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Ever After High, Bd. 1: Die Schule der Herzenswünsche


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Die Schule der Herzenswünsche Mittels märchenhafter Gestalten wird gefragt, was es heißt seine Geschichte selbst in die Hand zu nehmen: Kindgerecht und mit viel Phantasie präsentiert das Buch royale und bürgerlichen Märchenfiguren, die ihrer Parentalgeneration folgen sollten: Apple White eifert – obwohl blonder Haarpracht – ihrer Mutter Schneewittchen nach, Maddie Hatter eifert ihrem Vater in Verrücktheit bestens nach und bereitet sich auf eine Karriere als Hutmacherin vor, Raven Queen ist es bestimmt die Böse Königin des Ever-After-Landes zu werden – sehr zum Entzücken ihrer Mutter, sehr zum eigenen Missfallen. Denn warum sollte es vorher bestimmt sein, wie grausam und wie beliebt ein Märchenkind später werden soll. Da hilft es auch nicht, dass Schulleiter Milton Grimm immer wieder die Wichtigkeit der Rollenübernahme für das Fortbestehen der eigenen Existenz betont. In Raven Queen wachsen immer größer Zweifel, gerade bestärkt durch die zunehmende Furcht ihrer Mitschüler*innen. Gemeinsam mit ihrer neuen Zimmernachbarin Apple White macht sie sich auf den Weg ihrem Schicksal zu entgehen. Apples neue Aufgabe hingegen: Raven von der Wichtigkeit ihres Schicksals überzeugen: Erstaunlich, dass sich trotz der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Prinzessinnen eine Freundschaft anbahnt, die hart auf die Probe gestellt wird. Die Figuren sind mit liebevollen Einzelheiten gezeichnet: Während Raven hinsichtlich ihres Schicksals von Gewissensbissen und der Sehnsucht nach Freundschaft geprägt ist, ist Apple White ganz die verhätschelte Erbin des Reiches, das von allen Menschen nur geliebt wird – dank eines Augenklimperns und huldvollen, königlichem Gewinke. Natürlich haben auch die obligatorischen helfenden Tiere – allen voran Vögel – ihre tragende Rolle in der Geschichte: Angelockt durch den lieblichen Wohlgesang der versammelten Prinzessinnenschaft. Erstaunlich ist jedoch die Naivität der meisten „guten“ Charaktere im Buch: Allen voran Apple White, aber auch Darling Charming strotzen von dem Selbstbewusstsein ihres gekannten Happy Ends, dass sie kein Iota von ihrer Geschichte abweichen wollen und können. Ein kleines „aber“ gibt es auch bei diesem Buch: Da englischen Ursprungs orientieren sich die Namen der Charaktere auch an den englischen Märchenfiguren, so dass es verständlich ist, dass Apple White die Tochter von Snow White – Schneewittchen – ist. Leider ist die Beibehalten der Namen vielleicht manchmal auch für das Zielpublikum (ab 10 Jahren) nicht immer verständlich. Auch ist ein profundes Märchenwissen gefragt, möchte die Leserschaft alle Märchenfiguren in ihrer Reichweite kennen lernen: Von den klassischen Märchen der Gebrüder Grimm über die Figuren von Alice im Wunderland bis hin zu den Figuren aus der „Schwanenprinzessin“ und Anderson-Märchen sind die bekannten Heldinnen und Helden der frühen Kindheit vertreten. Layout-technisch ist wohl ein Geniestreich für das junge, weibliche Lesepublikum gelungen: mit der rosa-lila Umrandung – die es nach meinem Geschmack wirklich nicht gebraucht hätte – und der lila Schrift tummeln sich die Prinzessinen schon rein optisch im Buch. Der Geniestreich ist und bleibt aber Maddies Gabe der Verrücktheit mit der sie Unausgesprochenes hören kann – so auch die Stimme des Erzählers. Dadurch wird die eine oder andere Wendung positiv beeinflusst. Fazit: Für den bekennenden Märchenfan von 10-13 Jahren ist Lesegenuss ist vorprogrammiert! Aber auch ein älteres Publikum – v.a. Wohl weibliches Publikum – kann auf ein kurzweiliges Lesevernügen vertrauen. Ich freu mich auf mehr!

