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Gwydion - Der Weg nach Camelot


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Rezension von

Martina Meier

Gwydion - Der Weg nach Camelot Die Suche nach dem heiligen Gral, dem Becher des letzten Abendmahls Jesu Christi, bewegt die Menschheit seit Generationen. Sagen und Legenden wurden darum herum gesponnen und sind bis heute so lebendig, dass man gar nicht mehr genau unterscheiden kann, wo Historie aufhört und Fantasie beginnt. Eine der bekanntesten Sagen dieses Stoffes dürfte die um König Artus, sein legendäres Schloss Camelot und die Ritter der Tafelrunde sein, die bis heute – natürlich auch durch die mannigfaltige Aufarbeitung dieses Themas durch die Filmindustrie – in vielen Köpfen allgegenwärtig ist. Der gute König Artus und seine Ritter, die sich stets auf dem Pfad der Tugend befanden und natürlich mit befreitem Herzen gegen das Böse kämpften, sind wohl jedem Kind ein Begriff. Auch Peter Schwindt, der sich zuletzt durch die „Justin Time“-Reihe einen Namen im Jugendbuchbereich gemacht hat, nimmt sich in seinem neuestem Werk „Gwydion“ der Artus-Sage an. Waren seine Helden bislang solche, die mit fantastischen Abenteuern zukunftsgewand agierten, so ist sein neuer Held einer aus längst vergangenen Zeiten. Ein jugendlicher Schweinehirt, der es sich partout in den Kopf gesetzt hat, Ritter am Hofe von König Artus zu werden. Seine Chancen, diesen Traum zu verwirklichen, sind allerdings mehr als gering, denn er ist ja nicht einmal adeliger Abstammung. Trotzdem. Gwydion hält an seinem Wunsch fest. Und als eines Tages die Sachsen den Hof seines Vaters überfallen, bricht für den Jungen ein neues Leben an. Er begegnet Sir Humpert von Llanwick, einem in die Jahre gekommenen Ritter, der zudem ziemlich herunter gekommen ist. Doch er weist Gwyn den Weg nach Camelot, und es gelingt dem Jungen tatsächlich in die edle Runde der Ritter der Tafelrunde aufgenommen zu werden – wenn auch nur als Knappe des Ritters Sir Urfin, der sich seiner auf fast väterliche Weise annimmt. Und bald wird klar, dass es wohl in Gwydions Berufung liegt, Camelot nahe zu sein. Immerhin trägt er das Amulett des Einhorns um seinen Hals, das einst ein Geschenk seiner viel zu früh gestorbenen Mutter war. Nach einer alten Prophezeiung aber soll das Einhorn eines Tages über das Schicksal Britanniens entscheiden. Peter Schwindt, dessen Justin Time-Bücher schon eine große Fangemeinde erobert haben, kann sich sicher sein, mit seinem Buch „Gwydion“ ebenso viele Leser erreichen zu können. Die Artus-Sage wird hier einmal aus der Sicht eines Knappen erzählt, wobei nicht nur die großen Heldentaten in den Mittelpunkt des Geschehens rücken, sondern auch die kleinen Alltäglichkeiten, die Sorgen jener, die in weniger gut betuchten Familien groß geworden sind. Dem großen Helden Artus, der ebenfalls in Schwindts Roman nicht mehr zu den jüngsten Vertretern seines Standes zu zählen ist, hat fast großväterliche Züge und ist bemüht darum, alles für das Wohlergehen seiner Enkelin Aileen zu tun. Sie ist die Tochter von Artus` Sohn Mordred, der gleichzeitig sein größter Widersacher ist und einen fürchterlichen Krieg beginnt, um die Macht an sich zu reißen. Bei aller Hinwendung auf die Artus-Sage aber ist das Buch von Peter Schwindt auf keinen Fall nur eine Neuauflage einer alten Geschichte, die bereits tausendfach erzählt wurden, sondern ein Buch, das sich seinen eigenen Weg zur Sagen- und Historienwelt des guten alten Britanniens sucht und Personen und Ereignisse lebendig werden lässt, die so ganz sicher nicht historisch verbürgt, sondern reine Gebilde der Fantasie sind. Und gerade das macht das Erzählte so lebendig. Natürlich sind weitere Bücher in dieser Reihe geplant. Das geht auch gar nicht anders, denn es bleiben am Ende dieses Romans noch so viele spannende Fragen offen, die unbedingt noch beantwortet werden müssen. Sicher werden viele bereits nach der Lektüre von „Der Weg nach Camelot“ mit Ungeduld auf Band 2 warten.

