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Barracuda, Bd. 4: Barracuda


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Rezension von

Frank Drehmel

Barracuda Auf der Freibeuterinsel Puerto Blanco überschlagen sich die Ereignisse: Raffy, der Sohn Kapitän Blackdogs, soll exekutiert werden, weil seine Liaison mit der Frau des Sklavenhändlers Ferrango, Dona Maria, aufgeflogen ist. Die Gouverneuren des Eilands, Jean Forehand, will zwar den Vollzug des Todesurteils aus Furcht und Respekt vor Raffys Vater, der auf der Suche nach dem berüchtigten Diamanten von Kashar verschollen ist, verhindern, wird jedoch von der ehemaligen Hure Feinsliebchen mit kompromittierenden Papieren dahingehend erpresst, nicht einzugreifen, weil diese Frau den Tod des Jungen will. Just in dem Moment, in dem Raffy gefesselt den Haifischen zum Fraß vorgeworfen werden soll, eröffnen zwei spanische Galeonen das Feuer auf die Hauptstadt der Insel, so dass Raffy im letzten Moment heimlich von der Gouverneurin und ihrem Vertrauten gerettet werden kann. Doch scheint der Tod nur aufgeschoben, denn die Spanier starten einen verheerenden Landangriff, wobei der – im wörtlichen Sinne – mörderische Kleriker Bruder Esteban an der Spitze der Landungstruppen steht, die zunächst die einfachen Bewohner niedermachen. Ziel der Invasoren ist die Befreiung Dona Emilia Sanchez', welche sie in den Händen der Piraten glauben, die jedoch schon lange tot ist, sowie ihrer Tochter Dona Maria del Scuebo, da die Dame den Aufbewahrungsort des mythischen Diamanten kennen soll. Während die Hure als neue Gouverneurin der Insel und Vertreterin der einfachen Bürger mit den Spaniern einen Waffenstillstand auszuhandeln versucht, geht Marias Bestreben dahin, die schwer bewaffneten Freibeuter zum Widerstand zu bewegen; doch ihre Verhandlungs-Karten sind auf Grund ihres Ehebruchs gegenüber Ferrango so schlecht, dass sie im Dschungel gehängt werden soll. Raffy wiederum gelingt es, sein Geliebte zu befreien, doch schlussendlich landen sie – wie die ehemalige Gouverneurin – im Kerker der Spanier, wo ihnen Folter und Tod drohen. Die Besatzer und insbesondere Bruder Esteban haben jedoch ihre Rechnung ohne Emilio gemacht, jenen jungen dandyhaften und brillanten Fechter, der damals als Frau verkleidet an der Seite Dona Emilias und Dona Marias den Überfall Blackdogs überlebte und der später vom mittlerweile ermordeten Flynn in der Klingenkunst ausgebildet wurde. Im vierten Album der Reihe wird dem Leser Popcorn-Unterhaltung im besten Sinne geboten: nachdem die Charaktere in den vorhergehenden Bänden eingeführt und das Spielfeld ausgebreitet wurde, geht es nun munter ans Eingemachte: pirateske Action, raue Gesellen, ein wenig Romantik und Herz-Schmerz, hier ein bisschen Folter, dort ein bisschen Gemetzel durch sadistische oder wenigstens intrigante Gegenspieler sowie ein Hauch von Mystery lassen Fans des „Piraten-“ und „Mantel & Degen“-Sujets gleichermaßen beifällig nicken. Die mit simpler Emotionalität aufgeladene Story ist zwar nicht sonderlich tiefgründig und zudem in Details wenig plausibel, zieht wegen ihres Tempos, der Lockerheit und Leichtigkeit in Dramaturgie und Texten sowie der stimmigen Atmosphäre dennoch den Leser in ihren Bann. Das Artwork Jérémys weist zwar jenen Realismus in der Gestaltung des Ambientes, der Ausstattung – Kleidung, Waffen, Schmuck, usw. - sowie der architektonischen und seefahrerischen Gegebenheiten auf, der der Geschichte etwas abgeht, jedoch sind die Figuren – nach wie vor – leicht mangahaft überzeichnet: ein Hauch zu viel Kajal um die sehr ähnlichen Augenpartien und etwas zu expressive Körpersprache und Mimiken erinnern trotz aller Authentizität beständig daran, dass es ein fiktionales Werk ist. Fazit: Temporeich, atmosphärisch stimmig, wegen zahlreicher Wendungen spannend und abwechslungsreich, mit leichter Hand erzählt und visualisiert: was erwartet man mehr von einer „Mantel & Degen“ bzw. Piraten-Abenteuer?

