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Aethermagie


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Rezension von

Letterschming

Aethermagie „Aethermagie“ von der deutschen Autorin Susanne Gerdom ist im September 2012 in gebundener Form beim Ueberreuter-Verlag erschienen. Gerdom schreibt auch unter dem Pseudonym „Frances G. Hill“ und hat mittlerweile fast zwanzig Romane veröffentlicht. Baronesse Kato von Mayenburg wächst in Wien auf. Ihre Welt befindet sich im Krieg um den Umgang mit den Elementaren. Diese sorgen für den lebenswichtigen Aether, der in Katos Welt alles mit Energie versorgt. Doch die Haltungsweise ist oft grausam. Als Kato Nachforschungen über diese Wesen anstellt, begibt sie sich damit selbst in große Gefahr. Sie muss fliehen und landet in einer Irrenanstalt, wo vieles nicht mit rechten Mitteln zugeht. Doch das ist erst der Anfang ihres magischen Abenteuers. „Aethermagie“ ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum einen an der Fülle von Informationen, die dem Leser am Anfang geboten wird, seien es Namen, Orte, Ämter oder Fakten aus Katos magischer Welt. Die Autorin berichtet von verschiedenen Ereignissen, die an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Figuren stattfinden, deren Zusammenhang sich einem aber zunächst noch nicht erschließt. Erst mit der Zeit kommt man dahinter, wie die einzelnen Handlungsstränge zu verknüpfen sind, wenn man gemeinsam mit Kato mehr über die Elementare und ihre Bedeutung erfährt. Außerdem ist die Sprache zuerst etwas gewöhnungsbedürftig. Die Autorin gibt sich sichtlich Mühe, den goldenen Mittelweg zwischen moderner Alltagssprache und ein wenig alt-wienerischem Flair zu finden. Das wirkt anfangs allerdings noch ein bisschen ruckelig und gezwungen, aber das gibt sich mit der Zeit. Inhaltlich haben mich besonders die zahlreichen kreativen Einfälle überzeugt. Schon die Kulisse, das historische Wien, ist in Fantasyromanen eher unüblich. Meistens findet man das eher in Liebesgeschichten oder historischen Romanen. Doch auch wenn man „Aethermagie“ mit solchen Büchern anderer oder des selben Genres vergleicht, unterscheidet sich die Atmosphäre des Romans davon. Die düstere Stimmung, die die Autorin hier schafft, mit den einzelnen Steampunk-Elementen und der Mischung aus Fantasy und Realität erzeugt eine ganz eigene Welt. Dadurch und durch die gründlichen Recherchen der Autorin wirkt der Roman so authentisch. Alles erscheint wohlüberlegt. Die phantastischen Elemente sind, wenn auch erfunden, sinnvoll in die realistische Welt eingebettet. Auch die Geschichte selbst versteht es durchaus, einen in den Bann zu ziehen. Nachdem am Anfang noch alles ein wenig unübersichtlich ist, fügt es sich mit der Zeit zu einem komplexen, aber stimmigen Ganzen zusammen, in dem eine Menge Figuren ihre Finger im Spiel haben. Dabei bleiben jedoch die Motive aller handelnden Personen nachvollziehbar. Immer wieder überrascht die Autorin mit neuen Wendungen und bringt neue Figuren in das Geschehen ein, die vor allem durch ihren zumeist skurrilen Charakter begeistern können. Fazit: „Athermagie“ bietet nicht nur eine spannende und unterhaltsame Geschichte, sondern befördert den Leser auch geradewegs in eine faszinierende Welt, die einen auch über die Lektüre hinaus nicht sofort loslässt. Die komplexen Figuren, die dichte Atmosphäre und die Detailgenauigkeit der Beschreibungen lassen intensive Bilder entstehen, die man einfach nicht so schnell vergisst. Dieser Roman vermag sicher nicht nur Jugendliche zu fesseln, denn das Alter der Protagonistin tritt bald hinter den größeren Themen des Romans zurück, die jeden Fantasyfan unterhalten können.

„Aethermagie“ von der deutschen Autorin Susanne Gerdom ist im September 2012 in gebundener Form beim Ueberreuter-Verlag erschienen. Gerdom schreibt auch unter dem Pseudonym „Frances G. Hill“ und hat mittlerweile fast zwanzig Romane veröffentlicht.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Baronesse Kato von Mayenburg wächst in Wien auf. Ihre Welt befindet sich im Krieg um den Umgang mit den Elementaren. Diese sorgen für den lebenswichtigen Aether, der in Katos Welt alles mit Energie versorgt. Doch die Haltungsweise ist oft grausam. Als Kato Nachforschungen über diese Wesen anstellt, begibt sie sich damit selbst in große Gefahr. Sie muss fliehen und landet in einer Irrenanstalt, wo vieles nicht mit rechten Mitteln zugeht. Doch das ist erst der Anfang ihres magischen Abenteuers.

„Aethermagie“ ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das liegt zum einen an der Fülle von Informationen, die dem Leser am Anfang geboten wird, seien es Namen, Orte, Ämter oder Fakten aus Katos magischer Welt. Die Autorin berichtet von verschiedenen Ereignissen, die an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Figuren stattfinden, deren Zusammenhang sich einem aber zunächst noch nicht erschließt. Erst mit der Zeit kommt man dahinter, wie die einzelnen Handlungsstränge zu verknüpfen sind, wenn man gemeinsam mit Kato mehr über die Elementare und ihre Bedeutung erfährt. Außerdem ist die Sprache zuerst etwas gewöhnungsbedürftig. Die Autorin gibt sich sichtlich Mühe, den goldenen Mittelweg zwischen moderner Alltagssprache und ein wenig alt-wienerischem Flair zu finden. Das wirkt anfangs allerdings noch ein bisschen ruckelig und gezwungen, aber das gibt sich mit der Zeit.

Inhaltlich haben mich besonders die zahlreichen kreativen Einfälle überzeugt. Schon die Kulisse, das historische Wien, ist in Fantasyromanen eher unüblich. Meistens findet man das eher in Liebesgeschichten oder historischen Romanen. Doch auch wenn man „Aethermagie“ mit solchen Büchern anderer oder des selben Genres vergleicht, unterscheidet sich die Atmosphäre des Romans davon. Die düstere Stimmung, die die Autorin hier schafft, mit den einzelnen Steampunk-Elementen und der Mischung aus Fantasy und Realität erzeugt eine ganz eigene Welt. Dadurch und durch die gründlichen Recherchen der Autorin wirkt der Roman so authentisch. Alles erscheint wohlüberlegt. Die phantastischen Elemente sind, wenn auch erfunden, sinnvoll in die realistische Welt eingebettet.

Auch die Geschichte selbst versteht es durchaus, einen in den Bann zu ziehen. Nachdem am Anfang noch alles ein wenig unübersichtlich ist, fügt es sich mit der Zeit zu einem komplexen, aber stimmigen Ganzen zusammen, in dem eine Menge Figuren ihre Finger im Spiel haben. Dabei bleiben jedoch die Motive aller handelnden Personen nachvollziehbar. Immer wieder überrascht die Autorin mit neuen Wendungen und bringt neue Figuren in das Geschehen ein, die vor allem durch ihren zumeist skurrilen Charakter begeistern können.

Fazit: „Athermagie“ bietet nicht nur eine spannende und unterhaltsame Geschichte, sondern befördert den Leser auch geradewegs in eine faszinierende Welt, die einen auch über die Lektüre hinaus nicht sofort loslässt. Die komplexen Figuren, die dichte Atmosphäre und die Detailgenauigkeit der Beschreibungen lassen intensive Bilder entstehen, die man einfach nicht so schnell vergisst. Dieser Roman vermag sicher nicht nur Jugendliche zu fesseln, denn das Alter der Protagonistin tritt bald hinter den größeren Themen des Romans zurück, die jeden Fantasyfan unterhalten können.

geschrieben am 01.07.2013 | 504 Wörter | 2986 Zeichen

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