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Körpersprache im Unterricht. Ein Ratgeber für Lehrende


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Rezension von

Lena Gebhardt

Körpersprache im Unterricht. Ein Ratgeber für Lehrende Mehr als die Hälfte menschlicher Kommunikation findet nonverbal, das heißt mit Hilfe von Körpersignalen statt. Diese Körpersprache muss besonders von jenen Menschen beachtet werden, die Gruppen unterrichten. Die Lehrerausbildung in der Vergangenheit und in der Gegenwart hat aber leider den Schwerpunkt vor allem auf die Vermittlung von fachlicher Kompetenz und zu wenig auf Lehrerverhalten und Auftreten gelegt. Dieses Buch soll nun eine praxisnahe Trainingshilfe zum richtigen Lehrerverhalten darstellen, da man erfolgreiche Körpersprache trainieren kann. Heidemann verdeutlicht den Wert einer fundierten Lehrerausbildung, die vor allem durch konsequente Beobachtung und durch regelmäßiges, aufbauendes Training die Qualität des Unterrichts steigern und sichern kann. Inhalt: Nach den theoretischen Grundlagen und der Vorstellung verschiedener Beobachtungskonzepte auf insgesamt 64 Seiten, vertieft sich der Verfasser dieses erziehungswissenschaftlichen Buches auf ca. 130 Seiten in die Konzeption seines Trainingsprogramms. Rudolf Heidemann vermittelt unzählige Ideen, praktische Beispiele, realitätsnahe Schilderungen und Hilfestellungen, wie engagierte Pädagogen ihren Unterricht noch effektiver gestalten können. Für den Junglehrer sind vor allem die Gliederungspunkte 3.3. „Nichtverbales Lehrerverhalten in und vor der Klasse“, 3.4. „Lehrersprache“ und 3.5. „Der Lehrer im Umgang mit der Klasse“ von Interesse. Diese drei „Dimensionen“ werden durch 21 Trainingskategorien (z.B. Blickkontakt, Körperstellung vor der Klasse, Mimik und Gestik, Schweigen, Reflektierendes Sprechen, Fragetechnik, Lob und Zustimmung, Aktivierung stiller Schüler, Disziplinieren, usw.) näher aufgegliedert und dadurch leichter beobachtbar. Im Anhang findet man Beobachtungs- oder Trainingsbögen, die immer nur eine relativ kleine Zahl von Trainingskategorien in den Fokus rücken und ein Beobachten, Fixieren und Ändern des Verhaltens möglich machen. In jeder einzelnen Trainingseinheit legt man das Augenmerk auf 3 vorher vereinbarte Kategorien, vergleicht unter anderem nach der Stunde den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand. Da das Trainingsprogramm und seine Anwendung im Mittelpunkt des Buches stehen, ist dieses Buch wohl eher für Mentoren oder Betreuungslehrer gedacht, als für Lehramtsanwärter. Die im Titel angekündigte Körpersprache im Unterricht kommt mit ungefähr 30 Seiten zu kurz. Doch auch die beiden Punkte über die Lehrersprache und dem Umgang des Lehrers mit der Klasse sind sehr interessant und lehrreich. Deshalb sind diese 120 Seiten im Buch für jeden Lehrenden u.a. Referendar oder Junglehrer zu empfehlen, der sich über die nonverbalen Signale, die er aussendet, bewusst sein will. Der einleitende Theorieblock hat sicher auch seine Berechtigung, aber für die Praxis ist er eher unbedeutend. Die Sprache wurde gefällig verfasst, der Inhalt kann vom Leser schnell erfasst werden. Das Buch vertritt nicht nur die „eine Wahrheit", sondern zeigt öfters die vielfachen Sicht- und Verhaltensweisen von Lehrern auf. Es betont die Verschiedenartigkeit der Konsequenzen, die ein und dasselbe Lehrerverhalten manchmal nach sich ziehen kann. Dadurch wird für den Leser verständlich, auf welch schmalem Grat sich ein Pädagoge ständig bewegt und wie wichtig das Verstehen der unzähligen Mechanismen im Schulalltag ist. Fazit: Durch systematisches Beobachten und Trainieren kann das Lehrerverhalten professionalisiert werden. Dieses im Buch vorgestellte Trainingsprogramm kann dazu eine Hilfe darstellen. Somit stellt es eine sinnvolle Investition im Rahmen der Lehramtsausbildung dar.

