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Ritter des verlorenen Landes, Bd. 4: Sil Valt


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Rezension von

Frank Drehmel

Sil Valt Nachdem der Guinea Lord in einem Kampf mit der Mater Obscura, der DĂ€monin Saavarda, schwer verwundet wurde, zieht er sich in das Schloss seiner Mutter nach Nothurland zurĂŒck, um dort seine Wunde zu behandeln. Sil Valt von den Ritter der Vergebung, der dem jungen Seamus geschworen hat, den monströsen Widersacher zu töten, zieht es ebenfalls in die dĂŒstere DomĂ€ne der gleichermaßen gefĂ€hrlichen wie wunderschönen Lady mit dem Hermelin, in deren Schloss Gewebe aus TrĂ€nen von den Decken hĂ€ngen und vor deren Toren Heerscharen von heruntergekommenen hörigen MĂ€nnern verzweifelt um ihre Liebe betteln. Schon wĂ€hrend ihrer ersten Begegnung beginnt der Ritter, der jungen Herrscherin zu verfallen. Und selbst als deren verkrĂŒppelte, aber augenscheinlich wohlwollende Tochter den Neuankömmling nicht nur vor ihrer Mutter warnt, sondern ihm auch ein geheimes Zauberwort mit auf den Weg gibt, vermag Sil Valt es nicht, sich dem Zauber der betörenden Frau zu entziehen. Als der Ritter der Vergebung das Objekt seiner Begierde in seiner wahren Gestalt sieht, kommt es zum Kampf, in dem der Ritter zwar Hilfe von unerwarteter Seite erhĂ€lt, in dem die DĂ€monin ihm aber schlussendlich ein schmerzhaftes und tödliches Gift injiziert. So muss sich der Ritter einer letzten Schlacht stellen. Und auch fĂŒr den jungen Seamus ist seine Reise und die Suche nach der Fee Sanctus noch nicht zu Ende. Der Abschlussband des zweiten Zyklus' wartet mit einer heroischen Geschichte auf, in der die dunklen metaphysischen Elemente die Handlung bestimmen, die an eine klassische Saga bzw. keltische epische ErzĂ€hlung und in ihrem Aufbau an ein „Pen & Paper“-Rollenspiel beispielsweise im dĂŒsteren Ravenloft-Setting erinnert. Die Figuren funktionieren weniger als eigenstĂ€ndige Charaktere als viel mehr in ihrer festen Rollen, wobei ihnen – jedenfalls den menschlichen Figuren – eine tiefe Tragik innewohnt und selbst der Guinea Lord zu guter Letzt des Lesers Mitleid erregt. Auch wenn im Hintergrund ein starkes psychologisches Moment wirkt, so dominieren doch große, plakativ-pathetische GefĂŒhle und Leidenschaften sowie furios inszenierte Action die Story. Das brillante, detailreiche wie dĂŒstere Artwork mit seinem cineastischen Ansatz, der intensiven AtmosphĂ€re und den liebevoll markant gezeichneten Protagonisten trĂ€gt nicht nur zur Faszination dieses abschließenden Bandes bei, sondern lĂ€sst einen dem nĂ€chsten, den dritten Zyklus entgegenfiebern, wobei fĂŒr das neunte Album „TĂȘte noire“, dessen französische Veröffentlichung kurz bevorsteht, mit BĂ©atrice Tillier eine neue KĂŒnstlerin gewonnen werden konnte. Fazit: Ein in jeder Hinsicht wĂŒrdiger Abschlussband des zweiten Zyklus': episch angelegt, dĂŒster, voller Mysterien und brillant visualisiert. Ein Fantasy-Highlight!

Nachdem der Guinea Lord in einem Kampf mit der Mater Obscura, der DĂ€monin Saavarda, schwer verwundet wurde, zieht er sich in das Schloss seiner Mutter nach Nothurland zurĂŒck, um dort seine Wunde zu behandeln. Sil Valt von den Ritter der Vergebung, der dem jungen Seamus geschworen hat, den monströsen Widersacher zu töten, zieht es ebenfalls in die dĂŒstere DomĂ€ne der gleichermaßen gefĂ€hrlichen wie wunderschönen Lady mit dem Hermelin, in deren Schloss Gewebe aus TrĂ€nen von den Decken hĂ€ngen und vor deren Toren Heerscharen von heruntergekommenen hörigen MĂ€nnern verzweifelt um ihre Liebe betteln.

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18.02.2018
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5
18.02.2018

Schon wĂ€hrend ihrer ersten Begegnung beginnt der Ritter, der jungen Herrscherin zu verfallen. Und selbst als deren verkrĂŒppelte, aber augenscheinlich wohlwollende Tochter den Neuankömmling nicht nur vor ihrer Mutter warnt, sondern ihm auch ein geheimes Zauberwort mit auf den Weg gibt, vermag Sil Valt es nicht, sich dem Zauber der betörenden Frau zu entziehen. Als der Ritter der Vergebung das Objekt seiner Begierde in seiner wahren Gestalt sieht, kommt es zum Kampf, in dem der Ritter zwar Hilfe von unerwarteter Seite erhĂ€lt, in dem die DĂ€monin ihm aber schlussendlich ein schmerzhaftes und tödliches Gift injiziert. So muss sich der Ritter einer letzten Schlacht stellen.

Und auch fĂŒr den jungen Seamus ist seine Reise und die Suche nach der Fee Sanctus noch nicht zu Ende.

Der Abschlussband des zweiten Zyklus' wartet mit einer heroischen Geschichte auf, in der die dunklen metaphysischen Elemente die Handlung bestimmen, die an eine klassische Saga bzw. keltische epische ErzĂ€hlung und in ihrem Aufbau an ein „Pen & Paper“-Rollenspiel beispielsweise im dĂŒsteren Ravenloft-Setting erinnert. Die Figuren funktionieren weniger als eigenstĂ€ndige Charaktere als viel mehr in ihrer festen Rollen, wobei ihnen – jedenfalls den menschlichen Figuren – eine tiefe Tragik innewohnt und selbst der Guinea Lord zu guter Letzt des Lesers Mitleid erregt. Auch wenn im Hintergrund ein starkes psychologisches Moment wirkt, so dominieren doch große, plakativ-pathetische GefĂŒhle und Leidenschaften sowie furios inszenierte Action die Story.

Das brillante, detailreiche wie dĂŒstere Artwork mit seinem cineastischen Ansatz, der intensiven AtmosphĂ€re und den liebevoll markant gezeichneten Protagonisten trĂ€gt nicht nur zur Faszination dieses abschließenden Bandes bei, sondern lĂ€sst einen dem nĂ€chsten, den dritten Zyklus entgegenfiebern, wobei fĂŒr das neunte Album „TĂȘte noire“, dessen französische Veröffentlichung kurz bevorsteht, mit BĂ©atrice Tillier eine neue KĂŒnstlerin gewonnen werden konnte.

Fazit: Ein in jeder Hinsicht wĂŒrdiger Abschlussband des zweiten Zyklus': episch angelegt, dĂŒster, voller Mysterien und brillant visualisiert. Ein Fantasy-Highlight!

geschrieben am 14.12.2015 | 397 Wörter | 2406 Zeichen

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