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Who is who im alten Rom


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Rezension von

Anna Kneisel

Who is who im alten Rom „Who is who im alten Rom“ enthält eine Fülle lebendiger Kurzbiographien zu historischen, aber auch mythologischen Persönlichkeiten, in toto handelt es sich um 100 Personen. Am Anfang jeden Kapitels zu den einzelnen Epochen werden Basisinformationen gegeben, sodass ein geschichtlicher Rahmen aufgebaut wird für die vorgestellten Persönlichkeiten. Die Auswahl bietet, besonders in der Frühgeschichte, eine Mischung aus historisch Verbürgtem und mythologischen Details, die in der Latinistik den Meisten bekannt sein dürften, später basieren die Informationen weitgehend auf historischem Wissen aus der Geschichtsschreibung. Der Band richtet sich vornehmlich an Laien, die sich für die römische Geschichte interessieren und vor allem in das Leben von Einzelnen eine Einblick erhalten möchten, genauso ist das Beschriebene aber auch für Studierende und Lehrende nicht uninteressant, denn die oftmals als komplex empfundenen Zusammenhänge werden von den Autoren Joanne Berry und Philip Matyszak auf ein verständliches Maß heruntergebrochen. Sie wählten Personen aus, die für die Geschichte des Römischen Reiches von Bedeutung waren, die mehr oder weniger sicher gelebt haben, denen meist zumindest ein Denkmal oder eine Statue gewidmet ist oder von denen ein schriftliches Zeugnis erhalten ist. Die Bandbreite reicht von beispielsweise Lucretia, die alle Tugenden in sich vereinte, welche einer perfekten römischen Matrone zugeschrieben wurden, über auch eher unwichtig erscheinende Charakter, wie einen Vater, der seiner Frau rät, den Nachwuchs, wenn er denn männlich ist, bestmöglich zu versorgen, sollte das Kind aber ein Mädchen sein, dieses auszusetzen… Es geht weiter bis hin zu einflussreichen Politikern und Herrschern, Kaisern und Heerführern, wie zum Beispiel Cicero und Agrippa, zahlreichen Schriftstellern und Historikern wie Vergil und Livius. Diese Geschichte zum Nacherleben und manchmal Staunen präsentiert sich bunt, voller Zitate und Bilder, mit Berücksichtigung nicht nur bedeutsamer Männer sondern auch einiger Frauen, was sicherlich auch der Emanzipation heutiger Zeit geschuldet ist. Der Bogen wird gespannt von der Frühgeschichte über die Hochzeit des Römischen Reiches bis hin zu dessen Fall. Man könnte dem Band als Fehler ankreiden, dass er sich in seinen Ausführungen oftmals an der Oberfläche bewegt und wenig urteilt über das, was er präsentiert. Allerdings ist das in diesem Umfang auch schwer möglich, wenn man eine Lesbarkeit für die eigentliche Zielgruppe, nämlich (interessierte) Laien, aufrecht erhalten will. Vorsicht ist geboten bezüglich des Wahrheitsgehaltes der Biographien von Personen aus den Anfängen der römischen Geschichte, denn manchmal fehlt eine eindeutige Identifizierung der Lebensgeschichten dieser als Mythen, auch wenn die Autoren es nicht versäumen, auf Unsicherheiten in der Überlieferung (wie auch in Vergils Leben) hinzuweisen. „Who is who im alten Rom“ kann Interesse wecken und es lädt ein zum Schmökern und Durchblättern. Dabei ist es auch nicht so wichtig, dass nicht alle Illustrationen aus dem entsprechenden Zeitabschnitt sind, richtiggehende Geschichtsverfälschungenj durch Überschriften wie „Romulus Augustulus – Der letzte Kaiser“ stoßen jedoch sauer auf. Solange man den Inhalt nicht als unumstößliches Non plus ultra begreift, ist dieses Werk eine wahre Fundgrube.