Mittels märchenhafter Gestalten wird gefragt, was es heißt seine Geschichte selbst in die Hand zu nehmen: Kindgerecht und mit viel Phantasie präsentiert das Buch royale und bürgerlichen Märchenfiguren, die ihrer Parentalgeneration folgen sollten: Apple White eifert – obwohl blonder Haarpracht – ihrer Mutter Schneewittchen nach, Maddie Hatter eifert ihrem Vater in Verrücktheit bestens nach und bereitet sich auf eine Karriere als Hutmacherin vor, Raven Queen ist es bestimmt die Böse Königin des Ever-After-Landes zu werden – sehr zum Entzücken ihrer Mutter, sehr zum eigenen Missfallen. Denn warum sollte es vorher bestimmt sein, wie grausam und wie beliebt ein Märchenkind später werden soll. Da hilft es auch nicht, dass Schulleiter Milton Grimm immer wieder die Wichtigkeit der Rollenübernahme für das Fortbestehen der eigenen Existenz betont. In Raven Queen wachsen immer größer Zweifel, gerade bestärkt durch die zunehmende Furcht ihrer Mitschüler*innen. Gemeinsam mit ihrer neuen Zimmernachbarin Apple White macht sie sich auf den Weg ihrem Schicksal zu entgehen. Apples neue Aufgabe hingegen: Raven von der Wichtigkeit ihres Schicksals überzeugen: Erstaunlich, dass sich trotz der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Prinzessinnen eine Freundschaft anbahnt, die hart auf die Probe gestellt wird.

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Die Figuren sind mit liebevollen Einzelheiten gezeichnet: Während Raven hinsichtlich ihres Schicksals von Gewissensbissen und der Sehnsucht nach Freundschaft geprägt ist, ist Apple White ganz die verhätschelte Erbin des Reiches, das von allen Menschen nur geliebt wird – dank eines Augenklimperns und huldvollen, königlichem Gewinke. Natürlich haben auch die obligatorischen helfenden Tiere – allen voran Vögel – ihre tragende Rolle in der Geschichte: Angelockt durch den lieblichen Wohlgesang der versammelten Prinzessinnenschaft. Erstaunlich ist jedoch die Naivität der meisten „guten“ Charaktere im Buch: Allen voran Apple White, aber auch Darling Charming strotzen von dem Selbstbewusstsein ihres gekannten Happy Ends, dass sie kein Iota von ihrer Geschichte abweichen wollen und können.

Ein kleines „aber“ gibt es auch bei diesem Buch: Da englischen Ursprungs orientieren sich die Namen der Charaktere auch an den englischen Märchenfiguren, so dass es verständlich ist, dass Apple White die Tochter von Snow White – Schneewittchen – ist. Leider ist die Beibehalten der Namen vielleicht manchmal auch für das Zielpublikum (ab 10 Jahren) nicht immer verständlich. Auch ist ein profundes Märchenwissen gefragt, möchte die Leserschaft alle Märchenfiguren in ihrer Reichweite kennen lernen: Von den klassischen Märchen der Gebrüder Grimm über die Figuren von Alice im Wunderland bis hin zu den Figuren aus der „Schwanenprinzessin“ und Anderson-Märchen sind die bekannten Heldinnen und Helden der frühen Kindheit vertreten.

Layout-technisch ist wohl ein Geniestreich für das junge, weibliche Lesepublikum gelungen: mit der rosa-lila Umrandung – die es nach meinem Geschmack wirklich nicht gebraucht hätte – und der lila Schrift tummeln sich die Prinzessinen schon rein optisch im Buch. Der Geniestreich ist und bleibt aber Maddies Gabe der Verrücktheit mit der sie Unausgesprochenes hören kann – so auch die Stimme des Erzählers. Dadurch wird die eine oder andere Wendung positiv beeinflusst.

Fazit: Für den bekennenden Märchenfan von 10-13 Jahren ist Lesegenuss ist vorprogrammiert! Aber auch ein älteres Publikum – v.a. Wohl weibliches Publikum – kann auf ein kurzweiliges Lesevernügen vertrauen. Ich freu mich auf mehr!

geschrieben am 19.05.2014 | 508 Wörter | 3023 Zeichen

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