Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Engelsfors, Bd. 1: Zirkel


Statistiken
  • 8474 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Zirkel „Zirkel“ ist der erste Band der „Engelsfors“-Trilogie von den beiden schwedischen Autoren Sara B. Elfgren und Mats Strandberg. Der Roman ist seit Februar 2012 in gebundener Form beim Dressler-Verlag erhältlich. Die Fortsetzung wird voraussichtlich im März 2013 unter dem Titel „Feuer“ in deutscher Sprache erscheinen. Engelsfors ist eine kleine Stadt in Schweden, in der es kaum Arbeitsplätze gibt und die daher besonders den jungen Leuten kaum Perspektiven bietet. Mit der schläfrigen Ruhe dieses abgeschiedenen Ortes ist es jedoch vorbei, als der junge Elias in der Schule Selbstmord begeht. Besonders seine Mitschüler sind aufgewühlt durch Elias Tat. Sie fragen sich, was ihn dazu bewogen hat, sich selbst umzubringen. Nur Elias Freundin glaubt nicht an einen Selbstmord. Eines Nachts werden sie und fünf andere Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in einen verlassen Freizeitpark am Ortsausgang gelockt und ihnen wird eröffnet, dass sie in großer Gefahr sind. Sie alle haben ganz besondere Fähigkeiten und Elias war einer von ihnen. Wie seine Freundin vermutet hat, hat er sich nicht selbst umgebracht, sondern wurde ermordet. Und auch die anderen müssen auf der Hut sein, während sie sich auf die Aufgabe vorbereiten, zu der sie ausersehen sind. Doch was mag das sein? In ihrem Kampf sind die Mädchen völlig auf sich gestellt und müssen zusammenhalten, wenn sie überleben wollen. „Zirkel“ sticht schon auf den ersten Seiten aus der Menge der Jugendromane heraus. Der typische schwedische Schreibstil, die düsteren Worte, die trostlosen Kulissen und die unzufriedenen Protagonisten, das alles kennt man aus nordischen Krimis. Im Bereich der Jugendbücher jedoch ist Skandinavien international eher wenig vertreten und so ist die Kombination mit einer typischen Fantasy-Geschichte für junge Leser erfrischend und neu. Ebenfalls typisch für skandinavische Romane ist die ausführliche Auseinandersetzung mit den Figuren. Anstatt gleich Hals über Kopf in eine actiongeladene Handlung zu starten, beginnt dieser Roman eher gemütlich. Die Autoren nehmen sich die Zeit, jedes einzelne der Mädchen genau zu beschreiben. Dabei sind sie alle absolut durchschnittlich, was gerade jugendlichen Lesern die Identifikation mit den Figuren leicht machen dürfte. Sie sind alle nicht perfekt und kämpfen mit den gleichen Problemen wie alle Jugendlichen. Sie zerbrechen sich den Kopf darüber, was die anderen von ihnen denken oder was sie später einmal machen wollen. Besonders gefallen hat mir, dass diese Normalität im Laufe der Geschichte nicht verschwindet. Aus den sechs normalen Teenagern werden nicht wie so oft über Nacht abgebrühte Kämpferinnen. Stattdessen sind sie immer wieder gezwungen, Kompromisse zu schließen und miteinander auszukommen, obwohl sie so verschiedenen sind. Das sorgt für reichlich Krisenpotenzial. Fazit: „Zirkel“ ist eine erfrischende Abwechslung, verglichen mit der Masse der Jugendbücher. Der Schreibstil und die Charakterisierung der Hauptfiguren ist so ungewöhnlich für Fantasy-Romane mit einem jugendlichen Publikum, dass einen der Roman einfach in den Bann ziehen muss. Gepaart mit der zwar etwas langsam anlaufenden, aber schnell an Fahrt und Spannung gewinnenden Handlung ein wahres Lesevergnügen.

„Zirkel“ ist der erste Band der „Engelsfors“-Trilogie von den beiden schwedischen Autoren Sara B. Elfgren und Mats Strandberg. Der Roman ist seit Februar 2012 in gebundener Form beim Dressler-Verlag erhältlich. Die Fortsetzung wird voraussichtlich im März 2013 unter dem Titel „Feuer“ in deutscher Sprache erscheinen.

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Engelsfors ist eine kleine Stadt in Schweden, in der es kaum Arbeitsplätze gibt und die daher besonders den jungen Leuten kaum Perspektiven bietet. Mit der schläfrigen Ruhe dieses abgeschiedenen Ortes ist es jedoch vorbei, als der junge Elias in der Schule Selbstmord begeht. Besonders seine Mitschüler sind aufgewühlt durch Elias Tat. Sie fragen sich, was ihn dazu bewogen hat, sich selbst umzubringen. Nur Elias Freundin glaubt nicht an einen Selbstmord.

Eines Nachts werden sie und fünf andere Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in einen verlassen Freizeitpark am Ortsausgang gelockt und ihnen wird eröffnet, dass sie in großer Gefahr sind. Sie alle haben ganz besondere Fähigkeiten und Elias war einer von ihnen. Wie seine Freundin vermutet hat, hat er sich nicht selbst umgebracht, sondern wurde ermordet. Und auch die anderen müssen auf der Hut sein, während sie sich auf die Aufgabe vorbereiten, zu der sie ausersehen sind. Doch was mag das sein? In ihrem Kampf sind die Mädchen völlig auf sich gestellt und müssen zusammenhalten, wenn sie überleben wollen.

„Zirkel“ sticht schon auf den ersten Seiten aus der Menge der Jugendromane heraus. Der typische schwedische Schreibstil, die düsteren Worte, die trostlosen Kulissen und die unzufriedenen Protagonisten, das alles kennt man aus nordischen Krimis. Im Bereich der Jugendbücher jedoch ist Skandinavien international eher wenig vertreten und so ist die Kombination mit einer typischen Fantasy-Geschichte für junge Leser erfrischend und neu.

Ebenfalls typisch für skandinavische Romane ist die ausführliche Auseinandersetzung mit den Figuren. Anstatt gleich Hals über Kopf in eine actiongeladene Handlung zu starten, beginnt dieser Roman eher gemütlich. Die Autoren nehmen sich die Zeit, jedes einzelne der Mädchen genau zu beschreiben. Dabei sind sie alle absolut durchschnittlich, was gerade jugendlichen Lesern die Identifikation mit den Figuren leicht machen dürfte. Sie sind alle nicht perfekt und kämpfen mit den gleichen Problemen wie alle Jugendlichen. Sie zerbrechen sich den Kopf darüber, was die anderen von ihnen denken oder was sie später einmal machen wollen.

Besonders gefallen hat mir, dass diese Normalität im Laufe der Geschichte nicht verschwindet. Aus den sechs normalen Teenagern werden nicht wie so oft über Nacht abgebrühte Kämpferinnen. Stattdessen sind sie immer wieder gezwungen, Kompromisse zu schließen und miteinander auszukommen, obwohl sie so verschiedenen sind. Das sorgt für reichlich Krisenpotenzial.

Fazit: „Zirkel“ ist eine erfrischende Abwechslung, verglichen mit der Masse der Jugendbücher. Der Schreibstil und die Charakterisierung der Hauptfiguren ist so ungewöhnlich für Fantasy-Romane mit einem jugendlichen Publikum, dass einen der Roman einfach in den Bann ziehen muss. Gepaart mit der zwar etwas langsam anlaufenden, aber schnell an Fahrt und Spannung gewinnenden Handlung ein wahres Lesevergnügen.

geschrieben am 13.08.2012 | 471 Wörter | 2825 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen