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Du liebst mich nicht


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Du liebst mich nicht Die isrealische Autorin Edeet Ravel hat sich bisher mit Erwachsenenromanen einen Namen gemacht. „Du liebst mich nicht“ ist ihr erstes Buch für jugendliche Leser und seit Mai 2013 in Taschenbuchform beim cbt-Verlag erhältlich. Chloe und ihre beste Freundin Angie hatten große Pläne für den Sommer. Gemeinsam wollten die beiden amerikanischen Mädchen einen unvergesslichen Sommer in Griechenland verbringen. Doch kurz vor ihrer Rückkehr geschieht das Unglück. Nach einem Streit zieht Chloe allein los. Plötzlich wird sie in ein Auto gezerrt und mit einem Flugzeug in ein anderes Land gebracht. Dort sperrt man Chloe in einer abgelegenen Lagerhalle ein. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr Entführer. Und obwohl Chloe Todesangst aussteht, beginnt sie ihn zu lieben, den Mann, der sie erst in diese Situation gebracht hat. „Du liebst mich nicht“ habe ich innerhalb eines Nachtmittags verschlungen. Die Kapitel sind relativ kurz. Am Ende jedes Abschnitts befindet sich ein Stückchen Außenwelt in Form eines Zeitungsartikels oder eines Internet-Postings etwa, das Chloes Freundin Angie erstellt hat. So bekommt man als Leser auch ein bisschen von dem mit, was Chloe verwehrt bleibt. Die meiste Zeit verbringt man jedoch mit Chloe in der einsamen Lagerhalle. Man erlebt, wie sich ihre Panik vor dem Entführer nach und nach in Erleichterung verwandelt, sobald dieser auftaucht, denn nach Wochen und Monaten der Gefangenschaft ist Chloe froh um jeden Tag, den sie nicht allein verbringen muss. Nach und nach entwickelt sich aus diesem Wunsch nach Gesellschaft Liebe. Chloes Zerrissenheit wird dabei sehr authentisch geschildert. Einerseits weiß sie, dass ihr Entführer derjenige ist, wegen dem sie überhaupt leiden muss. Sie hat keine Ahnung, ob er ihr die Wahrheit sagt und sie wirklich wieder freilassen wird oder ob er wer weiß was mit ihr plant. Dennoch erträgt sie es nicht, ohne ein Zeichen von der Außenwelt mutterseelenallein in der düsteren Lagerhalle zu sein. Sowohl ihre Angst vor der Zukunft und ihre Sorge um ihre Mutter und Angie, als auch Chloes Zuneigung für den Entführer werden sehr einfühlsam beschrieben. Obwohl selbst der Entführer Chloe darauf hinweist, dass ihre Gefühle nicht echt sondern durch die Entführung entstanden sind, will Chloe das nicht wahrhaben. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass sie sich auch unter anderen Umständen in ihren Entführer verliebt hätte. Da auch der Leser nicht weiß, ob der Entführer Chloe die Wahrheit erzählt oder ihr eben doch schaden will, fliegen die Seiten nur so dahin. Ständig rechnet man halb damit, dass gleich ein Drama passiert, auch wenn die Geschichte selbst eher ruhig ist. Es ist Chloes aufgewühltes Innenleben, das der Erzählung ihr Tempo verleiht. Fazit: „Du liebst mich nicht“ ist ein faszinierender Jugendroman, der sich mit einem eher unüblichen Thema auseinandersetzt und dieses spannend und einfühlsam umsetzt. Ein echter Pageturner, den man am Ende nur ungern aus der Hand legt.

Die isrealische Autorin Edeet Ravel hat sich bisher mit Erwachsenenromanen einen Namen gemacht. „Du liebst mich nicht“ ist ihr erstes Buch für jugendliche Leser und seit Mai 2013 in Taschenbuchform beim cbt-Verlag erhältlich.

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4
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Chloe und ihre beste Freundin Angie hatten große Pläne für den Sommer. Gemeinsam wollten die beiden amerikanischen Mädchen einen unvergesslichen Sommer in Griechenland verbringen. Doch kurz vor ihrer Rückkehr geschieht das Unglück. Nach einem Streit zieht Chloe allein los. Plötzlich wird sie in ein Auto gezerrt und mit einem Flugzeug in ein anderes Land gebracht. Dort sperrt man Chloe in einer abgelegenen Lagerhalle ein. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr Entführer. Und obwohl Chloe Todesangst aussteht, beginnt sie ihn zu lieben, den Mann, der sie erst in diese Situation gebracht hat.

„Du liebst mich nicht“ habe ich innerhalb eines Nachtmittags verschlungen. Die Kapitel sind relativ kurz. Am Ende jedes Abschnitts befindet sich ein Stückchen Außenwelt in Form eines Zeitungsartikels oder eines Internet-Postings etwa, das Chloes Freundin Angie erstellt hat. So bekommt man als Leser auch ein bisschen von dem mit, was Chloe verwehrt bleibt. Die meiste Zeit verbringt man jedoch mit Chloe in der einsamen Lagerhalle. Man erlebt, wie sich ihre Panik vor dem Entführer nach und nach in Erleichterung verwandelt, sobald dieser auftaucht, denn nach Wochen und Monaten der Gefangenschaft ist Chloe froh um jeden Tag, den sie nicht allein verbringen muss. Nach und nach entwickelt sich aus diesem Wunsch nach Gesellschaft Liebe.

Chloes Zerrissenheit wird dabei sehr authentisch geschildert. Einerseits weiß sie, dass ihr Entführer derjenige ist, wegen dem sie überhaupt leiden muss. Sie hat keine Ahnung, ob er ihr die Wahrheit sagt und sie wirklich wieder freilassen wird oder ob er wer weiß was mit ihr plant. Dennoch erträgt sie es nicht, ohne ein Zeichen von der Außenwelt mutterseelenallein in der düsteren Lagerhalle zu sein. Sowohl ihre Angst vor der Zukunft und ihre Sorge um ihre Mutter und Angie, als auch Chloes Zuneigung für den Entführer werden sehr einfühlsam beschrieben. Obwohl selbst der Entführer Chloe darauf hinweist, dass ihre Gefühle nicht echt sondern durch die Entführung entstanden sind, will Chloe das nicht wahrhaben. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass sie sich auch unter anderen Umständen in ihren Entführer verliebt hätte.

Da auch der Leser nicht weiß, ob der Entführer Chloe die Wahrheit erzählt oder ihr eben doch schaden will, fliegen die Seiten nur so dahin. Ständig rechnet man halb damit, dass gleich ein Drama passiert, auch wenn die Geschichte selbst eher ruhig ist. Es ist Chloes aufgewühltes Innenleben, das der Erzählung ihr Tempo verleiht.

Fazit: „Du liebst mich nicht“ ist ein faszinierender Jugendroman, der sich mit einem eher unüblichen Thema auseinandersetzt und dieses spannend und einfühlsam umsetzt. Ein echter Pageturner, den man am Ende nur ungern aus der Hand legt.

geschrieben am 23.05.2013 | 457 Wörter | 2555 Zeichen

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