Die Suche nach dem heiligen Gral, dem Becher des letzten Abendmahls Jesu Christi, bewegt die Menschheit seit Generationen. Sagen und Legenden wurden darum herum gesponnen und sind bis heute so lebendig, dass man gar nicht mehr genau unterscheiden kann, wo Historie aufhört und Fantasie beginnt.

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Eine der bekanntesten Sagen dieses Stoffes dürfte die um König Artus, sein legendäres Schloss Camelot und die Ritter der Tafelrunde sein, die bis heute – natürlich auch durch die mannigfaltige Aufarbeitung dieses Themas durch die Filmindustrie – in vielen Köpfen allgegenwärtig ist. Der gute König Artus und seine Ritter, die sich stets auf dem Pfad der Tugend befanden und natürlich mit befreitem Herzen gegen das Böse kämpften, sind wohl jedem Kind ein Begriff.

Auch Peter Schwindt, der sich zuletzt durch die „Justin Time“-Reihe einen Namen im Jugendbuchbereich gemacht hat, nimmt sich in seinem neuestem Werk „Gwydion“ der Artus-Sage an. Waren seine Helden bislang solche, die mit fantastischen Abenteuern zukunftsgewand agierten, so ist sein neuer Held einer aus längst vergangenen Zeiten. Ein jugendlicher Schweinehirt, der es sich partout in den Kopf gesetzt hat, Ritter am Hofe von König Artus zu werden. Seine Chancen, diesen Traum zu verwirklichen, sind allerdings mehr als gering, denn er ist ja nicht einmal adeliger Abstammung.

Trotzdem. Gwydion hält an seinem Wunsch fest. Und als eines Tages die Sachsen den Hof seines Vaters überfallen, bricht für den Jungen ein neues Leben an. Er begegnet Sir Humpert von Llanwick, einem in die Jahre gekommenen Ritter, der zudem ziemlich herunter gekommen ist. Doch er weist Gwyn den Weg nach Camelot, und es gelingt dem Jungen tatsächlich in die edle Runde der Ritter der Tafelrunde aufgenommen zu werden – wenn auch nur als Knappe des Ritters Sir Urfin, der sich seiner auf fast väterliche Weise annimmt.

Und bald wird klar, dass es wohl in Gwydions Berufung liegt, Camelot nahe zu sein. Immerhin trägt er das Amulett des Einhorns um seinen Hals, das einst ein Geschenk seiner viel zu früh gestorbenen Mutter war. Nach einer alten Prophezeiung aber soll das Einhorn eines Tages über das Schicksal Britanniens entscheiden.

Peter Schwindt, dessen Justin Time-Bücher schon eine große Fangemeinde erobert haben, kann sich sicher sein, mit seinem Buch „Gwydion“ ebenso viele Leser erreichen zu können. Die Artus-Sage wird hier einmal aus der Sicht eines Knappen erzählt, wobei nicht nur die großen Heldentaten in den Mittelpunkt des Geschehens rücken, sondern auch die kleinen Alltäglichkeiten, die Sorgen jener, die in weniger gut betuchten Familien groß geworden sind. Dem großen Helden Artus, der ebenfalls in Schwindts Roman nicht mehr zu den jüngsten Vertretern seines Standes zu zählen ist, hat fast großväterliche Züge und ist bemüht darum, alles für das Wohlergehen seiner Enkelin Aileen zu tun. Sie ist die Tochter von Artus` Sohn Mordred, der gleichzeitig sein größter Widersacher ist und einen fürchterlichen Krieg beginnt, um die Macht an sich zu reißen.

Bei aller Hinwendung auf die Artus-Sage aber ist das Buch von Peter Schwindt auf keinen Fall nur eine Neuauflage einer alten Geschichte, die bereits tausendfach erzählt wurden, sondern ein Buch, das sich seinen eigenen Weg zur Sagen- und Historienwelt des guten alten Britanniens sucht und Personen und Ereignisse lebendig werden lässt, die so ganz sicher nicht historisch verbürgt, sondern reine Gebilde der Fantasie sind. Und gerade das macht das Erzählte so lebendig.

Natürlich sind weitere Bücher in dieser Reihe geplant. Das geht auch gar nicht anders, denn es bleiben am Ende dieses Romans noch so viele spannende Fragen offen, die unbedingt noch beantwortet werden müssen. Sicher werden viele bereits nach der Lektüre von „Der Weg nach Camelot“ mit Ungeduld auf Band 2 warten.

geschrieben am 31.03.2006 | 593 Wörter | 3202 Zeichen

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