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Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden


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Rezension von

Lesefreund

Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden Warum bespricht jemand in Zeiten von Google, Podcast, Bloggen und Co noch ein Lexikon, das über sieben Jahre alt ist und veraltet scheint? Weil es ein gutes Lexikon ist. Natürlich findet der Leser noch keinen Eintrag zu UMTS, und die Wirtschaftsdaten für die einzelnen Länder sind inzwischen andere - ebenso wie die Länder selbst. Doch abgesehen von dem Makel der langsamen Alterung ist dieses Nachschlagewerke ein gründlich gemachtes Nachschlagewerk. Insbesondere die typographische Gestaltung sowie die gute Qualität des Papiers machen dieses Lexikon zu einem Lese- und Blätter-Erlebnis. Wer im Meyers sucht, der findet: Länder, Begriffe, Namen und viele andere Formen der Benennung, wie zum Beispiel das Akronym NATO oder EDV. Das Verhältnis von Text und Bild ist ausgewogen, nichts wirkt überfrachtet. So sind beispielsweise die Ländereinträge mit Infographiken versehen, die - ähnlich wie der Fischer-Weltalmanach - einige Grunddaten sowie einen Kartenausschnitt mit den Grenzen und Nachbarn des betreffenden Landes zeigen. Neben - damals - aktuellen Daten finden sich längere Beschreibungen zu Kultur, Geschichte, Wirtschaft und Organisation des jeweiligen Landes. Wer beispielsweise unter 'Ägypten' nachschlägt, bekommt nicht nur etwas von der jüngeren Geschichte und Entwicklung des Landes mitgeteilt, sondern wird bis zu den Herrscher-Dynastien der Pharaonen zurückgeführt, die in einer separaten Info-Box chronologisch aufgeführt werden. Den Ländereinträgen folgen - unter dem jeweiligen Adjektiv ihres Namens - weitergehende Artikel, etwa zu den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Sprache oder Religion. Wer sich auf diese Weise über einen Kulturraum informiert, kann sich einen umfassenden ersten Eindruck verschaffen. Weiterhin sind noch die zahlreichen Karten, Abbildungen, Graphiken und Photographien hervorzuheben, die das schmökernde Leserauge nur selten auf reine Textseiten führen. Dem Ganzen ist noch eine CD-ROM beigegeben, die ein Recherchieren und Kopieren aus dem Text-Bestand der gesamten 25 Bände ermöglicht, wie man es inzwischen von Wikipedia und Co gewohnt ist. Einen Haken hat die Sache allerdings doch: Von Zeit zu Zeit fragt das Programm per Zufallsgenerator den Nutzer nach einem bestimmten Wort aus einem seiner Artikel. Dieses muss dann eingegeben werden, um das Programm weiter nutzen zu können. Ansonsten bleibt es gesperrt - ein Kopierschutz der alten Schule. Alles in allem macht man mit einem Meyers immer einen guten Griff - nicht zuletzt weil man nach dem Wissen greift, wenn man zum Meyers greift.

Warum bespricht jemand in Zeiten von Google, Podcast, Bloggen und Co noch ein Lexikon, das über sieben Jahre alt ist und veraltet scheint? Weil es ein gutes Lexikon ist. Natürlich findet der Leser noch keinen Eintrag zu UMTS, und die Wirtschaftsdaten für die einzelnen Länder sind inzwischen andere - ebenso wie die Länder selbst. Doch abgesehen von dem Makel der langsamen Alterung ist dieses Nachschlagewerke ein gründlich gemachtes Nachschlagewerk.

Insbesondere die typographische Gestaltung sowie die gute Qualität des Papiers machen dieses Lexikon zu einem Lese- und Blätter-Erlebnis. Wer im Meyers sucht, der findet: Länder, Begriffe, Namen und viele andere Formen der Benennung, wie zum Beispiel das Akronym NATO oder EDV. Das Verhältnis von Text und Bild ist ausgewogen, nichts wirkt überfrachtet.

So sind beispielsweise die Ländereinträge mit Infographiken versehen, die - ähnlich wie der Fischer-Weltalmanach - einige Grunddaten sowie einen Kartenausschnitt mit den Grenzen und Nachbarn des betreffenden Landes zeigen.

Neben - damals - aktuellen Daten finden sich längere Beschreibungen zu Kultur, Geschichte, Wirtschaft und Organisation des jeweiligen Landes. Wer beispielsweise unter 'Ägypten' nachschlägt, bekommt nicht nur etwas von der jüngeren Geschichte und Entwicklung des Landes mitgeteilt, sondern wird bis zu den Herrscher-Dynastien der Pharaonen zurückgeführt, die in einer separaten Info-Box chronologisch aufgeführt werden.

Den Ländereinträgen folgen - unter dem jeweiligen Adjektiv ihres Namens - weitergehende Artikel, etwa zu den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Sprache oder Religion. Wer sich auf diese Weise über einen Kulturraum informiert, kann sich einen umfassenden ersten Eindruck verschaffen. Weiterhin sind noch die zahlreichen Karten, Abbildungen, Graphiken und Photographien hervorzuheben, die das schmökernde Leserauge nur selten auf reine Textseiten führen. Dem Ganzen ist noch eine CD-ROM beigegeben, die ein Recherchieren und Kopieren aus dem Text-Bestand der gesamten 25 Bände ermöglicht, wie man es inzwischen von Wikipedia und Co gewohnt ist.

Einen Haken hat die Sache allerdings doch: Von Zeit zu Zeit fragt das Programm per Zufallsgenerator den Nutzer nach einem bestimmten Wort aus einem seiner Artikel. Dieses muss dann eingegeben werden, um das Programm weiter nutzen zu können. Ansonsten bleibt es gesperrt - ein Kopierschutz der alten Schule.

Alles in allem macht man mit einem Meyers immer einen guten Griff - nicht zuletzt weil man nach dem Wissen greift, wenn man zum Meyers greift.

geschrieben am 03.12.2006 | 359 Wörter | 2202 Zeichen

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