Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Jake Djones und die Hüter der Zeit


Statistiken
  • 7314 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Jake Djones und die Hüter der Zeit „Jake Djones und die Hüter der Zeit“ des Drehbuchautors Damian Dibben erschien im September 2012 in gebundener Form beim Penhaligon-Verlag. Jake lebt in einem gewöhnlichen Reihenhaus in London. Eines Tages fahren seine Eltern, die einen Sanitärladen führen, zu einer Messe nach Birmingham, von der sie nicht mehr zurückkehren. Bevor Jake Zeit hat, der Sache nachzugehen, wird er auf dem Schulweg von Jupitus Cole gekidnappt. Dieser erzählt ihm vom Geheimbund der Geschichtshüter, dem auch Jakes Eltern angehören. Als sie Jake erzählt hatten, dass sie auf die Sanitärmesse fahren wollten, hatten sie sich in Wahrheit auf eine neue Mission begeben, bei der sie in der Zeit verschollen sind. Der Geheimbund stellt ein Rettungsteam zusammen, bestehend aus dem eitlen Nathan, Charlie und seinem Papageien Mr Drake und der schönen Topaz St Honoré. Jake erträgt den Gedanken jedoch nicht, allein zurückzubleiben, und schleicht sich heimlich an Bord des Schiffes, mit dem die drei jungen Agenten nach Venedig aufbrechen, wo Jakes Eltern sich vor ihrem Verschwinden aufgehalten hatten, geht auch schon alles schief und plötzlich hängt alles von Jake ab. „Jake Djones und die Hüter der Zeit“ ist sehr zügig geschrieben. Auf gerade mal dreihundertfünfzig Seiten passiert unglaublich viel. Nicht nur Jake erlebt eine Menge Abenteuer. Mindestens zwei Handlungsstränge verlaufen immer noch parallel nebenher, sodass man auch über die Erlebnisse der anderen Figuren auf dem Laufenden bleibt. Dabei merkt man deutlich den filmischen Hintergrund des Autors. Die Szenen werden sehr bildhaft beschrieben und man kann sich das Ganze gut auf der Leinwand vorstellen. Neben der Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz. Besonders über den eingebildeten Nathan mit seiner riesigen Gaderobe und seinem Faible für Mode kann man sich immer wieder amüsieren. Die Sprache ist eher einfach, also einem Jugendbuch durchaus angemessen. Allerdings versucht der Autor nicht wie so viele, das Niveau der Dialoge auf jüngere Leute herunterzuzwingen. Oft kommen dabei so gekünstelt jugendliche Dialoge heraus, dass damit kein Teenager zu überzeugen ist. Die Figuren in diesem Roman bedienen sich jedoch alle einer sauberen und gleichzeitig nicht zu hochgestochenen Sprache. Das kommt einem besonders angesichts der ungeheuren Aufgaben entgegen, denen sich die jungen Helden in der Geschichte stellen müssen. Würden die Protagonisten wie Zehnjährige reden, wäre es nicht gerade einfacher, ihnen die Rettung der Welt abzukaufen. Die Figuren stellen ein gutes Gleichgewicht aus Stärken und Schwächen dar. So hat es besonders Jake am Anfang nicht leicht, wächst aber im Laufe der Zeit über sich selber hinaus. Bei den anderen Helden läuft es eher anders herum. Während sie zuerst völlig professionell erscheinen, offenbaren auch sie im Laufe der Geschichte ihre Ängste und Schwächen. Ein wenig gestört haben mich die historischen Exkurse, die der Autor immer wieder einbaut. Teilweise an Stellen, wo gerade alle im Sterben begriffen sind, erzählt irgendjemand etwas über Geschichte, Architektur oder Politik. Das hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können, da diese Zusatzinformationen für die Geschichte nicht wirklich von Belang sind. Allerdings kommt dies nur ein paar Mal vor und bei weitem nicht in einem Ausmaß, wie es bei den meisten historischen Romanen der Fall ist, daher kann man es problemlos überlesen. Das Ende bleibt ziemlich offen. Zwar findet das eigentliche Abenteuer einen Abschluss, aber es ist doch offensichtlich, dass ein zweiter Band geplant ist. Fazit: „Jake Djones und die Hüter der Zeit“ hält einen nicht nur durch die dicht aufeinanderfolgenden spannenden Ereignisse ständig bei der Stange. Es unterhält auch durch eine schöne Sprache und viele lustige Zwischenfälle. Die Helden überzeugen mit ihrer menschlichen Art. Hoffentlich erscheint bald der zweite Band, denn das Ende lässt einen doch ziemlich ungeduldig zurück.

