahrt. Zwar nimmt erneut die Psychologie der Figuren eine zentrale Stellung innerhalb der Geschichte ein – nicht zuletzt, weil genau das zum Markenkern der Serie gehört und in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal darstellt –, aber erstens wird das Ganze durch ein gehörige Portion Action abgerundet und zweitens hebt erneut das Leiden der Protagonisten nach einer Zeit der Besinnung an, stellen sich die Ereignisse in Alexandria schlussendlich tatsächlich nur als Ruhe vor dem Sturm heraus.

Möchte man zwei Sachen bemängeln, so sind das a) der stark konstruierte wirkende Einfall der Untoten in Alexandria, das alleine auf Grund der lebensbedrohlichen Umstände deutlich besser abgesichert sein sollte, da jeder Überlebende weiß und wissen muss, dass jeder Lapsus tödlich enden kann; b) ist es das schier maßlose Gemetzel, das kaum eine Handvoll Überlebender unter den Zombies anrichtet, ohne das einer von ihnen auch nur einen einzigen physischen Kratzer abbekommt. Diese ist eine zu offensichtliche Superhelden-Attitüde, die auf Dauer die Charaktere wie die namenlosen Untoten und damit das Setting beschädigen wird, sodass es hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher bleibt.

Fazit: Die richtige Mischung aus Action und kontemplativen Momenten sowie ein übler Cliffhanger bringen die Serie wieder in die aufregende Spur zurück, die sie mit Band 13 verlassen hat.

geschrieben am 06.11.2011 | 385 Wörter | 2225 Zeichen

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