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Green Lantern: Sinestro


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Rezension von

Frank Drehmel

Green Lantern: Sinestro Im Kanon des „The New 52“-Relaunches des DC-Verlags ist – führt man sich die großen Crossover-Storylines der letzten Jahre vor Augen – „Green Lantern“ wenn nicht der wichtigste, so doch der mit Abstand spacigste und dynamischte Titel des Portfolios. Lesern, die den Einstieg in das neue Universum verpasst haben, wird mit dem vorliegenden Sammelband, welcher die ersten sechs neuen „Green Lantern“-Comics umfasst, die Gelegenheit gegeben, von Anfang an dabei zu sein. Während Hal Jordan von den Wächtern des Universums in Folge des „Kriegs der Green Lanterns“ (Green Lantern Sonderband #28 – 30; dt. bei Panini) sein Kraftring genommen und er zurück auf die Erde verbannt wurde, wo er nicht nur seine Beziehung zu Carol neu definieren muss, sondern auch beruflich vor dem Nichts steht, erhält der Erzfeind der Green Lanterns, Thaal Sinestro, erneut einen Green-Lantern-Ring. Sofort sucht der ehemalige Schurke seinen irdischen Widersacher auf, um ihm ein verlockendes Angebot zu machen: Hal erhält einen neuen Ring, erschaffen von Sinestro selbst und entsprechend unter dessen indirekte Kontrolle stehend, wenn er ihm hilft, seinen Heimatplaneten – Korugar – vom Joch der Gelben Lanterns, die Sinestro einst erschuf, zu befreien. Ursprünglich sollten diese Kreaturen seinem Volk den Frieden bringen – einen Frieden durch Furcht -, doch mittlerweile haben sie die Korugaraner zu Marionetten ihrer sadistischen Gelüste degradiert und ein Terror- und Willkür-Regime etabliert. Zwar bedarf es einiger handfester Überzeugungsarbeit durch Sinestro, aber schließlich willigt Hal Jordan ein. Gemeinsam reisen sie zur Heimatwelt des neuen/alten Ringträgers, doch ihr ausgeklügelter Plan ist schnell Makulatur, als der „Schurke“ angesichts des Leiden seines Volkes seine Beherrschung verliert und Hals Krart nicht ausreicht, die zentrale gelbe Batterie zu zerstören, aus der die Gelben Lanterns ihre Macht beziehen. Wie ein großer Teil des Volkers geraten die beiden Helden in Gefangenschaft, wo die Korugaraner Sinestro mit seinem Verrat an ihnen konfrontieren. Unterdessen treiben auf Oa die Wächter des Universums, die zunehmend wahnsinnig erscheinen, die Erschaffung der Dritten Armee voran, Kreaturen, die die Lanterns ersetzen sollen. Das vorliegende Tradepaperback belegt eindrucksvoll, warum Green Lantern mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Titel des DC-Verlags avancierte. Der Leser bekommt eine echte Space Opera geboten mit epischen Schlachten tief im Raum und auf fremden Planeten, mit Intrigen und Emotionen, mit einer Story, deren Dialoge so leicht und natürlich sind, wie die Protagonisten ambivalent. Wirklich grandios ist in diesem Zusammenhang die Darstellung Sinestros, dessen gesamter Habitus von auf den ersten Blick unerträglicher Arroganz geprägt ist, der sich dennoch und trotz aller Verbrechen der Vergangenheit der Sympathie des Leser sicher sein kann. Ob man diese Vergangenheit kennt, ob man also ein profunder Kenner der Materie ist, angefangen beim „Sinestro Corps War“ über „War of the Green Lanterns“ bis hin zu „Blackest Night“ und „Brightest Day“ (alle dt. bei Panini), spielt für das Verständnis der Geschichte keine große Rolle, denn auch wenn nicht alle Bezugnahmen nachvollziehbar sind, so ist die Story aus sich heraus stark genug, um zu fesseln. Das Artwork ist bester us-amerikanischer Mainstream. Feinstrichig, detailreich, hochdynamisch im Panel- und Seitenlayout und von hoher Farbbrillanz und -intensität eröffnet es dem Leser auch visuell ein buntes, exotisches Universum. Fazit: Erzählerisch ein perfektes Gleichgewicht aus ruhiger Charakterzeichnung, emotionalen Dialogen und epischer Action vor einem exotischen Hintergrund; in künstlerischer Hinsicht bester US-Mainstream. Ein Comic, das Lust auf mehr Grün macht.

Im Kanon des „The New 52“-Relaunches des DC-Verlags ist – führt man sich die großen Crossover-Storylines der letzten Jahre vor Augen – „Green Lantern“ wenn nicht der wichtigste, so doch der mit Abstand spacigste und dynamischte Titel des Portfolios.

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Lesern, die den Einstieg in das neue Universum verpasst haben, wird mit dem vorliegenden Sammelband, welcher die ersten sechs neuen „Green Lantern“-Comics umfasst, die Gelegenheit gegeben, von Anfang an dabei zu sein.

Während Hal Jordan von den Wächtern des Universums in Folge des „Kriegs der Green Lanterns“ (Green Lantern Sonderband #28 – 30; dt. bei Panini) sein Kraftring genommen und er zurück auf die Erde verbannt wurde, wo er nicht nur seine Beziehung zu Carol neu definieren muss, sondern auch beruflich vor dem Nichts steht, erhält der Erzfeind der Green Lanterns, Thaal Sinestro, erneut einen Green-Lantern-Ring.

Sofort sucht der ehemalige Schurke seinen irdischen Widersacher auf, um ihm ein verlockendes Angebot zu machen: Hal erhält einen neuen Ring, erschaffen von Sinestro selbst und entsprechend unter dessen indirekte Kontrolle stehend, wenn er ihm hilft, seinen Heimatplaneten – Korugar – vom Joch der Gelben Lanterns, die Sinestro einst erschuf, zu befreien. Ursprünglich sollten diese Kreaturen seinem Volk den Frieden bringen – einen Frieden durch Furcht -, doch mittlerweile haben sie die Korugaraner zu Marionetten ihrer sadistischen Gelüste degradiert und ein Terror- und Willkür-Regime etabliert.

Zwar bedarf es einiger handfester Überzeugungsarbeit durch Sinestro, aber schließlich willigt Hal Jordan ein. Gemeinsam reisen sie zur Heimatwelt des neuen/alten Ringträgers, doch ihr ausgeklügelter Plan ist schnell Makulatur, als der „Schurke“ angesichts des Leiden seines Volkes seine Beherrschung verliert und Hals Krart nicht ausreicht, die zentrale gelbe Batterie zu zerstören, aus der die Gelben Lanterns ihre Macht beziehen. Wie ein großer Teil des Volkers geraten die beiden Helden in Gefangenschaft, wo die Korugaraner Sinestro mit seinem Verrat an ihnen konfrontieren.

Unterdessen treiben auf Oa die Wächter des Universums, die zunehmend wahnsinnig erscheinen, die Erschaffung der Dritten Armee voran, Kreaturen, die die Lanterns ersetzen sollen.

Das vorliegende Tradepaperback belegt eindrucksvoll, warum Green Lantern mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Titel des DC-Verlags avancierte. Der Leser bekommt eine echte Space Opera geboten mit epischen Schlachten tief im Raum und auf fremden Planeten, mit Intrigen und Emotionen, mit einer Story, deren Dialoge so leicht und natürlich sind, wie die Protagonisten ambivalent. Wirklich grandios ist in diesem Zusammenhang die Darstellung Sinestros, dessen gesamter Habitus von auf den ersten Blick unerträglicher Arroganz geprägt ist, der sich dennoch und trotz aller Verbrechen der Vergangenheit der Sympathie des Leser sicher sein kann. Ob man diese Vergangenheit kennt, ob man also ein profunder Kenner der Materie ist, angefangen beim „Sinestro Corps War“ über „War of the Green Lanterns“ bis hin zu „Blackest Night“ und „Brightest Day“ (alle dt. bei Panini), spielt für das Verständnis der Geschichte keine große Rolle, denn auch wenn nicht alle Bezugnahmen nachvollziehbar sind, so ist die Story aus sich heraus stark genug, um zu fesseln.

Das Artwork ist bester us-amerikanischer Mainstream. Feinstrichig, detailreich, hochdynamisch im Panel- und Seitenlayout und von hoher Farbbrillanz und -intensität eröffnet es dem Leser auch visuell ein buntes, exotisches Universum.

Fazit: Erzählerisch ein perfektes Gleichgewicht aus ruhiger Charakterzeichnung, emotionalen Dialogen und epischer Action vor einem exotischen Hintergrund; in künstlerischer Hinsicht bester US-Mainstream. Ein Comic, das Lust auf mehr Grün macht.

geschrieben am 26.11.2013 | 539 Wörter | 3221 Zeichen

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