„Jake Djones und die Hüter der Zeit“ des Drehbuchautors Damian Dibben erschien im September 2012 in gebundener Form beim Penhaligon-Verlag.

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Jake lebt in einem gewöhnlichen Reihenhaus in London. Eines Tages fahren seine Eltern, die einen Sanitärladen führen, zu einer Messe nach Birmingham, von der sie nicht mehr zurückkehren. Bevor Jake Zeit hat, der Sache nachzugehen, wird er auf dem Schulweg von Jupitus Cole gekidnappt. Dieser erzählt ihm vom Geheimbund der Geschichtshüter, dem auch Jakes Eltern angehören. Als sie Jake erzählt hatten, dass sie auf die Sanitärmesse fahren wollten, hatten sie sich in Wahrheit auf eine neue Mission begeben, bei der sie in der Zeit verschollen sind.

Der Geheimbund stellt ein Rettungsteam zusammen, bestehend aus dem eitlen Nathan, Charlie und seinem Papageien Mr Drake und der schönen Topaz St Honoré. Jake erträgt den Gedanken jedoch nicht, allein zurückzubleiben, und schleicht sich heimlich an Bord des Schiffes, mit dem die drei jungen Agenten nach Venedig aufbrechen, wo Jakes Eltern sich vor ihrem Verschwinden aufgehalten hatten, geht auch schon alles schief und plötzlich hängt alles von Jake ab.

„Jake Djones und die Hüter der Zeit“ ist sehr zügig geschrieben. Auf gerade mal dreihundertfünfzig Seiten passiert unglaublich viel. Nicht nur Jake erlebt eine Menge Abenteuer. Mindestens zwei Handlungsstränge verlaufen immer noch parallel nebenher, sodass man auch über die Erlebnisse der anderen Figuren auf dem Laufenden bleibt. Dabei merkt man deutlich den filmischen Hintergrund des Autors. Die Szenen werden sehr bildhaft beschrieben und man kann sich das Ganze gut auf der Leinwand vorstellen. Neben der Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz. Besonders über den eingebildeten Nathan mit seiner riesigen Gaderobe und seinem Faible für Mode kann man sich immer wieder amüsieren.

Die Sprache ist eher einfach, also einem Jugendbuch durchaus angemessen. Allerdings versucht der Autor nicht wie so viele, das Niveau der Dialoge auf jüngere Leute herunterzuzwingen. Oft kommen dabei so gekünstelt jugendliche Dialoge heraus, dass damit kein Teenager zu überzeugen ist. Die Figuren in diesem Roman bedienen sich jedoch alle einer sauberen und gleichzeitig nicht zu hochgestochenen Sprache. Das kommt einem besonders angesichts der ungeheuren Aufgaben entgegen, denen sich die jungen Helden in der Geschichte stellen müssen. Würden die Protagonisten wie Zehnjährige reden, wäre es nicht gerade einfacher, ihnen die Rettung der Welt abzukaufen.

Die Figuren stellen ein gutes Gleichgewicht aus Stärken und Schwächen dar. So hat es besonders Jake am Anfang nicht leicht, wächst aber im Laufe der Zeit über sich selber hinaus. Bei den anderen Helden läuft es eher anders herum. Während sie zuerst völlig professionell erscheinen, offenbaren auch sie im Laufe der Geschichte ihre Ängste und Schwächen.

Ein wenig gestört haben mich die historischen Exkurse, die der Autor immer wieder einbaut. Teilweise an Stellen, wo gerade alle im Sterben begriffen sind, erzählt irgendjemand etwas über Geschichte, Architektur oder Politik. Das hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können, da diese Zusatzinformationen für die Geschichte nicht wirklich von Belang sind. Allerdings kommt dies nur ein paar Mal vor und bei weitem nicht in einem Ausmaß, wie es bei den meisten historischen Romanen der Fall ist, daher kann man es problemlos überlesen.

Das Ende bleibt ziemlich offen. Zwar findet das eigentliche Abenteuer einen Abschluss, aber es ist doch offensichtlich, dass ein zweiter Band geplant ist.

Fazit: „Jake Djones und die Hüter der Zeit“ hält einen nicht nur durch die dicht aufeinanderfolgenden spannenden Ereignisse ständig bei der Stange. Es unterhält auch durch eine schöne Sprache und viele lustige Zwischenfälle. Die Helden überzeugen mit ihrer menschlichen Art. Hoffentlich erscheint bald der zweite Band, denn das Ende lässt einen doch ziemlich ungeduldig zurück.

geschrieben am 05.12.2012 | 589 Wörter | 3332 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen