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The Strain


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Rezension von

Frank Drehmel

The Strain Das vorliegende Tradepaperback basiert auf einer Roman-Trilogie des vor allem durch phantastische Filme wie Pans Labyrinth oder Hellboy bekannt gewordenen mexikanischen Regisseurs und Autors Guillerrmo del Toro, welche er gemeinsam mit dem us-amerikanischen Schriftsteller Chuck Hogan verfasste, und die von David Lapham für das Medium Comic adaptiert wurde. Eben noch verbringt der geschiedene Dr. Ephraim Goodweather einen Abend mit seinem Sohn Zack Ego-Shooter spielend auf der Couch, im nächsten Moment befindet sich der Beamte der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC in einem Einsatz auf dem Rollfeld des JFK Airports: 6 Minuten nach der Landung ist der Kontakt zu einer Boeing 777 abgebrochen. Als Goodweather in Begleitung einer bewaffneten Eingreiftruppe in die unter Quarantäne stehende Maschine eindringt, findet das Team neben 3 Überlebenden 200 Leichen, die scheinbar friedlich und ohne jede Gegenwehr entschlafen sind. Die Untersuchung des Flugzeuges fördert einem mit stinkender Erde gefüllten Sarg zu Tage und die Autopsie der Toten offenbart später eine seltsam anormales Blut. Ein alter Mann, ein Überlebender nicht nur eines deutschen Konzentrationslagers, sondern auch der Begegnung mit dem Wesen, das für Geschehen auf dem Rollfeld verantwortlich zeichnet, versucht Goodweather und seine Assistenten vor dem zu warnen, was nun geschehen wird. Doch die beiden Ärzte bleiben zunächst ratlos zurück und dann ist es zu spät: die drei Überlebenden aus der Boeing beginnen sich zu verwandeln und die übrigen Toten erheben sich, getrieben vom Hunger nach Menschenfleisch. Verglichen mit del Toros Hellboy-Filmen, Pans Labyrinth und Pacific Rim, die den Zuschauer durch eine opulente Ausstattung und eine intensive, phantastische Atmosphäre in ihren Bann ziehen, bietet „The Strain“ auf den ersten Blick regelrechte Mainstream-Schmalkost und ähnelt mehr Sammelsurium aus Fantasy-, Mystery- und Horror-Versatzstücken, welche aus allen Ecken der Genres zusammengeklaubt wurden, angefangen bei Akte X über Fringe und Necroscope bis hin zu einem Abstecher ins Zombie-Sujet sowie die Welt der Dunkelheit. Weder ist die Geschichte sonderlich spannend, noch überzeugt sie durch neue Ideen und Perspektiven zum Vampir-Mythos. Dass sie den Leser zunächst dennoch verhalten in ihren Bann zieht, liegt daran, dass die Figuren nicht im luftleeren Raum agieren, sondern auf eine Art und Weise mit Hintergründen ausgestattet werden, die sofort an die Dramaturgie einschlägiger Filme und Romane erinnert; allerdings verfliegt das Interesse an den problembeladenen, zunächst orientierungslosen, menschlichen Helden schnell, da die Konstruktionsprinzipien zu abgeschmackt wirken. Interessanter als die Story ist zweifelsohne das Artwork Mike Huddleston, das die Balance zwischen roher, kantiger Expressivität und stimmigen Details findet und gerade auch die Horror-Elemente gefällig in Szene setzt. Fazit: Das kantig-düstere Artwork vermag die Uninspiriertheit und Belanglosigkeit der Story nicht zu kompensieren; und die wenigen Horror-Momente reichen nicht, um den Leser dauerhaft bei der Stange zu halten.

Das vorliegende Tradepaperback basiert auf einer Roman-Trilogie des vor allem durch phantastische Filme wie Pans Labyrinth oder Hellboy bekannt gewordenen mexikanischen Regisseurs und Autors Guillerrmo del Toro, welche er gemeinsam mit dem us-amerikanischen Schriftsteller Chuck Hogan verfasste, und die von David Lapham für das Medium Comic adaptiert wurde.

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Ein alter Mann, ein Überlebender nicht nur eines deutschen Konzentrationslagers, sondern auch der Begegnung mit dem Wesen, das für Geschehen auf dem Rollfeld verantwortlich zeichnet, versucht Goodweather und seine Assistenten vor dem zu warnen, was nun geschehen wird. Doch die beiden Ärzte bleiben zunächst ratlos zurück und dann ist es zu spät: die drei Überlebenden aus der Boeing beginnen sich zu verwandeln und die übrigen Toten erheben sich, getrieben vom Hunger nach Menschenfleisch.

Verglichen mit del Toros Hellboy-Filmen, Pans Labyrinth und Pacific Rim, die den Zuschauer durch eine opulente Ausstattung und eine intensive, phantastische Atmosphäre in ihren Bann ziehen, bietet „The Strain“ auf den ersten Blick regelrechte Mainstream-Schmalkost und ähnelt mehr Sammelsurium aus Fantasy-, Mystery- und Horror-Versatzstücken, welche aus allen Ecken der Genres zusammengeklaubt wurden, angefangen bei Akte X über Fringe und Necroscope bis hin zu einem Abstecher ins Zombie-Sujet sowie die Welt der Dunkelheit. Weder ist die Geschichte sonderlich spannend, noch überzeugt sie durch neue Ideen und Perspektiven zum Vampir-Mythos. Dass sie den Leser zunächst dennoch verhalten in ihren Bann zieht, liegt daran, dass die Figuren nicht im luftleeren Raum agieren, sondern auf eine Art und Weise mit Hintergründen ausgestattet werden, die sofort an die Dramaturgie einschlägiger Filme und Romane erinnert; allerdings verfliegt das Interesse an den problembeladenen, zunächst orientierungslosen, menschlichen Helden schnell, da die Konstruktionsprinzipien zu abgeschmackt wirken.

Interessanter als die Story ist zweifelsohne das Artwork Mike Huddleston, das die Balance zwischen roher, kantiger Expressivität und stimmigen Details findet und gerade auch die Horror-Elemente gefällig in Szene setzt.

Fazit: Das kantig-düstere Artwork vermag die Uninspiriertheit und Belanglosigkeit der Story nicht zu kompensieren; und die wenigen Horror-Momente reichen nicht, um den Leser dauerhaft bei der Stange zu halten.

geschrieben am 22.09.2013 | 434 Wörter | 2672 Zeichen

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