Mehr als die Hälfte menschlicher Kommunikation findet nonverbal, das heißt mit Hilfe von Körpersignalen statt. Diese Körpersprache muss besonders von jenen Menschen beachtet werden, die Gruppen unterrichten.

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Die Lehrerausbildung in der Vergangenheit und in der Gegenwart hat aber leider den Schwerpunkt vor allem auf die Vermittlung von fachlicher Kompetenz und zu wenig auf Lehrerverhalten und Auftreten gelegt. Dieses Buch soll nun eine praxisnahe Trainingshilfe zum richtigen Lehrerverhalten darstellen, da man erfolgreiche Körpersprache trainieren kann.

Heidemann verdeutlicht den Wert einer fundierten Lehrerausbildung, die vor allem durch konsequente Beobachtung und durch regelmäßiges, aufbauendes Training die Qualität des Unterrichts steigern und sichern kann.

Inhalt:

Nach den theoretischen Grundlagen und der Vorstellung verschiedener Beobachtungskonzepte auf insgesamt 64 Seiten, vertieft sich der Verfasser dieses erziehungswissenschaftlichen Buches auf ca. 130 Seiten in die Konzeption seines Trainingsprogramms. Rudolf Heidemann vermittelt unzählige Ideen, praktische Beispiele, realitätsnahe Schilderungen und Hilfestellungen, wie engagierte Pädagogen ihren Unterricht noch effektiver gestalten können.

Für den Junglehrer sind vor allem die Gliederungspunkte 3.3. „Nichtverbales Lehrerverhalten in und vor der Klasse“, 3.4. „Lehrersprache“ und 3.5. „Der Lehrer im Umgang mit der Klasse“ von Interesse. Diese drei „Dimensionen“ werden durch 21 Trainingskategorien (z.B. Blickkontakt, Körperstellung vor der Klasse, Mimik und Gestik, Schweigen, Reflektierendes Sprechen, Fragetechnik, Lob und Zustimmung, Aktivierung stiller Schüler, Disziplinieren, usw.) näher aufgegliedert und dadurch leichter beobachtbar. Im Anhang findet man Beobachtungs- oder Trainingsbögen, die immer nur eine relativ kleine Zahl von Trainingskategorien in den Fokus rücken und ein Beobachten, Fixieren und Ändern des Verhaltens möglich machen. In jeder einzelnen Trainingseinheit legt man das Augenmerk auf 3 vorher vereinbarte Kategorien, vergleicht unter anderem nach der Stunde den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand.

Da das Trainingsprogramm und seine Anwendung im Mittelpunkt des Buches stehen, ist dieses Buch wohl eher für Mentoren oder Betreuungslehrer gedacht, als für Lehramtsanwärter. Die im Titel angekündigte Körpersprache im Unterricht kommt mit ungefähr 30 Seiten zu kurz. Doch auch die beiden Punkte über die Lehrersprache und dem Umgang des Lehrers mit der Klasse sind sehr interessant und lehrreich. Deshalb sind diese 120 Seiten im Buch für jeden Lehrenden u.a. Referendar oder Junglehrer zu empfehlen, der sich über die nonverbalen Signale, die er aussendet, bewusst sein will. Der einleitende Theorieblock hat sicher auch seine Berechtigung, aber für die Praxis ist er eher unbedeutend.

Die Sprache wurde gefällig verfasst, der Inhalt kann vom Leser schnell erfasst werden. Das Buch vertritt nicht nur die „eine Wahrheit", sondern zeigt öfters die vielfachen Sicht- und Verhaltensweisen von Lehrern auf. Es betont die Verschiedenartigkeit der Konsequenzen, die ein und dasselbe Lehrerverhalten manchmal nach sich ziehen kann.

Dadurch wird für den Leser verständlich, auf welch schmalem Grat sich ein Pädagoge ständig bewegt und wie wichtig das Verstehen der unzähligen Mechanismen im Schulalltag ist.

Fazit: Durch systematisches Beobachten und Trainieren kann das Lehrerverhalten professionalisiert werden. Dieses im Buch vorgestellte Trainingsprogramm kann dazu eine Hilfe darstellen. Somit stellt es eine sinnvolle Investition im Rahmen der Lehramtsausbildung dar.

geschrieben am 11.08.2012 | 476 Wörter | 3100 Zeichen

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