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Bayerns Geschichte seit 1960


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Rezension von

Kilian Kneisel

Bayerns Geschichte seit 1960 Zwar verstarb der Autor Wolfgang Zorn – ein profilierter Landeshistoriker – einige Jahre vor der Herausgabe dieses Buchs, seine Mitarbeiter sichteten jedoch die Manuskripte und handschriftlichen Aufzeichnungen und brachten 2007 dieses Buch über die bayerische Zeitgeschichte heraus. Bei der Gliederung springt das Buch zwischen der bundespolitischen und bayerischen „Zeitrechnung“ hin und her: die erste Zäsur stellt der Bonner Regierungswechsel 1969 dar, dann wird als nächster Schnittpunkt das „Strauß-Bayern“ gewählt, um sich nach dessen Tod wieder an der Regierung Kohl zu orientieren. Es ergeben sich also folgende Kapitel: Im Ausgang der Ära Adenauer-Erhard – Der „widerspenstige Freistaat in der Zeit sozialliberaler Bundespolitik (1969-1978) – „Strauß-Bauern“ (1978-1988) – Deutsche Wiedervereinigung, Europäische Union und Spätzeit der Regierung Kohl (1989-1998) – Berliner Republik, Globalisierung und Europa-Osterweiterung (seit 1999). Natürlich wird in jedem dieser Kapitel, die in mehrere Unterkapitel gegliedert sind, auf die politische Geschichte ausführlich eingegangen, wobei sowohl die Bundes- als auch die Landesgeschichte zur Sprache kommt, letztere natürlich im Mittelpunkt steht. Daneben sind gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen Gegenstand der Darstellung. Zu wichtigen Personen werden interessante und nicht alltägliche Informationen geboten, recht viele statistische Daten werden genannt und Bilder illustrieren das Geschriebene. Am Ende des Buches finden sich die Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln, weiterführende Literaturangaben und ein Register. Das Buch liest sich gut, die wichtigsten Punkte werden abgehandelt, natürlich immer mit den für Bayern typischen und politisch bedingten Schwerpunkt auf der CSU, andere Parteien und gesellschaftliche Organisationen kommen jedoch gebührlich zur Sprache. Den einzigen Abstrich muss man jedoch für die Gliederung machen. In sich ist der Text kohärent und stimmig, jedoch wäre zur besseren Orientierung eine tieferreichende Untergliederung anhand der oben genannten Themen zu begrüßen gewesen. Dennoch kann man jedem, der mehr über aktuelle bayerische Geschichte kompakt erfahren will, nur zu diesem Buch raten, das sich an ein breites Publikum richtet.

Zwar verstarb der Autor Wolfgang Zorn – ein profilierter Landeshistoriker – einige Jahre vor der Herausgabe dieses Buchs, seine Mitarbeiter sichteten jedoch die Manuskripte und handschriftlichen Aufzeichnungen und brachten 2007 dieses Buch über die bayerische Zeitgeschichte heraus.

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Bei der Gliederung springt das Buch zwischen der bundespolitischen und bayerischen „Zeitrechnung“ hin und her: die erste Zäsur stellt der Bonner Regierungswechsel 1969 dar, dann wird als nächster Schnittpunkt das „Strauß-Bayern“ gewählt, um sich nach dessen Tod wieder an der Regierung Kohl zu orientieren. Es ergeben sich also folgende Kapitel: Im Ausgang der Ära Adenauer-Erhard – Der „widerspenstige Freistaat in der Zeit sozialliberaler Bundespolitik (1969-1978) – „Strauß-Bauern“ (1978-1988) – Deutsche Wiedervereinigung, Europäische Union und Spätzeit der Regierung Kohl (1989-1998) – Berliner Republik, Globalisierung und Europa-Osterweiterung (seit 1999).

Natürlich wird in jedem dieser Kapitel, die in mehrere Unterkapitel gegliedert sind, auf die politische Geschichte ausführlich eingegangen, wobei sowohl die Bundes- als auch die Landesgeschichte zur Sprache kommt, letztere natürlich im Mittelpunkt steht. Daneben sind gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen Gegenstand der Darstellung. Zu wichtigen Personen werden interessante und nicht alltägliche Informationen geboten, recht viele statistische Daten werden genannt und Bilder illustrieren das Geschriebene. Am Ende des Buches finden sich die Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln, weiterführende Literaturangaben und ein Register.

Das Buch liest sich gut, die wichtigsten Punkte werden abgehandelt, natürlich immer mit den für Bayern typischen und politisch bedingten Schwerpunkt auf der CSU, andere Parteien und gesellschaftliche Organisationen kommen jedoch gebührlich zur Sprache. Den einzigen Abstrich muss man jedoch für die Gliederung machen. In sich ist der Text kohärent und stimmig, jedoch wäre zur besseren Orientierung eine tieferreichende Untergliederung anhand der oben genannten Themen zu begrüßen gewesen.

Dennoch kann man jedem, der mehr über aktuelle bayerische Geschichte kompakt erfahren will, nur zu diesem Buch raten, das sich an ein breites Publikum richtet.

geschrieben am 29.07.2010 | 299 Wörter | 1957 Zeichen

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