„Who is who im alten Rom“ enthält eine Fülle lebendiger Kurzbiographien zu historischen, aber auch mythologischen Persönlichkeiten, in toto handelt es sich um 100 Personen. Am Anfang jeden Kapitels zu den einzelnen Epochen werden Basisinformationen gegeben, sodass ein geschichtlicher Rahmen aufgebaut wird für die vorgestellten Persönlichkeiten. Die Auswahl bietet, besonders in der Frühgeschichte, eine Mischung aus historisch Verbürgtem und mythologischen Details, die in der Latinistik den Meisten bekannt sein dürften, später basieren die Informationen weitgehend auf historischem Wissen aus der Geschichtsschreibung. Der Band richtet sich vornehmlich an Laien, die sich für die römische Geschichte interessieren und vor allem in das Leben von Einzelnen eine Einblick erhalten möchten, genauso ist das Beschriebene aber auch für Studierende und Lehrende nicht uninteressant, denn die oftmals als komplex empfundenen Zusammenhänge werden von den Autoren Joanne Berry und Philip Matyszak auf ein verständliches Maß heruntergebrochen.

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Sie wählten Personen aus, die für die Geschichte des Römischen Reiches von Bedeutung waren, die mehr oder weniger sicher gelebt haben, denen meist zumindest ein Denkmal oder eine Statue gewidmet ist oder von denen ein schriftliches Zeugnis erhalten ist. Die Bandbreite reicht von beispielsweise Lucretia, die alle Tugenden in sich vereinte, welche einer perfekten römischen Matrone zugeschrieben wurden, über auch eher unwichtig erscheinende Charakter, wie einen Vater, der seiner Frau rät, den Nachwuchs, wenn er denn männlich ist, bestmöglich zu versorgen, sollte das Kind aber ein Mädchen sein, dieses auszusetzen… Es geht weiter bis hin zu einflussreichen Politikern und Herrschern, Kaisern und Heerführern, wie zum Beispiel Cicero und Agrippa, zahlreichen Schriftstellern und Historikern wie Vergil und Livius.

Diese Geschichte zum Nacherleben und manchmal Staunen präsentiert sich bunt, voller Zitate und Bilder, mit Berücksichtigung nicht nur bedeutsamer Männer sondern auch einiger Frauen, was sicherlich auch der Emanzipation heutiger Zeit geschuldet ist. Der Bogen wird gespannt von der Frühgeschichte über die Hochzeit des Römischen Reiches bis hin zu dessen Fall.

Man könnte dem Band als Fehler ankreiden, dass er sich in seinen Ausführungen oftmals an der Oberfläche bewegt und wenig urteilt über das, was er präsentiert. Allerdings ist das in diesem Umfang auch schwer möglich, wenn man eine Lesbarkeit für die eigentliche Zielgruppe, nämlich (interessierte) Laien, aufrecht erhalten will. Vorsicht ist geboten bezüglich des Wahrheitsgehaltes der Biographien von Personen aus den Anfängen der römischen Geschichte, denn manchmal fehlt eine eindeutige Identifizierung der Lebensgeschichten dieser als Mythen, auch wenn die Autoren es nicht versäumen, auf Unsicherheiten in der Überlieferung (wie auch in Vergils Leben) hinzuweisen. „Who is who im alten Rom“ kann Interesse wecken und es lädt ein zum Schmökern und Durchblättern. Dabei ist es auch nicht so wichtig, dass nicht alle Illustrationen aus dem entsprechenden Zeitabschnitt sind, richtiggehende Geschichtsverfälschungenj durch Überschriften wie „Romulus Augustulus – Der letzte Kaiser“ stoßen jedoch sauer auf. Solange man den Inhalt nicht als unumstößliches Non plus ultra begreift, ist dieses Werk eine wahre Fundgrube.

geschrieben am 27.04.2010 | 467 Wörter | 2933 Zeichen

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