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Entenhausener Gesetzbuch


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Mandy Hrube

Entenhausener Gesetzbuch Entenhausen ist nicht nur die Heimatstadt des Duck’schen Clans, sondern auch Ort wunderlicher Prozesse, schräger Gesetze und verrückter Verhandlungen. Die 313. Auflage des Entenhausener Gesetzbuches (EGB) will Licht ins Dunkel bringen, indem es die wichtigsten Präzedenzfälle darstellt und dem Leser somit das Entenhausener Justizsystem näherbringt. Das EGB umfasst insgesamt 312 Seiten. Nach einem sechsseitigen Geleitwort von Justizrat Jokus von Juxenburg stehen in 11 Comic-Fällen die folgenden Rechtsthemen im Fokus: das Schadensersatzrecht (3 Fälle), das Erbschaftsrecht (3 Fälle), das Steuerrecht (3 Fälle), das Urheberrecht (1 Fall) und das Schiedsverfahren (1 Fall). Jedem Rechtsthema ist dabei eine kurze Einführungsseite vorangestellt. Dazu beinhaltet das EGB auf vier Seiten das „Entenhausener Rechtsjournal“ (S. 186-189), welches Anmerkungen zur Rechtsprechung in der Gumpenstadt gibt, sowie die Seite „Wendigs Weisheiten“ (S. 190), auf der für vier Situationen redegewandte Sprüche in feinstem Juristenlatein dargestellt werden, wie z.B. „Flicus, Flacus, Dumdideldacus! Auf deutsch: Wie wollen Sie das beweisen?“. Hauptakteure in den Comic-Geschichten sind überwiegend Mitglieder der Familie Duck. Lediglich zwei Geschichten sind in maus’scher Manier verfasst. Optisch ist das EGB ansprechend und schön gestaltet. Die Comic-Fälle wurden allerdings nicht eigens für dieses Werk gezeichnet, sondern aus verschiedenen Bänden der Lustigen Taschenbuch-Reihe zusammengestellt. Ausgehend von folgender Beschreibung des Verlages: „Endlich gibt es Antworten auf Fragen wie: Welche Vergehen haben Donald, Dagobert und Co. auf dem Bürzel? Wieso kommen die Panzerknacker immer wieder aus dem Kittchen? Und warum sind eigentlich alle Entenhausener Richter Eulen?“ habe ich mehr von diesem Werk erwartet. Warum alle Entenhausener Richter Eulen sind, bleibt streng genommen genauso ungeklärt wie die Frage, warum die Panzerknacker immer wieder aus dem Kittchen kommen. Für Entenhausen-Fans, die die Geschichten aus den Lustigen Taschenbüchern mögen, ist das EGB sicherlich ein nettes Geschenk. Wer jedoch (auch) alte Klassiker vom Zeichner Carl Barks erwartet hat, wird enttäuscht sein. Aus der juristischen Perspektive betrachtet habe ich zudem gehofft, tiefergehende und detailliertere Darstellungen über das Entenhausener Rechtssystem in amüsanter Art und Weise, beispielsweise durch abgedruckte Normen des Entenhausener Gesetzbuches im Paragraphen-Stil und daran anknüpfend jeweils Comic-Fälle zur Anschauung, vorzufinden, und nicht lediglich eine Aneinanderreihung bereits erschienener Geschichten aus den Lustigen Taschenbüchern.

Entenhausen ist nicht nur die Heimatstadt des Duck’schen Clans, sondern auch Ort wunderlicher Prozesse, schräger Gesetze und verrückter Verhandlungen. Die 313. Auflage des Entenhausener Gesetzbuches (EGB) will Licht ins Dunkel bringen, indem es die wichtigsten Präzedenzfälle darstellt und dem Leser somit das Entenhausener Justizsystem näherbringt.

weitere Rezensionen von Mandy Hrube

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rezensiert seit
Buchtitel
1
03.11.2019
5
06.04.2019

Das EGB umfasst insgesamt 312 Seiten. Nach einem sechsseitigen Geleitwort von Justizrat Jokus von Juxenburg stehen in 11 Comic-Fällen die folgenden Rechtsthemen im Fokus: das Schadensersatzrecht (3 Fälle), das Erbschaftsrecht (3 Fälle), das Steuerrecht (3 Fälle), das Urheberrecht (1 Fall) und das Schiedsverfahren (1 Fall). Jedem Rechtsthema ist dabei eine kurze Einführungsseite vorangestellt. Dazu beinhaltet das EGB auf vier Seiten das „Entenhausener Rechtsjournal“ (S. 186-189), welches Anmerkungen zur Rechtsprechung in der Gumpenstadt gibt, sowie die Seite „Wendigs Weisheiten“ (S. 190), auf der für vier Situationen redegewandte Sprüche in feinstem Juristenlatein dargestellt werden, wie z.B. „Flicus, Flacus, Dumdideldacus! Auf deutsch: Wie wollen Sie das beweisen?“.

Hauptakteure in den Comic-Geschichten sind überwiegend Mitglieder der Familie Duck. Lediglich zwei Geschichten sind in maus’scher Manier verfasst. Optisch ist das EGB ansprechend und schön gestaltet. Die Comic-Fälle wurden allerdings nicht eigens für dieses Werk gezeichnet, sondern aus verschiedenen Bänden der Lustigen Taschenbuch-Reihe zusammengestellt. Ausgehend von folgender Beschreibung des Verlages: „Endlich gibt es Antworten auf Fragen wie: Welche Vergehen haben Donald, Dagobert und Co. auf dem Bürzel? Wieso kommen die Panzerknacker immer wieder aus dem Kittchen? Und warum sind eigentlich alle Entenhausener Richter Eulen?“ habe ich mehr von diesem Werk erwartet. Warum alle Entenhausener Richter Eulen sind, bleibt streng genommen genauso ungeklärt wie die Frage, warum die Panzerknacker immer wieder aus dem Kittchen kommen. Für Entenhausen-Fans, die die Geschichten aus den Lustigen Taschenbüchern mögen, ist das EGB sicherlich ein nettes Geschenk. Wer jedoch (auch) alte Klassiker vom Zeichner Carl Barks erwartet hat, wird enttäuscht sein. Aus der juristischen Perspektive betrachtet habe ich zudem gehofft, tiefergehende und detailliertere Darstellungen über das Entenhausener Rechtssystem in amüsanter Art und Weise, beispielsweise durch abgedruckte Normen des Entenhausener Gesetzbuches im Paragraphen-Stil und daran anknüpfend jeweils Comic-Fälle zur Anschauung, vorzufinden, und nicht lediglich eine Aneinanderreihung bereits erschienener Geschichten aus den Lustigen Taschenbüchern.

geschrieben am 08.12.2017 | 345 Wörter | 2289 Zeichen

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