Auf der Freibeuterinsel Puerto Blanco überschlagen sich die Ereignisse: Raffy, der Sohn Kapitän Blackdogs, soll exekutiert werden, weil seine Liaison mit der Frau des Sklavenhändlers Ferrango, Dona Maria, aufgeflogen ist. Die Gouverneuren des Eilands, Jean Forehand, will zwar den Vollzug des Todesurteils aus Furcht und Respekt vor Raffys Vater, der auf der Suche nach dem berüchtigten Diamanten von Kashar verschollen ist, verhindern, wird jedoch von der ehemaligen Hure Feinsliebchen mit kompromittierenden Papieren dahingehend erpresst, nicht einzugreifen, weil diese Frau den Tod des Jungen will.

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Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Just in dem Moment, in dem Raffy gefesselt den Haifischen zum Fraß vorgeworfen werden soll, eröffnen zwei spanische Galeonen das Feuer auf die Hauptstadt der Insel, so dass Raffy im letzten Moment heimlich von der Gouverneurin und ihrem Vertrauten gerettet werden kann.

Doch scheint der Tod nur aufgeschoben, denn die Spanier starten einen verheerenden Landangriff, wobei der – im wörtlichen Sinne – mörderische Kleriker Bruder Esteban an der Spitze der Landungstruppen steht, die zunächst die einfachen Bewohner niedermachen. Ziel der Invasoren ist die Befreiung Dona Emilia Sanchez', welche sie in den Händen der Piraten glauben, die jedoch schon lange tot ist, sowie ihrer Tochter Dona Maria del Scuebo, da die Dame den Aufbewahrungsort des mythischen Diamanten kennen soll.

Während die Hure als neue Gouverneurin der Insel und Vertreterin der einfachen Bürger mit den Spaniern einen Waffenstillstand auszuhandeln versucht, geht Marias Bestreben dahin, die schwer bewaffneten Freibeuter zum Widerstand zu bewegen; doch ihre Verhandlungs-Karten sind auf Grund ihres Ehebruchs gegenüber Ferrango so schlecht, dass sie im Dschungel gehängt werden soll. Raffy wiederum gelingt es, sein Geliebte zu befreien, doch schlussendlich landen sie – wie die ehemalige Gouverneurin – im Kerker der Spanier, wo ihnen Folter und Tod drohen.

Die Besatzer und insbesondere Bruder Esteban haben jedoch ihre Rechnung ohne Emilio gemacht, jenen jungen dandyhaften und brillanten Fechter, der damals als Frau verkleidet an der Seite Dona Emilias und Dona Marias den Überfall Blackdogs überlebte und der später vom mittlerweile ermordeten Flynn in der Klingenkunst ausgebildet wurde.

Im vierten Album der Reihe wird dem Leser Popcorn-Unterhaltung im besten Sinne geboten: nachdem die Charaktere in den vorhergehenden Bänden eingeführt und das Spielfeld ausgebreitet wurde, geht es nun munter ans Eingemachte: pirateske Action, raue Gesellen, ein wenig Romantik und Herz-Schmerz, hier ein bisschen Folter, dort ein bisschen Gemetzel durch sadistische oder wenigstens intrigante Gegenspieler sowie ein Hauch von Mystery lassen Fans des „Piraten-“ und „Mantel & Degen“-Sujets gleichermaßen beifällig nicken. Die mit simpler Emotionalität aufgeladene Story ist zwar nicht sonderlich tiefgründig und zudem in Details wenig plausibel, zieht wegen ihres Tempos, der Lockerheit und Leichtigkeit in Dramaturgie und Texten sowie der stimmigen Atmosphäre dennoch den Leser in ihren Bann.

Das Artwork Jérémys weist zwar jenen Realismus in der Gestaltung des Ambientes, der Ausstattung – Kleidung, Waffen, Schmuck, usw. - sowie der architektonischen und seefahrerischen Gegebenheiten auf, der der Geschichte etwas abgeht, jedoch sind die Figuren – nach wie vor – leicht mangahaft überzeichnet: ein Hauch zu viel Kajal um die sehr ähnlichen Augenpartien und etwas zu expressive Körpersprache und Mimiken erinnern trotz aller Authentizität beständig daran, dass es ein fiktionales Werk ist.

Fazit: Temporeich, atmosphärisch stimmig, wegen zahlreicher Wendungen spannend und abwechslungsreich, mit leichter Hand erzählt und visualisiert: was erwartet man mehr von einer „Mantel & Degen“ bzw. Piraten-Abenteuer?

geschrieben am 03.02.2015 | 536 Wörter | 3238 Zeichen

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